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Montag, 30. September 2013

Furcht und Ehrfurcht im Haslital



Gestern Tag zwei unserer Haslital-basierten Wanderunternehmung. Wir fuhren mit dem Bus hinauf zum Hotel Rosenlaui, tranken einen vormittäglichen Kaffee in dem sympathisch renovierten alten Kasten, besuchten die nahe Gletscherschlucht, wanderten dann via Schwarzwaldalp und Oberläger zur Grossen Scheidegg. Eigentlich hatten wir vorerst ja die First über Grindelwald angepeilt, doch bei Oberläger begann es zu tröpfeln - wir knickten motivationsmässig ein. Kaum sassen wir im Passgasthaus der Grossen Scheidegg beim Essen, kam die Sonne zurück. Kein Problem, wir genossen die Einkehr; ich nahm wieder einmal, nach langer Abstinenz, eine Meringue. Und dann fuhren wir, wieder via Rosenlaui und Meiringen, heim. Dort hatte ich das Gefühl, ich sei endlos lange fort gewesen. Dazu trugen die 570 Fotos bei, die ich noch sortieren und bearbeiten muss. Hier Impressionen von der Gletscherschlucht, in der es nicht braust oder tost. Sondern brüllt und tobt, dass man als Mensch klein wird. Furcht und Ehrfurcht mischen sich.

Sonntag, 29. September 2013

Ein voller Samstag

Ich konnte nicht widerstehen, als ich die Sherlock-Holmes-Silhouette erblickte, beim Reichenbach-Fall hoch über Meiringen. Wir machten viel gestern. Wir schauten uns besagten Fall an, fuhren im offenen Nostalgie-Bähnchen zu ihm hinauf. Wir durchwanderten die gewaltige Aareschlucht östlich von Meiringen. Wir besuchten im Ort selber das Sherlock-Holmes-Museum in der alten englischen Kirche. Wir assen hervorragend im Restaurant Alpbach und plauderten beim Absacker im Hotel du Sauvage, dem alten Jugendstil-Kasten, mit dem Reiseleiter einer britischen Bahntouristen-Gruppe. Doch, das war ein voller Tag. Heute soll es vom Rosenlaui nach Grindelwald-First gehen. Allerdings ist unklar, wie das Wetter sich entwickelt.
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Samstag, 28. September 2013

Tage des Wassers

Toll, oder? Rosenlaui-Gletscherschlucht. (Wikicommons/ McIntosh Natura)
Hach, eine Premiere steht an, der erste Zweitäger meines seit Jahren bestehenden Wandergrüppleins. Er spielt im Berner Oberland und Haslital, und ich hoffe, das gute Wetter hält bis Sonntag..., nun, sagen wir, nachmittag. Wasser haben wir nämlich auch ohne Regen genug. Wir wollen unter anderem die Aareschlucht besichtigen und begehen, aber auch die Rosenlaui-Gletscherschlucht. Ich freue mich; Meiringen, wir kommen!

Freitag, 27. September 2013

Donnerstagsgenuss

Buchberg SH. Noch 15 Minuten Abstieg bis zur Fischbeiz in Rüdlingen.
Die Klosterkirche auf der Rheinau.
Gestern Donnerstag eine Genusswanderung von vier Stunden: Eglisau (es regnete leicht) - Rebenweg (es regnete schauderhaft) - Buchberg (die Sonne kam) - Rüdlingen - Nack/Fähre nach Ellikon am Rhein - Kloster Rheinau - Rheinau Dorf. Der Genuss kam aus verschiedenen Quellen: aus dem guten Gespräch mit Freund Christian, den ich lange nicht mehr gesehen hatte. Aus dem panoramischen Blick, den man aus den Reben hoch über dem Rhein auf ebendiesen Rhein hat. Aus dem feinen Essen im Sternen in Rüdlingen, einem im besten Sinne altmodischen Lokal; wir nahmen Fisch. Und aus der Rheinau, einer abendländischen Kraftquelle, einem Gewaltskloster in jener Gegend, wo der grosse alte Rhein eine Doppelschlaufe ins Gelände legt. Alles Genuss, und natürlich ist die Kombination der erwähnten Dinge mehr als nur ihre Summe.

Donnerstag, 26. September 2013

Stockbesoffen Richtung Solothurn

Der Canal d'Entreroches zwei Kilometer nördlich von Entreroches.
Gerade haben Bauern das Gras im Kanal geschnitten.
Nein, das ist nicht mein Zmittag. Stefan ass
originellerweise Tintentfisch aus der Büchse und Salsiz.
Ich kam gestern spät nach Hause und habe die Fotos noch gar nicht richtig durchgesehen; daher hier nur sehr summarisch etwas zum Ausflug* an den Canal d'Entreroches durchs fette, fruchtbare, weite Waadtland südlich von Yverdon. Wie gestern gesagt, wurde der Mittelteil des Kanals, der Genfersee und Neuenburgersee verbinden sollte, im 17. Jahrhundert realisiert, wonach Waren aus dem Waadtland per Schiff nach Solothurn gelangten. Weil die Schiffer sich gern am Wein für die Ambassadorenstadt Solothurn gütlich taten, gibt es im welschen Französisch die Redewendung "Il a chargé pour Soleure" - er hat für Solothurn geladen. Das heisst: Er ist stockbesoffen.

