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Samstag, 28. März 2015

Cahn und Imada

Prätentiöses Gebrabbel: Aargauer Kunsthaus.
Imada! Oh Imada!
Am Freitag machte ich einen Ausflug nach Aarau und ging ins Aargauer Kunsthaus. Als ich es von weitem sah, dachte ich wieder einmal: Woran erkennt man ein Kunsthaus? Jawohl, am Pseudotiefsinn an der Aussenwand, siehe Foto. Als erstes nahm ich mir die Gemälde des Caspar Wolf vor, des Pioniers der Hochgebirgsmalerei im 18. Jahrhundert. Sie langweilten mich ein wenig. Hernach stieg ich wieder hinab ins Erdgeschoss, begab mich in die laufende Ausstellung. Der Titel war nicht besonders: "körperlich - corporel", so etwas ist Gähnstoff. Aber dann! Die Bilder von Miriam Cahn, einer Baslerin, die man offenbar kennen muss, waren eine Wucht, taten weh, kamen mir nah; ein Mix aus Apokalypse, etwas H.R. Giger, viel Munch, Horrorfilm, Gummimasken. Cahn malt Menschen, zum Teil Familien, verzerrt, grell und doch wieder voller Gefühle. Zombies des Alltags. Besser kann ich es nicht sagen und empfehle bloss: hingehen! Das ist aber nur die eine Hälfte der Ausstellung. Die andere, das waren kohlenschwarze Grossbilder, die... sorry, ich bin kein Kunstkritiker - wie gesagt, Aargauer Kunsthaus. Bis 12. April. So. Nachdem ich ausgiebig geschaut hatte, ging ich in die Aarauer Altstadt. Dort, wusste ich, gibt es das Imada, ein hervorragendes japanisches Lokal. Ich nahm eine Bento-Box mit paniertem Fleisch und Fisch, koreanischem Tofu, Omelettchen und spargelspan-artig zugerüsteten Kartoffeln und war begeistert. Imada, auch da muss man hin; mir gefiel die Sorgfalt, mir der erstklassige Produkte erstklassig zubereitet werden. Glücklich reiste ich heim.
Also gemütlich würde ich...
die Bilder der Miriam Cahn...
... nicht nennen. Aber stark sind sie.

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