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Samstag, 28. Juli 2018

Entspannung auf dem See

Am Mittwoch machte ich mit Ch., meinem Berner Freund aus Studientagen, ein Schweizreisli. Wir trafen uns kurz nach 10 Uhr in Meiringen. Gingen bei zunehmender Hitze über die Ebene zu den Reichenbachfällen, nahmen hinauf das Nostalgiebähnli und stiegen dann nah am Wasser ab, natürlich unter gebührender Würdigung der Stelle, an der Sherlock Holmes einst von seinem grössten Widersacher in den Tod gestossen worden war. Wir liefen retour nach Meiringen. Fuhren mit dem Posti über den Susten. Nahmen ein Bier in der Buvette im Göschener Bahnhof. Brausten im Zug hinab nach Flüelen. Und nahmen dort um 17 Uhr das Schiff. Ich hatte aufgrund meines durchaus erfahrungsgesättigten Pessimismus im Vorfeld ein bisschen Bedenken gehabt und mir vorgestellt, dass in Flüelen Massen von Touristen und Familien mit Quengelgofen auf das Schiff drängeln würden. Plus natürlich ein paar Tausend grantige Rentner. In der Realität ergab sich eine herrlich unstressige Fahrt, das Schiff füllte sich zwar langsam, wurde aber bis Luzern nur halb voll, man konnte immer wieder mal den Platz wechseln, zwischendurch etwas essen (auch ein matschiger Baked Potato schmeckt gut, wenn man gute Laune hat) und nach Herzenslust fotografieren. Um 19 Uhr 47 kamen wir in Luzern an - und fanden beide, dass wir diesen späten Kurs ab Flüelen jederzeit wieder nehmen würden. Und natürlich waren wir uns einig: Eine schönere Landschaft als die am Vierwaldstätter- und Urnersee gibt es nirgendwo im Land.

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