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Samstag, 10. März 2018

Der Stier von Beggingen

Schöne Bänkli im Gebiet Schwedenschanze und...
... der Blick vom Sitzplatz hinab nach Beggingen.
Halt, Landesgrenze!
In Bargen ist immer gut starten. Das Schaffhauser Grenzdorf ist von Anhöhen umgeben, weiten Plateaus zum einen, den Jurakämmen des Randen zum anderen. Das heisst: Man geht am Anfang stets aufwärts und bekommt dafür bald Aus- und Weitsicht. Nicht nur die Blicke in den Hegau und zum Höhenzug Hengst gefielen mir gestern, als ich von Bargen via den nördlichsten Punkt der Schweiz, den Schwarzen Stein, hinauf zur Schwedenschanze und hinab nach Beggingen hielt (3 Stunden 30 Minuten, 382 Meter aufwärts, 444 Meter abwärts). Ich schätzte es auch, die grossartige Landschaft für mich zu haben, mal abgesehen vom Rotwild, das an zwei Stellen vor mir über den Weg setzte; den ersten Menschen sah ich fünf Minuten vor Wanderschluss am Dorfeingang von Beggingen, es war eine Frau mit Hund. Schön auch der Mix aus, sagen wir, drei Fünfteln Frühling und, in den Abschnitten über 800 Meter, zwei Fünfteln Winter mit Harteiskrusten auf einigen Pfaden. Was in der Natur noch fehlt, ist das Grün im Gras; dieses ist noch kraftlos und von matter Farbe. Am Ende, während ich in Beggingen auf das Postauto wartete, war ich von Schulkindern umwuselt, die heim ins Nachbardorf Schleitheim zum Mittagessen fuhren. Das Spiel, das gerade Mode ist: Torero. "Hey, jetzt bin ich der Stier", schrie ein Minimädchen von gut 8 Jahren und rannte den Bub, der den Torero gab, glatt um. Gott sei Dank war der Stier hornlos.
Eine halbe Stunde nach Wanderstart, auf der Hochebene über Bargen.

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