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Freitag, 27. Januar 2017

Hühnerpavatex

Mir fehlen an dieser Stelle die Worte.
Maria in der Marienkapelle
bei Schwarzsee Bad.
Vorgestern Ausflug nach Schwarzsee, Kanton Freiburg. Dort oben ass ich so schlecht wie seit langem nicht mehr. Im Selbstbedienungsteil des Restaurants Gypsera (Skifahrer, Winterwanderer, Seegucker) hatte ich das Pouletschnitzel mit Pommes Frites. Angesichts des Preises (tief) und der Menüauswahl (fantasielos) ahnte ich beim Bestellen, was mich erwartete. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Pommes waren, wie Pommes halt sind. Salzträger. Das panierte Pouletschnitzel wiederum erwies sich als flaches Ding, das so keinem Huhn von den Knochen getrennt werden kann; es handelte sich um gepresstes Fleischpavatex ohne irgendeine innere Struktur. Schauderhaft. Aber auch: Courant normal der Massengastronomie.

Auf dem Schwarzsee.
So, genug geschnödet. Ich fand das Mahl amüsant und war dankbar um die Erfahrung. Sie bestätigte mir wieder einmal mein Begehren nach würdiger Nahrung; auch war ich heftig froh über die vielen Male, bei denen ich in der Vergangenheit auf Wanderungen gut gegessen habe. Ohnehin war etwas anderes viel wichtiger: der Schwarzsee. Er war zugefroren, man konnte ihn auf einer sauberen Piste der Länge nach überqueren, an einigen Stellen waren Schlittschuhflächen freigeräumt. Wunderbar sowieso, wie das Gewässer von voralpinen Hügeln und von Bergen umzingelt ist, man vergisst gleich den eigenen Alltag in der Zürcher Agglo. Und die Sonne schien.

Nach dem Gruselzmittag ging es auf dem Winterwanderweg sehr schön in einer knappen Stunde an der Warmen Sense hinab nach Lichtena. Dort besuchte ich die Eispaläste Schwarzsee. Mehr darüber morgen, der Eintrag wird sonst zu lang.

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