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Dienstag, 4. Juni 2024

Zwingli und der Ryn


Am Sonntagmittag trafen wir uns im Familienkreis zum Konfirmationsessen. Der Ort war aussichtsreich, die Burg Hohenklingen; vom Restaurant im Mittelalterambiente schauten wir hinab auf den Rhein bei Stein am Rhein, der an diesem Tag nur knapp nicht über die Ufer trat. Drei Stunden zuvor hatten wir uns in Laufen ZH zur Konfirmation versammelt, die jungen Leute, unter ihnen mein Göttibub, machten es gut, ich fand es berührend, wie sie sich gegenseitig vorstellten, indem sie sich mit Blumen verglichen, das Motto des Anlasses lautete "Flower Power". Immer wieder mal lenkte mich während des Gottesdienstes die Inschrift vorn in der Kirche ab. Der Ausspruch des Reformators Zwingli passte bestens zur angespannten Wassersituation: "Warlich, warlich, Gottes Wort wirt so gwüss sinen Gang haben als der Ryn, den mag man ein Zyt wol schwellen, aber nit gstellen." In heutigem Deutsch ausgedrückt: Gottes Wort wird sich durchsetzen. Wie der Rhein, den man zwar stauen kann, aber nicht auf Dauer stoppen.

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