* Die Route, circa 6 1/2 Stunden: Eclépens Bahnhof - Canal d'Entreroches durch die Klus von Entreroches - Hafenhaus des Kanals - Kanal bis zur Höhe Strafanstalt Bochuz - Thielle-Kanal - Yverdon Flugplatz - Yverdon Altstadt - Yverdon, Alignement de Clendy - Yverdon Bahnhof.
Sojabohne vor einem Feld mit ihresgleichen. Hinten Orbe.

Mittwoch, 25. September 2013

Expedition Eclépens

Ein alter Plan zeigt den projektierten Kanal
zwischen Genfersee und Neuenburgersee. (Wikicommons)
Einst, tief im Ancien Régime, gab es in der Eidgenossenschaft, speziell unter Berner Patriziern, einen Traum: den Rhein und die Rhone miteinander verbinden via deren Nebengewässer Zihl und Venoge. Man hätte mit diesem Transhelvetischen Kanal somit eine direkte Handelsstrasse von der Nordsee zum Mittelmeer realisiert. Tatsächlich begann man 1638 in der Gegend von Eclépens VD mit dem Bau und verwirklichte in den folgenden zehn Jahren die Zihl-Venoge-Verbindung. Barken begannen zu verkehren, transportierten Weinfässer und dergleichen aus der Romandie nach Solothurn. Bloss, die Anschluss-Kanäle zu beiden Seiten blieben papierene Projekte, sie kamen nicht zustande, weil das Gelände Probleme bereitete und den Investoren auch das Geld auskam. Heute fahre ich mit Freund Stefan nach Eclépens und besichtige den bestehenden Kanalteil, den Canal d'Entreroches, der freilich ziemlich verfallen sein soll.

Dienstag, 24. September 2013

Brille und Rotwein

Was dieses Foto mit Wandern zu tun hat? Gerne lege ich es dar. Seit gestern habe ich Ferien, zwei Wochen. Ich begann sie damit, morgens um neun bei Fielmann meine Gleitsichtbrille abzuholen; meine erste Gleitsichtbrille. Man hatte mich gewarnt. Rita zum Beispiel erzählte, wie ihr beim Verlassen des Optikergeschäfts jedes Trottoir gebogen vorkam und sie sich beim Blick zu Boden fühlte wie ein Ein-Meter-Zwerg. Ich hatte keine Probleme; und nun kann ich also wieder Wanderkarten konsultieren, ohne sie mir wie ein Halbblinder einen Zentimeter vor die Augen halten zu müssen. Meine zweite Ferientat bestand gleich anschliessend darin, mir beim Weinhändler Brancaia in Zürich-Tiefenbrunnen ein paar Flaschen Pinot von Erich Meier zu holen. Ich hatte den Winzer, der mit 39 als Jungstar der Branche gilt, kürzlich auf seinem Rebgut in Uetikon am See getroffen. Was er mir übers Winzern und sein Wirken im und am Rebberg erzählte, begeisterte mich so sehr, dass ich mir vornahm, möglichst bald seinen Wein zu probieren. Nun bin ich gespannt; gestern abend kam ich nicht dazu. So, Foto erklärt.

Montag, 23. September 2013

Vom Versuch, Wanderer zu vergraulen

Menzberg voraus. Allerdings mussten wir zuerst noch durch den Chorbgraben.
Wir sahen Menzberg auf seinem Hügel, lange bevor wir ankamen. Der Chorbgraben trennte uns von unserem Glück: von der Mittagsrast, vom Essen im Hotel-Restaurant Menzberg, vom Rindsfilet, vom Rotwein (die haben dort eine wirklich schöne Weinkarte). Wir mussten zuerst absteigen, dann wieder aufsteigen. Unten im Chorb beim letzten Haus vor dem Flüebach, der den Graben durchfliesst, wussten wir nicht, wie weiter. Man hatte dort alles getan, uns vom richtigen Weg abzuhalten: Einen elektrischen Viehhag ohne Schranke gab es da. Eine täuschend in die falsche Richtung lenkende Rechtskehre. Kein gelbes Wegzeichen. Aber eine militante Mutterkuh mit jungen Kälblein. Und im Bauernhaus hörten sie Musik so laut, dass sie unser Klopfen und Klingeln nicht hörten; gern hätten wir uns erkundigt, wie es weiterging. Doch aller Verhinderung und Behinderung zum Trotz fanden wir unseren Pfad, passierten die Kuhmutter, querten den Flüebach, sahen Pilze, Pilze, Pilze, erklommen uns Menzberg. Das Mittagessen war so gut, wie ich es mir aufgrund der Homepage erhofft hatte. Hernach die zweite Etappe hinab nach Willisau: noch einmal Hügel bis zum Horizont und hablich auf ihren Terrassen hockende Einzelhöfe, Glotzkühe, magere Büsis und dreiste Ziegen. Und noch einmal viel Sonne. Doch, der Samstag im Vorland des Napf war gut zu uns.

