Die Karte baut nicht auf, der Wanderweg verläuft durch ein Niemandsland und endet im Nichts, das einzige, was auf dem Bildschirm arbeitet und fröhlich blinkt, ist der grünweisse, per GPS gelieferte, meinen Standort anzeigende Punkt. Das passiert mir immer wieder, irgendwo da draussen. Vor wenigen Monaten hat meine Firma den Handyprovider gewechselt: von Swisscom zu Sunrise. Als Teilnehmer des Firmennetzwerkes stelle ich fest: In Stadt und Agglo ist mir der neue Provider kein Problem. Aber auf dem Land versagt der Empfang bei Sunrise sehr viel öfter als bei Swisscom. Sunrise: für navigierende Wanderer ungeeignet.
PS. Gestern in Stalden, einem Dörflein hoch über Sarnen, wo unsere Wanderung endete, hatten wir Sunrisianer gar keinen Empfang. Der Kollege mit Swisscom war voll verbunden.
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Sonntag, 30. November 2014
Samstag, 29. November 2014
Bald herrscht Barbarei
Die Gegend bei Schwendi Kaltbad OW. (Webcam-Screenshot) |
Freitag, 28. November 2014
Etwas Zürilogie
Zu meinem Arbeitsweg von Zollikerberg nach Zürich-Stauffacher gehört für gewöhnlich, dass ich am Paradeplatz aus dem Zweierstram steige und dem Schanzengraben entlang das letzte Stück laufe. Schon oft fiel mir unmittelbar vor der Neuen Börse dieser Turm auf, der ein wenig versteckt 50 Meter rechterhand steht, neben dem Männerbad Schanzengraben. Da der Schanzengraben Teil der sogenannten Dritten Befestigung Zürichs ist, dachte ich stets, der Turm sei zu wehrhaften Zwecken angelegt worden. Stimmt nicht! Er heisst korrekt "Wasserturm", wurde 1724 erbaut und war ein Reservoir. Quellwasser vom Albisriederberg wurde in ihm gestaut und dann in die Brunnen des Talackerviertels eingespiesen.
Donnerstag, 27. November 2014
Armes drittes Rind
Und gleich noch zwei Dinge von jener Wanderung - bzw. von der Zeitungslektüre danach im Scheidegg-Gasthaus. Der "Blick" berichtete am Dienstag über die "nervigste Barriere der Schweiz". Sie befindet sich in Hendschiken AG und ist, wenn sie sich mal senkt, gern 25 Minuten unten. In dieser Zeit rattern dann vier, fünf Züge vorbei und es geht gar nichts. Über 24 Stunden besehen, ist der Bahnübergang gut 16 Stunden zu.
Der "Bote der Urschweiz" wiederum servierte mir einen Artikel über drei Schwzyer Hochlandrinder. Sie büxten alle aus. Das eine Rind konnte der Bauer nach ein paar Tagen wieder einfangen. Das zweite schwamm 500 Meter weit durch den Lauerzersee, verkroch sich in einem Naturschutzgebiet und wurde vom Bauern erst nach drei Wochen wieder gestellt und in den Stall abgeführt. Das dritte Hochlandrind schliesslich verwilderte derart stark, dass man es abtun musste; es war nicht mehr menschenfähig.
