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Dienstag, 6. September 2011

"Wir sind da/ Am Strassenrand"

"Wir halten stand": Kloster Fahr. Bild: Roland zh/Wikimedia Commons
Das Kloster Fahr liegt acht Kilometer westlich von Zürich an der Limmat. Es gehört zur Gemeinde Würenlos AG, ist aber ganz von Zürcher Territorium umschlossen, eine Aargauer Exklave also. Es hat eine eigene Postleitzahl: "8109 Kloster Fahr". 1130 gegründet, gehört es zur Abtei Einsiedeln, dessen Abt auch Abt von Fahr ist. Die Benediktinerinnen bauern, weben, winzern und führen ein frommes Leben, dessen Tage um 5.20 Uhr beginnen und um 19.45 mit der Komplet, dem Nachtgebet, offiziell enden. Wer sich für die Kunstschätze des Klosters Fahr und dessen Architektur interessiert, für den gibt es jetzt in der Reihe "Schweizerischer Kunstführer" die Broschüre "Das Benediktinerinnenkloster Fahr" von Gabriela Simmen-Kistler (Text) und Liliane Géraud (Fotos). Eine gute Sache. Und ich mag das abgedruckte lange Gedicht von Silja Walter, die im Kloster dichtete, bis sie diesen Januar starb - hier nur eine Strophe:
Wir sind da/ Am Strassenrand/ Unter Düsenjägern, zwischen Jeeps/ Und Kranen/ Eh wie jetzt/ wir halten stand/ auch dem Lärm und Gasdunst/ zweier Autobahnen. 
PS: Heute abend "Kassensturz" mit dem erwähnten Wanderschuhtest (21.05 Uhr, SF1). 

1 Kommentar:

  1. Das Kloster Fahr ist auch "in natura" einen Besuch wert, sei es zu Fuss oder mit dem Velo!Es ist DIE Ruhe-Oase inmitten der Agglo, vor allem vormittags. Sehenswert nebst Kirche, Kloster und Kräutergarten auch die vielen Tiere, momentan hat es besonders viele schnuggelige Angusrindli!

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