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1000 Kubikmeter sichtbarer Fels: der Pflugstein in Herrliberg ZH. |
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Stufen auf der Nordseite. |
Der junge Mann auf dem Stein – das ist mein Neffe. Ein Kantischüler, der dieser Tage eine längere Arbeit schreiben muss über ein frei gewähltes Thema. Er entschied sich für Findlinge und fragte mich umgehend, ob ich ihm einen bestimmten Findling empfehlen und ihm auch ein paar grundlegende Dinge erklären könnte. Natürlich sagte ich ja, auch wenn ich kein Geologe bin; immerhin habe ich ein Buch geschrieben, in dem Findlinge prominent vorkommen ("
Hundertundein Stein"). Am Mittwoch fuhren wir zum
Pflugstein, der oberhalb von Erlenbach steht, knapp schon auf Boden der Gemeinde Herrliberg; er ist auf der Landeskarte übrigens eingezeichnet. Ihn hatte ich vor fünf Jahren für mein Buch
besichtigt. Vor Ort erzählte ich dem Neffen vom Linthgletscher, der in der letzten Eiszeit nicht nur die gewaltigen Moränen links und rechts des heutigen Zürichsees anhäufte, sondern ganz nebenbei auch den Pflugstein deponierte, der in der Gegenwart als grösster Findling des Kantons Zürich gilt. Wir schauten ihn uns im Folgenden an, stiegen auf ihn, was man an einer Stelle darf, während andere Partien des Steins geschützt sind, weil dort seltene Moose, Flechten und Farne gedeihen. Dann, nach der Feldforschung, reisten wir retour nach Zürich und gönnten uns eine Pizza. Die war auch riesig.
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