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Sonntag, 11. März 2012

Essen wie in der Steinzeit

Soll sein Speisezettel wirklich der meine sein?
Hat jemand schon von der Paläo-Diät gehört? Im "Beobachter Natürlich" steht ein Artikel über diese Diät. Sie beruht auf der Annahme, dass der Mensch sich genetisch nicht an die moderne Kost angepasst hat und sie nicht gut verdauen kann - daher soll er nur Dinge essen, die es vor 500 Generationen in der Altsteinzeit gab: Beeren, Gemüse, Früchte, Pilze, Fleisch, Nüsse, Fische. Aber keine Milchprodukte und kein Brot, keine Kartoffeln usw. Experten halten die Theorie für abwegig, weil das Genom des Homo Sapiens sich der Zeit anpasst. Dennoch, die Paläo-Diät hat ihre Anhänger; eine Befolgerin ist in dem Artikel porträtiert. Beim Lesen merkt man wieder einmal, wie zentral das Essen in unserer Gegenwart ist; das Essverhalten begründet massgeblich die Identität des modernen Menschen, viel mehr als Religion oder Politik.

1 Kommentar:

  1. Ich kann diese Theorie teilweise bestätigen, habe 20kgs in 2 Jahren versenkt, dank viel Sport und massiver Reduktion von Kohlehydraten. Zudem bin ich Laktoseintolerant und darf seit 15 Jahren keine Milchprodukte mehr konsumieren. Im Artikel wird erwähnt, dass die genetische Entwicklung dem gegenüber stehe ... stimmt nicht ganz, nicht 80-90% der Menschen sind Laktosetolerant sondern ~85% der Westeuropäer, ~85% der Asiaten sind wie ich auch Laktoseintolerant und bei den Afrikanern sieht es ähnlich aus. Ist also nicht soweit hergeholt mit der genetischen Entwicklung. Sowieso nimmt auch die Fähigkeit der meisten Westeuropäer mit dem Altern die Laktat-Enzym-Produktion ab ... ich lästere daher immer wieder über das Reizdarmsyndrom ... ist m.E. eher ein unerkanntes Intoleranzenproblem ... gutes Flatulieren, wünsche ich ;-)

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