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Samstag, 13. April 2013

Wuy u ay

Im Land der Seisler - Jakobsweg zwischen Sense und St. Antoni.
Freitag der letzten Woche stellte ich in der Zeitung die Route Schwarzenburg - Freiburg vor und liess mich dabei auch über die Seisler aus, die Leute des Sensebezirks. Kurz darauf las ich in der "Berner Zeitung" eine Betrachtung über den Dialekt der Deutschfreiburger. Höchst originell:
  • Auf und ab heisst wuy u ay.
  • Werden gibt es nicht, man nimmt dafür kommen: I bü berüemt cho.
  • Das historische Motto der Seisler, die über Jahrhunderte von den Patriziern der Stadt Freiburg, Französischsprachlern, unterdrückt wurden, lautet: Schwüge u wärche.
  • Für richtig sagt der Seisler konsequent nur juscht. Im militärischen Funkverkehr, wo man jeweils mit richtig quittieren soll, sorgt das für Irritation.
Besagter Zeitungsartikel erklärt auch, warum dieser Dialekt so eigenwillig ist:
"Der Sensebezirk war lange wie eine Insel. Im Süden begrenzt durch die Berge, im Westen liegt eine französische Sprachbarriere, im Osten und Norden gibt's - früher unüberwindbarer als der höchste Berg - Reformierte."

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