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Montag, 15. Februar 2016

Wir waren dreckig, doch man war nett zu uns

Vorsicht, das AKW kippt! 
Pfau, blau, Aarau.
Die Samstagswanderung war alles andere als banal, sie war toll. Wie in einem früheren Eintrag angetönt, findet man die Route Olten - Aarau rein als Idee eventuell etwas öde, schliesslich sieht man aus dem Zug mehr oder weniger bloss Gewerbebauten und besiedeltes Gebiet. Zu Fuss war alles ganz anders und bekamen wir recht viel Natur - ich hatte beim Planen der Route (4 1/4 Stunden, 275 Meter aufwärts, 289 abwärts) auch darauf geachtet, nicht durchgehend der Aare zu folgen. Wir gingen zum Beispiel das erste und das letzte Stück südlich der Bahnlinie, das schuf Abwechslung. Ein paar bemerkenswerte Dinge am Weg:
  • Das AKW Gösgen. Was für ein Riesending! Und was für ein Kontrast zwischen dem industriellen Monster einerseits, dem feinen Sand und dem vermoosten Wald beim Kraftwerk anderseits.
  • Der Bally-Park in Schönenwerd. Man ist jedesmal verblüfft, wenn man das verkleinerte Pfahlbauerdörfchen sichtet.
  • Der Zmittag im "Storchen" in Schönenwerd. Das Essen dort (Wienerschnitzel) war gut. Aber was viel wichtiger war: Die waren richtig nett zu uns. Obwohl wir alle dreckig waren vom matschigen Boden und auch ein wenig feucht. Der Regen, à propos, wurde die gut anderthalb Stunden, da er fiel, nie unangenehm.
  • Die Stiftskirche St. Leodegar, ebenfalls Schönenwerd. Ihr will ich morgen oder übermorgen einen eigenen Beitrag widmen.
  • Die Passage hart an der Felsfluh über Wöschnau. Sie war ein kleines Gehabenteuer mit grosser Weitsicht, gegenüber sahen wir bereits Aaraus Hausberg, die Wasserfluh.
  • Der Wildpark Roggenhausen in einem Seitentälchen vor Aarau. Massiv waren die Wildsauen, affektiert die Pfauen, reizend rosa die jungen Hängebauchschweinchen. 
  • Das Schlussbier im Mr. Pickwick Pub in Aarau. Lustig, ich glaube, seit dem Studium in Bern war ich nie mehr in einem Pickwick. Ich erkannte alles gleich wieder und fühlte mich zuhause.
    Auf dem Plateau über Wöschnau.

1 Kommentar:

  1. Was für eine abwechslungsreiche Wanderung! Aber genau das macht das gewisse Etwas aus, selbst wenn auch ein Kraftwerk dabei sein sollte.

    Von http://bergfuchs.blogspot.com

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