Route: Wolhusen Bahnhof - Schruffenegg - Ätzlischwand - Längebüelschür - Cholgraben - Menzberg - Oberlehn - St. Joder - Underskapf - Mörisegg - Vorberg - Willisau Städtchen - Willisau Bahnhof. 6 1/2 Stunden.  
Auf dem Weg nach Menzberg passierten wir eine Seilbahn-Kabine aus Engelberg-Trübsee.


Sonntag, 22. September 2013

Autofresser

Dieses Foto machte ich im Tessin. Spontan fällt mir zum Bild der Name "Stephen King" ein. Und das passende Buch zu der Aufnahme ist Franz Hohlers "Die Rückeroberung".

Samstag, 21. September 2013

Willisauer Karate

Wie macht man aus einem vier?
Heute wollten wir eigentlich von Wildhaus Oberdorf via Iltios, Selamatt, Strichboden und den Tritt hinüber zum Arvenbüel und hinab nach Amden. Aber dann fand ich, das könnte angesichts der letzten Tage mit viel Regen und sogar Schnee bis in tiefe Lagen gefährlich sein - der Tritt gilt als leicht heikel, glitschig sein sollte die Passage nicht. Daher rief ich gestern Plan B aus: Wir steigen von Wolhusen auf den Menzberg, essen dort und steigen wieder ab nach Willisau, Heimat der gleichnamigen Ringli. Einst lebte in meiner Studi-WG in Bern ein Willisauer. Er brachte mir bei, wie man so ein Ringli in vier gleich grosse Teile zertrümmert: Ringli in die linke Handfläche gelegt und mit dem rechten Ellbogen in der Mitte gerammt, trifft man, hat man vier saubere Teile in der Hand, jawoll.

Freitag, 20. September 2013

Sondereggers Namenbuch

Wieso die Neppenegg so heisst? Sonderegger wüsste es.
Zur Vernissage am 27. September in Appenzell werde ich nicht reisen. Aber das Buch will ich mir besorgen: Stefan Sonderegger, 86, Germanist mit Schwerpunkt Mittelalter, schrieb seine Dissertation über Appenzeller Ortsnamen. Nun gibt es das "Appenzeller Namenbuch" (Huber, Frauenfeld) neu als Dreibänder; wer ihn per Post bestellt, zahlt 58 Franken. Teuer ist das nicht, finde ich.

Donnerstag, 19. September 2013

Der Strassenkehrtunnel

Heute gibt's von mir in der Zeitung eine Seite über zehn besonders schöne Postauto-Linien; natürlich alles Linien, die ich als Wanderer kennenlernte. Zum Beispiel die Linie Lauterbrunnen - Isenfluh, die durch einen Strassen-Kehrtunnel führt. Er kostete zehn Millionen Franken und erschliesst ein Dörflein mit 60 Einwohnern. So ist die Schweiz.
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Mittwoch, 18. September 2013

Bärtige Hühner, seltsame Eier, ein Kürbisdino

Die sah ich auch: Kirche Busskirch, die älteste am Obersee; sie steht
wie ihre Vorgängerinnen auf den Ruinen eines römischen Gutshofes.
Am Montag hatte ich frei. Ich machte einen Viereinhalbstünder, 18 Kilometer: Bahnhof Jona - Jonerwald - Eggwald - Eschenbach - Chlosterwald - Moos - Kloster Wurmsbach - Busskirch - Jona-Mündung in den Zürichsee - Bahnhof Rapperswil. Und wieder einmal dachte ich auf meinem Weg: Verrückt, was man alles sieht, wenn man zu Fuss unterwegs ist. Hier ein paar Eindrücke:
  • Ich sah kurz nach Wanderbeginn vor einem Haus eine Tafel: "Zutritt Berechtigte gestattet." Was für eine Tautologie, dachte ich. Und ich fand in einem Anflug von Dadaismus, dass ich gern mal ein Schild läse: "Bestatter gestattet."
  • Ich sah bei Oberegg ein seltsames Huhn. Ein Infoschild des Bauern erklärte mir, es handle sich um ein Appenzeller Barthuhn: "Der kompakte Rosenkamm und der volle Kinn- und Backenbart bieten der Winterkälte wenig Angriffsfläche."
  • Ich sah in Eschenbach direkt über mir am Himmel die Patrouille Suisse. Die sechs Jets in exakter Formation machten einen Lärm, der mich fast aus der Regenjacke haute. Aber schön sah es aus. 
  • Ich sah kurz nach Eschenbach ein Schild, das frische Wachteleier anpries. Doch mit meiner 200-er-Note getraute ich mich nicht auf den Hof. Vermaledeiter Bancomat! Gern hätte ich mir zu Abend ein Wachtel-Omelettchen bereitet.
  • Ich sah im Chlosterwald einen Rentner mit einem Riesenkorb. Darin lagen genau drei mickrige Pilze. "Heuer ist ganz schlecht", rief der Rentner schon von weitem. "Heuer ist ganz schlecht."
  • Ich sah gleich nach der Einmündung der Jona in den Obersee beim Strandbad Stampf ein Restaurant, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Ich kehrte in der Strandbeiz Stampf ein. Es gab frische Felchen vom Fischer Wespe aus Schmerikon - ein Festessen. Und das an einem hundskommunen, grässlich verregneten Montagmittag.
    Und auch den sah ich: Jurassic-Park-Dino aus Kürbissen beim Bad Stampf.

