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Donnerstag, 6. Juli 2017

Adieu Tagi, hallo Gstaad

Beachvolleyball-Turnier in Gstaad. Auch diese
Veranstaltung steht auf unserem Reiseprogramm.
(Gstaad Tourismus/ Wikicommons)
Gestern hatte ich den Letzten beim Tagi, ich gab für alle einen aus in der Sherif's Bar, das war lustig. Und damit vorwärts geschaut: Heute geht es ins Saanenland, ich bin Teil einer kleinen Pressereise, die bis Sonntag dauert und uns Journalisten zeigen soll, dass die Gegend sich nicht nur für Superreiche als Ferienziel eignet. Das Programm ist bunt, es gibt Miniwanderungen, grosse Essen und vor allem Begegnungen, zum Beispiel mit einer Scherenschnitt-Künstlerin oder auch einem sehr speziellen Unternehmer aus Feutersoey. Als ich mich am Sonntag einlas, hirnte ich ein wenig, warum ich selber selten nach Gstaad, Saanenmöser usw. reise. Vier Dinge fielen mir ein; nun bin ich gespannt, ob die Reise mein Bild der Region verändern wird.

Die vier Dinge sind:
  • Tatsächlich fährt man immer ein bisschen kleinlaut an Orte, die man mit Reichen und Superreichen assoziiert; man denkt: Ist das etwas für mich? Werde ich da überhaupt wertgeschätzt? Gstaad kann den Mittelständler durchaus einschüchtern.
  • Punkto Stars ist das Image von Gstaad ältlich: Julie Andrews, Blake Edwards, Roger Moore, Johnny Halliday.
  • Das Saanenland liegt verkehrstechnisch nicht besonders gut. Die Anreise von Zürich dauert und ist umständlich. Und jedes Mal, wenn ich Richtung Gstaad unterwegs bin, sind die Züge das Simmental hinauf übervoll, irgendwie ist die Linie überlastet oder schlecht gemanagt.
  • Das Saanenland ist keine Einheit und hat keine interne Hierarchie. Es besteht aus mehreren Orten und etlichen Talschaften. Wenn man sich Ferien dort vorstellt, fällt einem alles und nichts ein. Es fehlt ein wichtigster Berg; das Appenzellerland zum Beispiel hat den Säntis, an dem sich die Fantasien festmachen können. Aber Gstaad?

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