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Dienstag, 25. April 2017

Weiler, Fall, Zirkus

Der Weg gibt einem immer etwas, bisweilen erweist er sich dann als besonders grosszügig. So war das am Samstag, als ich im Glarnerland in knapp 2 1/2 Stunden von der Station Luchsingen-Hätzingen via Luchsingen, Adlenbach, Hätzingen, Diesbach und Betschwanden nach Rüti ging - ich wurde reich beschenkt. Die Schwefelquelle von Luchsingen habe ich vorgestern schon behandelt; hier nun drei weitere Dinge, die mich begeisterten.
Luchsingen, Weiler Adlenbach.
Der Diesbachfall.
Die Zelte des Zirkus Mugg an der Linth in Betschwanden.
  1. Luchsingens geschützter Weiler Adlenbach ist herrlich. Ich hatte bis anhin gedacht, dass man im Glarnerland nach Elm reisen muss, wenn man alte Holzhäuser anschauen will. Adlenbach bietet einen ganzen Schübel Holzhäuser, viele aus dem 18. Jahrhundert, einige auch älter. Auf einer gepflästerten Strasse geht man hindurch und ist gebannt und hat immer die Schneekappe des Tödi vor Augen, wenn man südwärts läuft. Wer wissen will, wie das Glarnerland vor der Industrialisierung aussah - voilà.
  2. Bei Diesbach kommt aus der Kärpf-Gegend der Diesbachfall herabgeschossen; es gibt auch die Bezeichnung "Diesbachfälle", da es sich um eine gestufte Angelegenheit handelt. Eindrücklich, wie man den Fall zuerst hört und erst dann sieht, jedenfalls ging es mir so; ein irgendwie maschinelles Rattern in der steilen Waldflanke zeigte ihn an.
  3. Bei Betschwanden erblickte ich schon von weitem eine Serie von Zeltdachspitzen. Seit fünf Jahren haust dort die Zirkusfamilie Mugg. Es gibt Zauber- und Clownvorstellungen und Ferien-Veranstaltungen für Kinder, auch mieten Firmen die Anlage für interne Anlässe. Mittlerweile ist der Zirkus Mugg ein wichtiger Arbeitgeber im hinteren Glarnerland, dem es wirtschaftlich nicht besonders geht.

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