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Freitag, 11. September 2015

Das Essequiboproblem

Guyana in dunklem Grün. Der rote Strich
zieht grob die Teilung des Landes dem
Essequibo-Fluss nach. (Wikicommons)
Gestern las ich in der NZZ mit Interesse einen Artikel über Guyana. Das Land wird vom Fluss Essequibo der Länge nach geteilt. Die Provinz westlich heisst nach dem Fluss ebenfalls Essequibo und deckt gut zwei Drittel des Staatsgebietes ab.
Nun wird die Sache ungemütlich: Seit vor der Küste von Essequibo Öl entdeckt wurde, macht der westliche Nachbar Venezuela Druck - Venezuela erhebt Anspruch auf Essequibo. Er gründet in der Kolonialgeschichte, die in einen unklaren Vertrag über die Hoheitsrechte beider Staaten mündete. Man stelle sich vor, Deutschland würde fordern, dass die ganze Deutschschweiz ihm zugeschlagen wird. Ungemütlich, eben. Veneuzuela hätte übrigens selber genug Öl. Der Autor des Artikel schätzt, dass Präsident Nicolas Maduro eher ein Thema gefunden hat, mit dem er in Zeiten sinkender Popularität die Wählerinnen und Wähler hinter sich scharen kann.

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