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Montag, 8. Juli 2024

Eine Note von Nahbarkeit

Bruder Klaus in Zürich. Mit Vogel.
Die Statue am Turm der Kirche Bruder Klaus aus der Distanz.
Links die Pauluskirche der Reformierten, um die es hier gestern ging.

Klaus-Darstellungen im Kircheninneren.
Es befremdete mich leicht, Bruder Klaus in Zürich zu sehen. Er kam mir irgendwie verpflanzt vor, ist in meinem Kopf der Innerschweiz zugeordnet, in der er lebte und starb. Als wir vor Wochen von Stans nach Flüeli-Ranft jakobspilgerten und weiter nach Sachseln, begegneten wir ihm, gemalt oder skulptiert, immer wieder mal, sahen seine Zelle, sahen seine Kapellen, sahen die Kirche mit dem Reliquienbehälter; wir gewöhnten uns an ihn, wenn ich auch nicht sagen könnte, dass wir ihn liebgewonnen hätten. Unser Landespatron, ein Obwaldner Bauer und Krieger des 15. Jahrhunderts, Asket, Einsiedler, Visionär, ist stets hager dargestellt, das Gesicht eingefallen, der Blick entweder flackernd oder in sich gekehrt. Und dann, am Samstag, Zürich. Dort steht die Bruder-Klaus-Statue an der nach ihm bennnten, 1933 eingesegneten Kirche gleich beim Milchbuck. Zum genauen Hinschauen zwang mich das Vögeli auf Klausens rechter Schulter. Ich hielt es zuerst für echt – ist es aber nicht, es gehört zum Kunsterk von Alphons Friedrich Magg und verleiht dem gestrengen Mann eine Note von Nahbarkeit.

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