Dienstag, 17. September 2013

Ein Kraut im Mund, wie Lucky Luke

Eigentlich wollte ich heute über die gestrige Wanderung berichten, ich lief von Jona nach Eschenbach und dann nach Rapperswil. Doch als ich aus dem St. Gallischen nach Hause kam, fand ich ein Mail vor. Freund Bruno gratulierte mir aus New York (!) zu meinem Porträt in der Baz. Aha! Ich hatte wirklich vergessen, dass das Porträt an diesem Montag kommen sollte, und freute mich umso mehr über die schmeichelhaften, lustigen, jugendlichen Zeilen Benedict Neffs.

Die Montagswanderung findet nun halt erst im Mittwochs-Blogeintrag statt, hier der Artikel.


© Basler Zeitung; 16.09.2013
Ein Buchhalter auf Wanderschaft
Der Journalist Thomas Widmer (51) ist der bekannteste Wanderer und einer der besten Schreiber der Schweiz
Von Benedict Neff, Frenkendorf


Thomas Widmer nennt sich selbst Wanderpapst. Das heisst, er nannte sich ein einziges Mal in seinem Leben Wanderpapst. Fatalerweise. Fortan schreiben Journalisten: «der selbst ernannte Wanderpapst». Sie schreiben es gerne. Das tönt ein bisschen lustig, das tönt ein bisschen doof. Sogar Kuschel-Kurt Aeschbacher konnte es nicht lassen: «Jede Woche und bei jedem Wetter ist der selbst ernannte Wanderpapst in der Schweiz unterwegs und schreibt darüber eine Kolumne.»

Ja, der Wanderpapst ist ein «Genusswanderer», lernt man in Interviews mit ihm, er lebt nach dem Prinzip «nach jedem Gipfel ein Mandelgipfel». Man denkt sich, dieser Mensch zieht von Heide zu Heide, mit einem Stöcklein in der Rechten, einem Rucksäcklein auf dem Buckel, und pfeift fröhlich in die Luft. Die Umgebung: «Schnuckelige» – ein Wort, das Widmer schamlos in seinen Artikeln im «Tages-Anzeiger» versorgt – Heimetli, Berge. Gipfel der Sonntagsidylle: Der Mann verdient mit seinem Flohnerleben auch noch Geld. Tamedia finanziert den Wanderpapst!

Ein Tableau naiver Bauernmalerei

Jeden Samstag wandert er mit Kameraden aus der Branche im Wanderclub «Fähnlein Fieselschweif» – dieser Name scheint sich nahtlos in Widmers Welt zu fügen: ein Tableau naiver Bauernmalerei aus Appenzell.

Appenzell ist wohl der Hintergrund von Widmers Biografie: Dieser ist aber nicht der harmlose Wandervogel, für den man ihn vielleicht gerne halten würde, er ist auch alles andere als naiv.

Wer ist Thomas Widmer? Schwer zu sagen. Unsere gemeinsame Wanderung führte von Frenkendorf nach Arlesheim. Genaue Antworten gibt es nicht. Man müsste mit ihm weiterwandern, vielleicht viel weiter.

Widmer, so scheint mir, ist ein absoluter Anti-Zyniker. Gesellig, aber unnahbar. Er schreibt bestechend schön, weil er das kann, und er schreibt einfach, weil er das so will. Dass er auch problemlos umständlich, ätzend und von der Warte allerhöchster Kultiviertheit schreiben kann, führt er in einem Porträt über Martin Meyer vor, den Feuilleton-Ressortleiter der NZZ, in dem er dessen Stil persiflierte.

Meyer, so Widmer, sei «super pissed» gewesen. «Du könntest Meyer locker ersetzen», sage ich. «Ja, absolut», meint Widmer ironiefrei und setzt zu einer Meyer’schen Deklamation an: «Es ist – Komma – in diesen Zeitläufen – Komma – manchem Zeitgenossen ein Anliegen …» Und dann bringe Meyer meist schon Montesquieu ins Spiel, Montesquieu bringe er gerne.

