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Mittwoch, 6. Februar 2019

Halbwinterwanderung

Am Türlersee.
Auch am Türlersee.
Auf dem Albispass.
Farbe tut gut: in Mettmenstetten.
Oben auf den Kreten, besonders auf dem Albispass, lag Schnee. Nicht viel. Aber doch knapp zehn Zentimeter. Und manche Feldwege und Strässchen waren tückisch vereist. Bei der Kniebreche, vor dem Albispass, passte ich speziell auf, nicht auszurutschen - der Flurname klingt nach Operation, Gehen am Stock und zehn Wochen Reha. Unten aber, im Säuliamt, das im Kanton Zürich das mildeste Klima geniesst, war der Frühling spürbar am Samstagmorgen. Die Vögel schienen offensiver zu zwitschern als an wirklich frostigen Tagen. Die Sonne, die sich am Dunst tapfer abarbeitete, wärmte ein wenig; das Licht kommt langsam zurück. In Mettmenstetten war ich gestartet, dem Dorf, das zwei ineinander verschlungene Einhörner im Wappen trägt. Ich stieg auf halbe Höhe des Hombergs, bog ab nach Rifferswil, kam nach Vollenweid. Dann der Türlersee, ein Gewässer, um das den Kanton Zürich der Rest der Schweiz beneiden sollte, mit schüchternen Enten, die quakend flohen, als ich an das Ufer trat. Hinauf zum Albis, hinab nach Langnau, noch einmal hinauf (zum Etzliberg) und noch einmal hinab, dann war ich in Thalwil. Eine Winterwanderung war das nicht. Aber eine Halbwinterwanderung.

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