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Dienstag, 13. September 2016

Von den Muncken und den Gembsen

Ein lieblicher Munck. (Wikicommons/ François Trazzi)
1670 hebt der Chronist Heinrich Pfendler an zu einem Lob der Berge des Landes Glarus. Ich stiess kürzlich auf die Stelle und fand sie reizend. Pfendler bringt eine Liste, warum die Glarner Berge lieblich sind. Hier ein Auszug:
  • "Lieblich sind solche Alpgebirge/ als auff denen wir zur lieben Sommers-zeit anschauen/ das liebe Vieh in grosser Anzahl/ kleines und grosses/ ihr Nahrung begierlich suchende."
  • "Lieblich finde ich solche Berge/ weil an vielen Orten in der Höhe den darauf wandlenden/ führ ihre Auge kommen/ Steinhüner/ die von einem Felsen auf den anderen fliegen."
  • "Lieblich/ wann die zum Vieh geordnete Knecht mit ihrem Freudengesang/ und einem mehr als Klaffterlang von gewissen Holtz/ gemachten Horn/ oder Rohr auffspielen/ damit es im Gebirg einen Widerhall gantz lieblich und amuthig gibt."
  • "Lieblich sind unsere Berge/ wann zur lieben Sommers-zeit die Muncken/ unserem Gesicht fürkommen."
  • "Was ist nun aber Lieblichers/ als anschauen die Gembsen/ mit ihrem schnelle Lauff?"

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