Dieses Porträt schrieb Widmer noch in der «Weltwoche», zuvor war er jahrelang Literaturjournalist bei «Facts». Heute sagt er: «Ich lese keine Schweizer Literatur mehr.» Zu viel «Stilwille», zu wenig «Handlungswille». Das langweile.

Zweimal wurde er als Juror zum Bachmann-Preis in Klagenfurt geladen. Der Provinzkritiker traf auf Branchenhonoratioren wie Iris Radisch von der «Zeit». «Das ist so, als würde man einen Karabiner gegen ein Maschinengewehr antreten lassen» – grausam, meint Widmer. Aber auch er hat eifrig ausgeteilt, in seiner eigenen Manier. «Ihre Literatur hat die Couragiertheit einer Häkeldecke», sagte er zur Autorin Jenny Erpenbeck. Und freut sich darüber heute noch ein bisschen. Am Abend nach den Veranstaltungen sei er jeweils «nudelfertig» gewesen. Auch nach den samstäglichen Wanderungen im «Grüppli» sei er: «nudelfertig». «Da krieche ich fast ins Schlafzimmer.» Autorenjournalismus bei der «Weltwoche» wiederum sei: «anstrengend».

Lobend äussert er sich zum Literaturjournalismus: «Es ist ein geordnetes Leben. Du hast deine Saisons: Frühling und Herbst. Das Jahr zieht an einem vorbei wie an einem Bauern.»

Der «Kaputtmacher»

Widmer ist kein Pedant, aber er scheint Ordnung zu schätzen. Wohl deshalb, weil sie dem gestressten Menschen Ruhe gibt. Früh geht er zu Bett, früh steht er wieder auf. Jeden Tag um fünf Uhr morgens heisst Widmer «Kaputtmacher». Er sitzt bei einer Tasse Tee vor dem Computer und spielt Drei-Minuten-Schach. «Das ist meine Spezialität.» – «Wieso stehst du so früh auf?» – «Weil es mir entspricht.» – «Dann entspricht dir auch eine frühe Nachtruhe?» – «Am Abend bin ich tot, um zehn gehe ich ins Bett.»

Widmers Leben stellt man sich recht mönchisch vor, inklusive klösterlicher Völlerei. Seine Vorliebe für den Verzehr deftiger Speisen ist bekannt. Die Schilderung der Verköstigung in Bergbeizen ist integraler Bestandteil seiner Wanderkolumne: «Mein Cordon-bleu war gut», schreibt er, oder «ein Glühwein von der sympathischen Serviererin Maggy taute uns vollends auf».

Höhepunkt unserer Wanderung ist die Schauenburgflue. Es ist eine leichte Wanderung, für die Widmer aber ziemliche Böden von Wanderschuhen montiert hat. Dieser Schuh sei erst «Horrorstufe zwei», für gröbere Touren steht zu Hause noch «Horrorstufe drei» bereit.

Er trägt eine Brille, deren Glas sich abdunkelt, wenn es hell wird. Ein Glas also, das das Licht automatisch reguliert. Blenden lässt er sich nicht. Im Gehen zupft er Blätter von Büschen am Wegrand und führt gelegentlich ein Kraut im Mund, wie Lucky Luke.

Manchmal hält er. Nur ganz kurz. Er schiesst ein Bild. Es geht darum, Erinnerung festzuhalten, um zu Hause da­rüber zu schreiben. Wanderungen sind für ihn nicht nur «Erlebnis» und «Genuss», sondern auch Verwaltungsobjekte. Widmer spricht von der Psychologie des Sammelns. Zuerst sei die Lust da, etwas aufzuspüren, dann, es zu erjagen, um es schliesslich abzulegen. «Das tönt etwas buchhalterhaft, aber so bin ich.»

Montag, 16. September 2013

Bündner Wagenburg

Hey, sagte die Kuh von Valzeina an einem sonnigen Herbsttag zu ihresgleichen, spielen wir heute wieder mal Wagenburg?

Sonntag, 15. September 2013

Trogen und die Trommeln

Soooo, Klassenzusammenkunft des feinen Matura-Jahrganges 1981 der Kanti Trogen überstanden. Die Sache verlief völlig unkrampfig. Man hörte wilde Geschichten wie die vom Lehrer, der gegen Ende seines Lebens ein Schamane wurde und zum Klang der Trommeln starb. Man ass gut in der aparten Krone zu Trogen (Foto), einem historischen Haus, in dem ich ein Zimmer gebucht hatte. Und weil wir zum Apero in der Bauernwirtschaft "Sand" zu Fuss gingen, hin und retour 45 Minuten, ist das nun durchaus ein Eintrag, der in einen Wanderblog passt.

