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Samstag, 24. Januar 2015

Dreimal Homburg

Winston Churchill mit Homburg.
(Wikicommons)
Heute wollen wir vom Bahnhof Müllheim-Wigoltingen über den Seerücken nach Steckborn laufen. Dort gibt es nach den drei Wanderstunden Zmittag, hernach wird es voraussichtlich den Bodensee entlang nach Stein am Rhein gehen. Am Vormittag werden wir Homburg passieren, eine der flächenmässig grössten Thurgauer Gemeinden. Wenn ich den Namen höre, muss ich erstens an das unnachahmlich melancholische Lied "Homburg" von Procol Harum denken. Und zweitens an den gleichnamigen Hut. Kennt den jemand? Winston Churchill zum Beispiel trug immer einen. Oder Konrad Adenauer. Mit dem Ostschweizer Ort Homburg hat der Hut nichts zu tun, vielmehr stammt er aus dem deutschen Bad Homburg, wo ihn eine Hutfabrik schon im 19. Jahrhundert fertigte. Weltweit populär wurde der Homburg durch einen Besuch des späteren englischen Königs Edward VII. 1882 daselbst. Der Thronfolger sah den Hut, mochte ihn und liess sich einen fertigen. Halb Europa tat es ihm nach, der Zylinder sowie die Melone erlitten dann gleich eine Beliebtheitskrise. Homburg: ein vielseitiges Wort.

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