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Donnerstag, 2. Februar 2012

Das Zürcher Sprachsandwich

Zwei unbekannte Nordamerika Natives.
Der "Tages-Anzeiger" porträtierte gestern Denise Daenzer, die Zürichs Indianermuseum in zwei Jahrzehnten zur renommierten Einrichtung gemacht hat. Deren offiziellen Namen finde ich allerdings etwas doof: Das Indianermuseum heisst heute Nordamerika Native Museum. Was für ein Kauderwelsch! Wieso nicht wenigstens, wenns denn Englisch sein muss, North America Native Museum; ist es wegen dem th, das uns Schweizern nicht leichtfällt? Und wieso soll man nicht mehr von "Indianern" reden? Ist das abschätzig, mittlerweile? Vermutlich. Aber wäre es nicht schlauer, den alten Begriff zu verwenden, also INDIANERmuseum, und ihn im Museum selber kritisch zu betrachten und zu behandeln - im Sinn von Selbstreflexion. Was wir jetzt haben, ist ein seltsames Sprachsandwich: zweimal Deutsch und in der Mitte Englisch. Nordamerika Native Museum: Klingt doch lächerlich, oder?

5 Kommentare:

  1. ...und seit 1970 gibt es unter dem Zürcher Bahnhofplatz eine englisch-französische Einkaufsstadt namens SHOPVILLE.
    Ubo

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  2. Nativ - heisst das nicht "kaltgepresst"? Wohl das Museum "Nordamerikanischer kaltgepresster Indianer"...
    liebe Grüsse vom Muger

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  3. Noch einen:
    "Ich sett für's Baby na en Schoppe ga shope. Dä schopp i dänn in Schoope ie."

    (Ich sollte für das Kleinkind noch eine Trinkflasche einkaufen. Diese verstaue ich dann in meinem Kittel.)

    Ubo

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  4. Das ist wohl ein Witz, Thomas, dass du nicht weisst, wer die beiden abgebildeten "Indianer" sind....hast du nie die "Schundliteratur" von Karl May gelesen?...Howgh, ich habe gesprochen.
    Es grüsst dich herzlich, Old Shatterhand

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  5. Ich sött no is Schoppi, en Schoppe für mis Baby go schoppe. De schoppi dänn in Tschoppe ine und schopp en dänn dehei em Tschooli is Muul.

    (Ich sollte noch ins Shoppingcenter Spreitenbach eine Trinkflasche für mein Baby kaufen. Den verstaue ich dann in meinem Anzug und geb ich ihn zuhause meinem «Lausbuben» zum trinken.

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