Samstag, 14. September 2013

Knöpflis Saat geht auf

Trogen, Rathaus und Pfarrhaus;
von der Kanti habe ich kein Bild.
(Wikicommons/ R. Zumbühl) 
Als ich diese Woche im Bleniotal unterwegs war, traf ich in einem Grotto drei Jäger. Sie fragten mich, woher ich käme und wohin ich ginge, und fanden dann, es freue sie, dass ein Deutschschweizer Italienisch spricht. Sie spendierten mir ein Bier. Wenn ich das hier erzähle, dann, weil es mit der Schule zu tun hat, in die ich einst ging. Kantonsschule Trogen, Matura 1981. Ein gewisser Knöpfli, kein humorvoller, aber doch ein gründlicher Mann, war mein Italienischlehrer. Heute wird es mir Erinnerungen noch und noch an die Gymnasialzeit und all die alten Lehrer hochspülen - wir haben Klassen-Zusammenkunft in Trogen. Gewandert wird dieses Wochenende nicht, sondern geredet, gegessen, gefeiert.

Freitag, 13. September 2013

Trauben und Kirchen

Wandmalerei im Beinhaus von Semione.
Nur schon die Trauben und ihr betörender Duft! Wenn ich anfangen würde, all die Höhepunkte auf dem Weg und am Weg durchs Bleniotal aufzuzählen, würde dieser Blogeintrag endlos lang. Und ich will ja noch diesen Herbst in der Zeitung darüber schreiben. Daher halte ich mich hier zurück und sage nur wenig. Vorgestern Mittwoch absolvierte ich den unteren Teil des Sentiero Basso, gestern Donnerstag den oberen - somit bin ich die ganze Strecke von Biasca bis Olivone gelaufen. Besonders gut gefielen mir die vielen Kirchen und Kapellen am Weg. Und von all diesen ehrwürdigen Einrichtungen wiederum am meisten Eindruck machte mir im prächtigen Terrassendorf Semione die Kirche Beata Vergine Assunta samt dem anliegenden Beinhaus mit spätgotischen und barocken Fresken.

Semione liegt ein paar Meter über dem Tal des Brenno.

Donnerstag, 12. September 2013

Im Reich der Kastanie


Kugel, Kugel in der Hand, wer hat den schönsten Job im ganzen Land...

Gestern wollte ich nicht wandern. Geplant war: Mittwoch zuhause arbeiten. Und Donnerstag wandern. Bloss: Unser Haus ist momentan eingerüstet, Fassadenarbeiten. Als ich gestern um Viertel vor neun am Morgen grad an einer  Kolumne schrieb, wurde der Lärm unerträglich. Ein Maler setzte draussen auf dem Gerüst einen halben Meter vor meiner Nase ein Schmirgelgerät an, das reichte. Ich klappte den Laptop zu, schmiss ein paar Dinge in meinen Rucksack und floh. Kurz vor eins war ich in Biasca und zottelte los, das Bleniotal hinauf. Um fünf machte ich in Acquarossa Schluss und suchte mir ein Hotel. Heute folgt Teil zwei auf dem Sentiero Basso durchs Tal - hey, Maler, danke, hast du mich vergrault! 

Mittwoch, 11. September 2013

Die wollen mich doch neppen!

Die Mail (zum Lesen anklicken) ging mir gestern zu. Ich weiss beim besten Willen nicht, was das soll. Wollen die mich neppen?

Dienstag, 10. September 2013

Sumerzit fröide gît

Heinrich von Clanx, der dichtende Burgherr.
Unten das Burgfräulein, dem sein Minnesang gilt.
Bei "Minnesang" denkt man nicht unbedingt ans Appenzellerland, eine relativ wilde, ungehobelte Gegend. Und doch - wir Appenzeller hatten im Mittelalter auch einen Minnesänger. Dieser eine einzige ist belegt: Heinrich II. von Sax. Eine der Burgen, auf denen er sich aufhielt, wenn er nicht gerade südlich der Alpen weilte, wo die Familie herkam, war die Burg Clanx bei Appenzell; sie wiederum wurde von der Ritterdynastie nach ihrer Herkunftsgegend benannt, dem Calancatal.

Heinrich von Clanx, wie er sich auch nannte, diese Gestalt des 13. Jahrhunderts, war eigentlich ein übler Haudegen. Wenn er dichtete, befleissigte er sich aber der damals üblichen feinen Töne und Metaphern. Fünf seiner Gedichte sind in der Manessischen Liederhandschrift überliefert samt einer ganzseitigen Miniatur - siehe Abbildung. Eine Kostprobe, wie der Edle von Clanx als Natursänger klang:
"Heide breit
wohl bekleit
mit vilen schoenen bluomen lit.
sumerzit
fröide gît."

