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P. trinkt vom Gnadenbrünneli beim Kloster Werthenstein LU. |
Am Sonntag machten wir Etappe 12 des Schweizer Alpenpanorama-Wegs. Knapp sechs Stunden brauchten wir für die 21 Kilometer von Malters via Werthenstein und Wolhusen nach Menzberg (710 Meter aufwärts, 190 Meter abwärts). Gegen das Ende zu waren wir geschlaucht, die Sonne hatte uns zugesetzt. Hier vorerst die vier Orte, an denen wir etwas zu uns nahmen.
- Zum Wallfahrtskloster Werthenstein, das so schön auf einem Hügelsporn über der Kleinen Emme thront, gehört das Gnadenbrünneli, 1638 zum ersten Mal erwähnt. Eine Tafel deklariert dort: "Wasserqualität ist einwandfrei – Wasserzusammensetzung ist unerklärlich." Natürlich tranken wir, Freund P. füllte grad auch sein leeres Mineralfläschli.
- Am Bahnhof von Wolhusen kauften wir uns im "Avec" Glace. Der Laden war derart gekühlt, dass ich nicht länger als eine Minuten hätte drinnen verweilen wollen; man könnte sich da glatt eine Lungenentzündung holen.
- Gross war im Folgenden, während wir zum Steinhuserberg aufstiegen, die Hitze. Schwül wars auch. Ronja und ich hatten kein Wasser mehr, und es dauerte dann doch zwei Stunden, bis wir beim Hof Tschoppen – ein Tobel trennt ihn von Menzberg direkt gegenüber – einen Kiosk entdeckten. Mit kalten Getränken. Herrlich die Pause im Schatten der Bäume, wir sassen und hydrierten.
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Rettung in höchster Not: Kiosk "Edelweiss" bei Tschoppen. Links der segensreiche Kühlschrank. |
- Eine knappe Stunde später trafen wir in Menzberg ein. Im gleichnamigen Hotel fanden wir die Terrasse, die normalerweise in der Wandersaison Tag für Tag gut bis total besetzt ist, praktisch verlassen vor. Wir mutmassten, dass die Wetterprognose daran schuld war, die für die Mitte des Nachmittags – unsere Ankunftszeit – Gewitter verheissen hatte. Nun, wir hattens gemütlich, assen feine Dinge, ich zum Beispiel kaltes Roastbeef mit Pommes Frites. Als wir zahlten, windete es heftig und begann auch gleich zu regnen. Allerdings legte sich der Spuk nach einer Viertelstunde. Fast ein wenig enttäuschend war das. Es gibt nichts Besseres, als nach einer langen Wanderung durch einen Sturm heimzureisen.
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Im Hotel Menzberg liessen wir es uns am Ende gutgehen: mein Roastbeef. |
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