Mittwoch, 26. November 2014
Eine ganze Rigi nur für mich
Nebel Richtung Burggeist und Gersau. |
Nebel um den Rossberg. |
Nebel unterhalb Rigi-Scheidegg. |
Der Nebel war aber die Nebensache. Hier die Sonne auf Rigi Kaltbad. |
Dienstag, 25. November 2014
Das Lama und der Kondor
Montag, 24. November 2014
Novemberglück, Novemberhoffnung
Schön ist der alte Kasten auf der Chrüzegg nicht. Oder doch? |
Der Alpenkranz von der Chrüzegg aus. Dafür geht man meilenweit. |
Unbekannter Mann geniesst unterhalb Chrüzegg November. |
Sonntag, 23. November 2014
Die Halsabschneider von Baden
1580/81 reiste der grosse Renaissance-Gelehrte und Essayist Michel de Montaigne von Frankreich über die Schweiz und Deutschland nach Italien. Was er sah und ass und fühlte, wen er traf, worüber er sich wunderte und ärgerte - alles das kann man jetzt im wundersamerweise wieder aufgetauchten und in "Die Andere Bibliothek" erschienenen Reisetagebuch lesen. Es ist, so der akribische Herausgeber im Vorwort, zu exakt 54 Prozent von Montaigne selber geschrieben. Den Rest verfasste ein mit Namen nicht bekannter Sekretär, entweder aufgrund der direkten Diktate seines Herrn oder aber aus der noch frischen Erinnerung, an den Abenden oder Wochenenden. Kurios ist, dass Montaigne mit vier wesentlich jüngeren adeligen Compagnons startete. Respektive, dass diese ihm unterwegs alle abhanden kamen, weil sie sich beim Tanzen und Fechten verlustierten und nicht länger folgen mochten. Ich lese das Buch gerade. Hier eine Stelle, die sich auf die Stadt Baden AG bezieht, die damals ein wichtiger Bade- und Kurort war:
"... sind die den Fremden abverlangten Preise halsabschneiderisch. Vier Zimmer mit neun Betten, davon zwei mit Öfen und einem Bad, kosteten uns täglich für jeden der Herren einen Taler und für jeden Bedienten vier Batzen (also etwas mehr als neun Sous), und für die Pferde mussten wir sechs Batzen (ungefähr vierzehn Sous) täglich berappen. Ausserdem aber haben sie uns ... bei der Abrechnung mehrfach bemogelt."
Samstag, 22. November 2014
Fleisch am Chnoche
Damals im Dezember 2010, unterwegs zum Weihnachtsessen im Restaurant Sihlmatt ZG. Wanderhund Emil ging beim Fondue dann allerdings leer aus. |
Die heutige Wanderung strebt ebenfalls einer Beiz zu. Einer Wirtschaft im Bergland, die winters an den Wochenenden offen hat, sehr verdienstvoll. Es handelt sich um die Chrüzegg oberhalb von Goldingen, wo unsere Rundroute beginnt; die Chrüzegg steht auf St. Galler Boden, gehört gefühlt aber zum Zürcher Oberland. Lustiges Detail: Mein Wanderfreund René P. Moor macht, fanden wir heraus, eine ganz ähnliche Wanderung. Und zwar rein zufällig. Allerdings wandert René im Uhrzeigersinn, wir hingegen im Gegenuhrzeigersinn; auch nimmt er ein, zwei Höger mehr mit, als wir es planen. Ich bin gespannt, ob es irgendwo bei der Chrüzegg zum Gipfeltreffen kommt.
Freitag, 21. November 2014
Bitte weiter wandern für mich!
Ich kann nicht alles lesen. Es beginnt mit "Wunderbar...". In der Mitte heisst es: "Alles ist noch schöner als sonst und plötzlich stürklisch." Und der Schlusssatz ist auch klar: "Bitte weiter wandern für mich." Die Karte ging mir auf der Zeitung zu, kommt aus Bern, stammt offensichtlich von einer Person mit Multipler Sklerose - und rührte mich sehr.
Donnerstag, 20. November 2014
Fritz filmwandert
Fritz Hegi unterwegs an der Südrampe. (Screenshot aus dem neuen Clip) |
PS: Die Touristiker sprechen, in Anlehnung an die neukreierte Tourismusgegend "Lötschberger", seit einiger Zeit von der Lötschberger-Südrampe. Ich bleibe bei "Lötschberg-Südrampe".
