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Dienstag, 10. Juni 2025

Eiserne Lady

Die Eiserne Jungfrau auf der Kyburg.
Panzerhandschuh aus dem 14. Jh.
Die Kyburg, auf einem Geländesporn hoch über der Töss gelegen, gab es schon 1027; wir wissen das von einer Urkunde. An diesem Ort wurde die mächtige Dynastie der Kyburger-Grafen begründet, später übernahmen die Habsburger, schliesslich kaufte die Stadt Zürich Schloss und Grafschaft und richtete eine Landvogtei ein. Heutzutage gehört die Kyburg dem Kanton Zürich und ist ein Museum. Am allerberühmtesten unter den vielen Dingen, die es enthält, ist die Eiserne Jungfrau, die Generationen von Zürcher Kindern das Fürchten lehrte. Allerdings stammt das Tötungsinstrument gar nicht aus dem sogenannt finsteren Mittelalter. Die Eiserne Jungfrau war, wie es aussieht, eine Erfindung des 19. Jahrhunderts, in dem die Leute in Burgen und Schlössern den gepflegten Grusel suchten. Das Exemplar auf der Kyburg wurde in Kärnten produziert und kam 1876 ins Züribiet. Verrückt, was der Mensch an Schreckensfantasien produziert.
Das Tor zur Burg.

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