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Sonntag, 6. Mai 2018

Einwanderer ins Appenzellerland

Den Innerrhoder Biber gibt es schon seit ewig.
Den Innerrhoder Biber gibt es erst seit kurzem.

Ein Biber. Aber nicht der Innerrhoder.
(Wikicommons)
Was stimmt jetzt? Beides. Der erste Satz bezieht sich auf die Süssware Biber. Und der zweite auf den Nager Biber. Er galt Anfang des 19. Jahrhunderts in der Schweiz als ausgerottet. Ab 1956 siedelte man ihn wieder an, zuerst am Genfersee, dann an verschiedenen Flussläufen. Heute gibt es wieder rund 2800 Tiere im Land. Und wie ich gestern, unterwegs von Zürich nach Solothurn, in der "Appenzeller Zeitung" las, die jemand im Speisewagen hatte liegenlassen: Eben ist, am 2. Mai, in Weissbad der erste Biber Innerrhodens gesichtet worden. Der Kanton gab dazu extra eine Pressemitteilung heraus. Man sei erstaunt, heisst es darin, dass der Biber sich an der Sitter, einem doch relativ wilden Gebirgsbach, ansiedle. Jedenfalls haben die Innerrhödler jetzt nicht nur etwas zu nagen (Biber), sondern auch einen, der nagt (Biber).

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