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Mittwoch, 30. September 2015

Näfels, Theorie B

Der gestrige Eintrag hat mich direkt in eine Kontroverse der hiesigen Philologen und Ortsnamenforscher katapultiert - vielen Dank für den Hinweis, Marianne! Ich schrieb, dass "Näfels" auf Navalia, "Schiffswerft", zurückgehe; die Quelle ist ein gewisser Aebischer, der darüber in der "Zeitschrift für Schweizerische Geschichte" schrieb. Ihm hat aber der Herr Hubschmied repliziert. Hubschmieds Theorie ist die: "Näfels" wurzelt wie ähnlich lautende Bezeichnungen (Nuaus, Noval, Novaglia, Noailles u.a.) in den italienischen und rätoromanischen Ableitungen vom Lateinischen novalis, "neu erschlossenes Land". Hat auch etwas - wer recht hat, bleibt offen.

P.S. Demselben Aufsatz entnehme ich die Deutung zweier weiterer Glarner Ortsnamen. "Mollis" käme von mollia gleich "weicher, sumpfiger Boden". Und "Glarus" von clarona gleich "Waldlichtung".
Schöne Waldlichtung: Glarus (mit dem Glärnisch).
(Wikicommons, Samuel Trümpy)

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