Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Donnerstag, 11. Juli 2013

Tolles Horn, grosser Käse, miese BLS

Hinten das Bäderhorn. Vorn die Bäderalp.
Über die gestrige Wanderung aufs Bäderhorn möchte ich nicht allzuviel schreiben; ich bringe schon bald die Kolumne dazu im "Tagi" und "Bund". Hier vier Bemerkungen:
  1. ist das eine wunderbare Kurzwanderung von 3 1/2 Stunden und je 500 Metern hinauf und hinab. Man startet auf dem Jaunpass, steigt aufs Horn, hat eine grosse Bergkulisse, steigt dann wieder ab; that's it.
  2. mutet es ein wenig irre an, dass es auf der Jaunpasshöhe fünf Orte zum Einkehren gibt - und das abgesehen von den Sennenbeizen der Umgebung. Die Serviererin im Des Alpes fand, kein einziger Wirt könne hier oben richtig etwas verdienen.
  3. muss man unbedingt direkt unterhalb des Bäderhorns auf der Bäderalp einkehren. Die Leute, die dort alpen und käsen, haben für ihren Käse schon einige Male Preise gewonnen. Ich bekam für 14 Franken einen Käseteller mit den allerfeinsten Sorten. Ein Mutschli von zwei Kilo begleitete mich dann nach Hause.
  4. nervte die BLS. Da stand man am Nachmittag am Bahnhof Boltigen, der Zug kam von Zweisimmen her. Ein kurzes Vorortswürmli, das bereits pumpenvoll war. Alle Passagiere waren gereizt, die Klimaanlage funktionierte nicht, und ein Teil der Leute musste bis Spiez stehen. Hey, BLS, mach noch ein paar Wagen mehr dran, so geht das nicht!
    Meine Stöcke auf dem Horn.

3 Kommentare:

  1. Die BLS kann u.a. nicht noch mehr Waggons anhängen, weil die Perrons nicht überall lang genug sind...

    AntwortenLöschen
  2. Liebe Monika.
    Die Perrons sind an manchen Orten im Simmental nicht lang genug, da hast du recht. Drum steht in jeder Station ein Schild, auf dem informiert wird, man müsse bei langen Zügen vorn einsteigen. Mit anderen Worten: Das ist kein wirklicher Hinderungsgrund.
    Ich sag dir, die Touristen säuerten gewaltig.
    T.

    AntwortenLöschen
  3. Bei der BLS ists schon lange aufgezogen. Züge mit zu knappem Raumangebot fürs Gepäck, Klimaanlagen, die nicht oder nicht richtig funktionieren, Rollmaterial aus den 70er Jahren, ein miserables Fahrgastinformationssystem, zu kurze Züge, ein lausiges Rollmaterial-Beschaffungsmanagement und, und, und. Liest man die BLS-PR könnte man meinen, es sei eine Deluxe-Unternehmung. Das Gegenteil ist leider wahr. Es sind zwar Bestrebungen im Gange, den Komfort aufzubessern (Doppelstockzüge, neue Klimaanlagen etc.), doch die BLS ist und bleibt ein rückständiges Verkehrsunternehmen, das noch viel, viel, viel Arbeit vor sich hat. Der Leidtragende ist einmal mehr der Fahrgast, der in regelmässigen Abständen für diese Stümpereien tiefer und tiefer ins Portemonnaie langen muss. Franz der Prellbock

    AntwortenLöschen