Montag, 9. September 2013

Die unvergessliche Linzerschnitte

Herbstzeitlose, brauchst dich nicht wegzubeugen, ich will bloss fotografieren!
Blick vom Bärgi über Valzeina zur Hochwangkette.
Das Hagtobel zwischen Stams und Ober Says.
Die gestrige Wanderung von der Station Seewis-Valzeina im Prättigau via Gaschlun nach Valzeina, weiter über den Churberg zum Berghaus Stams und hinab nach Ober Says und Trimmis war lang und schön - 7 1/4 Stunden Gehzeit, je 1320 Meter auf und ab. Am Schluss wackelten mir die Knie. Etliche Höhepunkte sind zu vermelden. Die Herbstzeitlosen allenthalben. Das abgelegene Valzeina in seinem Hochtal. Die jähe Wiesen-Wald-Kante über Valzeina mit dem Tiefblick direkt ins Rheintal und die am Abgrund platzierten Bänkli, die wir "Suizidbänkli" nannten. Die Linzerschnitte im Bauernladen der Familie Heinz-Walli. Der dichtgedrängte Walserweiler von Stams mit dem kleinen Bergrestaurant. Das gruselige Hagtobel, dem wir im Abstieg folgten. Und natürlich das Schlussbier in Trimmis.

Auf dem Churberg, hinten links der Cyprianspitz, den wir ausliessen.

Gerstenstuppe voraus. Die Walsersiedlung Stams bietet ein Restauräntchen.

Sonntag, 8. September 2013

Die Sache mit dem Stier

Die grossartige Wanderung von der Station Schiers-Valzeina nach Valzeina und dann via Berghaus Stams hinab nach Trimmis wird hier morgen behandelt - vorerst nur ein Aperçu zur gestrigen Unternehmung: Es wird einem gschmuech, wenn man (zwischen Churberg und Stams) eine Viertelstunde lang über eine Kuhweide gegangen ist, zu der Baumgruppen und Waldstücke gehören, so dass man die Tiere gar nicht gross sieht, und am Schluss kommt man zu einem Gatter und findet dort ein Schild vor, das einen warnt, dass die Strecke, die man eben gemacht hat... nun, siehe Foto. Am Anfang der 15-Minuten-Strecke, normaler Wanderweg übrigens, gabs kein solches Schild. Na ja, wir habens überlebt.

Samstag, 7. September 2013

Brückebrücke (GL)

In diesem Blog war von einiger Zeit die Rede von Kleinlützel, dessen Name ein Pleonasmus ist; "lützel" heisst auch klein und ist verwandt mit dem englischen "little". Hier gleich wieder ein Pleonasmus, diesmal einer aus dem allerhintersten Glarnerland: Wandert man von Tierfehd aus Richtung Claridenhütte, kommt man bei einer spektakulären Engstelle der jungen Linth zur Pantenbrücke. "Panten" ist abgeleitet von lateinisch "pons, pontis", "die Brücke" - man überquert also (60 Meter über der Linth) die Brückebrücke. Bemerkenswert dabei: Da sind sogar zwei Brücken. Die neue wurde Anfang des 20. Jahrhunderts einfach über die alte gebaut, ohne dass man diese abgebrochen hätte. Die Pantenbrücke ist sowohl sprachlich als auch materiell ein Pleonasmus. Ein Doppelpleonasmus. Es gibt nichts, was es im Glarnerland nicht gibt.

PS: Heute gehts vom Talboden des Prättigaus nach Valzeina und zum Bergrestaurant Stams. Bericht folgt, wir bleiben dran.

Freitag, 6. September 2013

Vom Werden einer neuen Gondelbahn

Kürzlich las ich im "Boten der Urschweiz", dass bereits 300 Personen zugesagt haben, Aktien für die neue Seilbahn von Rickenbach SZ auf die Rotenfluh zu zeichnen - offenbar ein Erfolg. Die Kapitalerhöhung durch die AG, die anstelle der 2004 stillgelegten Seilbahn eine neue bauen will, scheint auf gutem Weg; am 21. läuft sie an. Das Projekt sieht vor, für 24 Millionen Franken eine 8er-Gondelbahn zu erstellen, die pro Stunde gut 500 Menschen auf die Rotenfluh und somit in die Nähe des Wanderberges Grosser Mythen befördern kann. Skeptiker befürchten, dass viel zu wenig Passagiere fahren werden, so dass die neue Bahn bald Finanzprobleme bekommt. Die Betreiber wollen dem entgegenwirken, indem bei der Bergstation ein neues Restaurant gebaut wird.

Donnerstag, 5. September 2013

Kleine Freuden

Oben! Weissenstein mit Kurhaus.
Ein strahlender Tag war das gestern, halb herbstlich schon mit einer kühlen Waldpartie zum Beginn; hernach aber eindeutig sommerlich; die Sonne brannte, dass ich heisse Wangen nach Hause trug. Wir starteten in Welschenrohr, in dessen Namen sich "Rohr" wie "Röhricht" verbirgt, also der Hinweis auf ein Feuchtgebiet. Nach knapp zwei Stunden waren wir auf Solothurns Hausberg Weissenstein. Auf der Terrasse des alten Kurhauses tranken wir etwas, und ich dachte wieder einmal: Was wäre das Schweizer Gastgewerbe ohne die Rentner, die jahraus, jahrein im Car ihre Ausflüge machen und in solchen Beizen essen. Hernach hielten wir hinab; via Nesselboden und die spektakuläre Stigelos-Passage durch eine steile Jurakalkwand hinab nach Rüttenen, hinüber zur Verenaschlucht und durch sie nach Solothurn. Schön war das von A bis Z, der Tag vollgepackt mit kleinen Freuden; hier nur eine: Es mag banal klingen, aber ich liebe es, am Bahnhof Solothurn vor dem Spettacolo an einem der Beizentische direkt auf dem Perron ein Bier zu trinken. Fährt der Zug nach Zürich ein, nimmt man den letzten Schluck, geht zwei Meter hinüber und steigt ein.

