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Montag, 15. Juli 2024

Der Zweitürenzugriff

Kurz vor Rüeggisberg, das Korn steht hoch. Ganz hinten in der Bildmitte grün
der Schwendelberg und rechts daneben als winziger Spitz das Guggershorn.

Im Abstieg von Rüeggisberg nach Rohrbach.
Jakobsmuschel als Hommage
an den Jakobsweg in einem
Einfamilienhaus-Vorgarten.
Das Korn stand hoch, die Äpfel waren fast reif, die Haselnüsse nur knapp noch nicht pflückbar. Als wir am Samstag auf dem Jakobsweg von Riggisberg via Rüeggisberg, Wislisau und Schönentannen nach Schwarzenburg pilgerten, gingen wir durch ein blühendes Land, das wir umso mehr liebten, als wir vollkommen allein unterwegs waren. Berg des Tages war das Guggershorn, ein kecker Waldhügel, den wir die meiste Zeit vor Augen hatten, während wir ihm langsam näherkamen. In Rüeggisberg machten wir Pause im "Dorfegge", einem Miniladen, der auf Selbstbedienung ausgelegt ist, an ebendiesem Tag Eröffnung feierte und ziemlich voll war mit Einheimischen; wir kauften Glace, Dauerwürste, Käse. Ich könnte nichts nennen, was wir an dieser vierstündigen Unternehmung (390 Meter aufwärts, 360 Meter abwärts) nicht gemocht hätten, sie war nachgerade perfekt. Was auch für den folgenden späten Zmittag in Schwarzenburg im Gasthof Bühl passt, auf den schön frischen und knackigen gemischten Salat, das riesige Wienerschnitzel, den Roten aus Italien. Und um das letzte Highlight zu nennen: In Bern, wo wir Richtung Zürich umsteigen mussten, war das Perron rappelvoll mit Reisenden. Trotzdem sicherten wir uns dank der bewährten Methode, uns aufzuteilen und durch zwei verschiedene Türen den Zug zu entern, locker einen Vierertisch im Speisewagen.
Was man so isst, wenn man Pilger ist.

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