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Freitag, 10. September 2021

Walliser Wanderabenteuer

Hoffentlich hält die Installation: Abstieg zum Geisstriftbächji.
Heikler, als es aussieht: Rechts gehts steil runter, und der Boden ist rutschig.
Schmetterling und Blume. (Foto: Ronja) 
Am Dienstag stiegen wir zu dritt von Randa auf zur Charles-Kuonen-Brücke (Eintrag von gestern), wobei wir den etwas südlicheren Weg wählten. Der Plan war, die Brücke zu überqueren, zur Europahütte aufzusteigen, einzukehren, wieder runter zur Brücke zu gehen und auf dem nördlicheren Weg hinab nach Randa zu halten – eine Rundtour. Bei Rösti und Käseschnitte stellten wir beim Zmittag in der Hütte fest, dass uns das zu wenig war. Wir wollten mehr sehen, obwohl wir schon so viel gesehen hatten, das Weisshorn etwa, das Zinalrothorn, den Bisgletscher. Und also beschlossen wir, nach Herbriggen weiter unten im Mattertal abzusteigen auf jenem Pfad, der auf Schweizmobil orangegelb (und stellenweise ungenau) eingezeichnet ist als Ersatz für den dauerhaft verschütteten Europaweg von Grächen nach Zermatt. Der Nachmittag geriet zum Abenteuer. Praktisch bis zu den Schienen der Matterhorn-Gotthard-Bahn gings extrem steil abwärts, manche Abschnitte waren staubig-erdig-rutschig, andere geröllbedeckt und ebenso rutschig, es gab Seile, Geländer, Holztreppen, Brücklein, wir wanderten über, an und unter Felswänden, entlang ehemaliger Suonen, über Blockschuttfelder. Das war so anstrengend wie aufregend. Eine Stelle begeisterte uns: Die praktisch senkrechten Flanken des Geisstriftbächji-Tobels meistert eine Kombination aus Metalltreppen und Holzstegen, die mich an ein Baugerüst gemahnte. Knapp vor zehn Uhr abends war ich gesund und unmunter wieder zuhause im Zollikerberg und dachte: Das war eine Route, heieiei. (5 1/2 Stunden, 1125 Meter aufwärts, 1275 abwärts)
Gleich nach dem Zmittag in der Europahütte. Kurz gehts noch aufwärts.

Kurz vor Herbriggen, bis Wanderschluss ist der Weg steil.

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