Mittwoch, 4. September 2013

Nostalgiker auf den Weissenstein!

Heute geht es mit Wanderfreund Andreas Staeger, Autor eines Führers mit 52 Kurzrouten im Kanton Bern, auf den Weissenstein. Wir steigen von Welschenrohr auf und steigen ab nach, voraussichtlich, Solothurn. A propos Weissenstein: Am Sonntag findet dort ein Fest statt. Begangen wird der Baubeginn der neuen Gondelbahn, die im Herbst 2014 starten soll. Man kann unter anderem Zubehör des alten Sesselliftes kaufen - also ab am Sonntag auf den Weissenstein, Bähnli-Nostalgiker!
Auch durch die Verenaschlucht kommen wir heute vermutlich.

Dienstag, 3. September 2013

Die Schöllenenshow


Das Urnerloch in Andermatt, gleich gehts in die Schöllenenschlucht.
Teufel auch! Die Teufelsbrücke (unten).
Wie gestern angekündigt, heute noch ein Wort zur Schöllenen. Es ist in die anderthalb Stunden vom Bahnhof Andermatt hinab zum Bahnhof Göschenen ein grosses Spektakel gepackt. Erst um 1200 konnte dieses europäische Verkehrshindernis mit Stegen entlang der Wand notdürftig gebändigt werden. Wie Fussgänger, Autos und die Bahn aneinander und nebeneinander durch den Schlitz geführt werden - faszinierend. Wir sahen die Teufelsbrücke, die Häderlisbrücke, das Suworow-Denkmal, die Galerien der Bahn und der Strasse; wir gingen auf Asphalt, Kopfsteinpflaster, Geröll, Kies, Gras. Und unten in Göschenen waren wir uns einig: Die Schöllenen muss man gemacht haben.
Reger Samstagverkehr hinab nach Göschenen.


Montag, 2. September 2013

Gesucht: drei Schafböcke

Lolenpass mit Wegkehren und Unteralpreuss.
Die Oberalp-Passstrasse kurz nach Wanderbeginn.
The Chedi, Andermatts Fünfsternhotel, kurz vor Eröffnung.
Am Samstag gingen wir also über den Lolenpass, den Pass Tagliola, 2399 Meter über Meer. Die Bise haute mich schier aus der Windjacke, aber ansonsten war das Wetter toll. Wir starteten auf dem Oberalppass, zogen bei leichter Steigung zur Maighelshütte, assen dort Gemüsesuppe, Hirschschüblig, frische Aprikosenwähe und dergleichen, nahmen dann den Lolen. Anschliessend ging es für den Rest der Route nur noch abwärts, 1420 Meter bis Göschenen. Viele Dinge werden mir von dieser Route bleiben: das weite Hochtal Val Maighels von der Hütte aus. Ein paar kleine Kinder, die in der Nähe unter Obhut Erwachsener das Klettern an einer gut 10 Meter hohen Wand übten. Der Hirte, der uns vor der Passhöhe begegnete und fragte, ob wir drei Schafböcke gesehen hätten*. Die engen Kehren des Passes und tief unten die unverbaute, wild dem Talboden von Andermatt zuschiessende Unteralpreuss. Das praktisch fertiggebaute Sawiris'sche Luxushotel "The Chedi" in Andermatt. Schliesslich, nach dem Flammkuchen im "Sternen" zu Andermatt, die grandiose Schlusspassage** durch die Schöllenen und das Schlussbier vor der Bahnhofsbuvette von Göschenen.

* Wir trafen den Hirten später noch einmal, er fuhr mit dem Auto vorbei. Er hatte die Böcke gefunden; am nächsten Tag wolle er sie den Schafdamen zuführen, erklärte er. Also sozusagen ein Polterabend, den sich die Herren da geleistet hatten.
** Morgen mehr zur Schöllenen; sie will einen eigenen Eintrag.

Sonntag, 1. September 2013

Sneak Preview

Der Bericht über unsere samstägliche Wanderung im Oberalpgebiet folgt morgen. Weil ich aber bereits jetzt weiss, dass ich mit der Komprimierung von 350 Fotos und sechs Stunden Gehzeit samt all den Eindrücken auf das Blogformat wieder mal überfordert sein werde, hier eine Sneak Preview: die Maighels-Hütte samt dem Urlaun-See zur Linken (sorry, angeschnitten, ich weiss) und dem Carin-See in der Mitte. Schon schön, oder?