Mittwoch, 19. November 2014
Ich bin dann mal kurz bei den Toten
Gesucht: Repo-Idee zum Thema Friedhof. (Aeternitas e.V.) |
Dienstag, 18. November 2014
Von Arsch und Säss
"Willkommen im Arsch" steht über der Tür. Und der Älpler nennt sich "Arsch-Willi". Seine Alp liegt hoch über dem Toggenburg, gehört aber bereits zu Amden; vielleicht heisst sie Arsch-Alp, weil sie diejenige Alp ist, die am weitesten von Amden entfernt ist - ich erwähnte das in meinem Blogeintrag vom Sonntag. Ein Zeitungsartikel erzählt lustig, wie der Älpler stolz auf den Namen seiner Alp ist, die halt einfach immer so hiess. Und wie die St. Galler Wanderwege den Flurnamen zu deftig finden und deshalb die Bezeichnung "Säss" anwenden wollen. Wobei das ja auch etwas kurios ist: Zwar kommt Säss von "sitzen", ist ein Sitz. Aber es klingt halt ein bisschen wie... Gesäss. Soweit Teil zwei meiner Arsch-Geschichte.
PS: Im gestrigen Tagi duellierte ich mich mit meiner Kollegin Michèle Binswanger. Es ging um die Frage, ob man Enten und Schwäne mit altem Brot füttern soll und darf; ich schrieb das Pro, Michèle das Contra.
PS: Im gestrigen Tagi duellierte ich mich mit meiner Kollegin Michèle Binswanger. Es ging um die Frage, ob man Enten und Schwäne mit altem Brot füttern soll und darf; ich schrieb das Pro, Michèle das Contra.
Montag, 17. November 2014
Ein angeschriebenes Haus
Die Samstagswanderung im Appenzellerland (Gonten - Chlepfhütte - Scheidegg - Kronberg - Betten - Zimmermannslauftegg - Haumösli - Urnäsch) war in jeder Hinsicht ungewöhnlich. Zum Beispiel
- waren wir nur zu zweit. Der Rest des Grüppleins war zuhause geblieben, die Wetterprognose hatte abgeschreckt.
- war die Appenzeller Bahn praktisch leer. Wir hatten einen Waggon ganz für uns.
- verwöhnte uns eine der abwechslungsreichsten Wetterlagen des bisherigen Jahres. Wir hatten alles von wolkig und düster über Regen (eine Viertelstunde, sanft) bis zu Sonne samt blitzend hellblauem Himmel.
- verzichteten wir im Gipfelrestaurant auf das Mittagessen und nahmen nur ein schnelles Vermicelles. Denn draussen war genau in jener Zeitspanne das allerhellste, frühlingshaft anmutende Wetter im Gang.
- stellte sich die Passage zwischen dem Gipfel und der Zimmermannslauftegg als eine der schönsten im 2014 heraus; bleckende Nagelfluhwände, zauberhaft verlassen liegende Alpen, schmale Waldpfade, zackige Hügelbergspitzen und immer wieder böse Rüfen.
- liefen wir nur 4 3/4 Stunden, was für unsere Verhältnisse wenig ist (800 Meter aufwärts, 880 abwärts).
Sonntag, 16. November 2014
Die Sache mit dem Arsch
Der Autor behauptet im folgenden nicht, dass alle Arsch-Orte der Schweiz mit "ardere" zu tun haben. Dazu müssen zwei Kriterien erfüllt sein: Erstens eine direkte Nähe zum einstigen romanischen Siedlungsgebiet. Und zweitens eine historische Wahrscheinlichkeit, dass einst am betreffenden Platz brandgerodet wurde. Ein schwieriger Fall ist insofern die bekannte Alp Arsch zwischen Amden und dem Toggenburg. Man könnte sehr wohl sagen, dass in diesem Fall insofern eine glaubwürdige Arschhaftigkeit vorliegt, als besagte Alp Amdens hinterletzter Boden vor der Grenze zur Toggenburger Gemeinde Alt St. Johann ist; sie liegt am Arsch der Welt. Anderseits gibt es doch auch um Amden rätoromanische Flurnamen, man denke nur an den Selun, einen der Churfirsten. Von Brandrodung weiss man nichts. In diesem Fall ist die Sache also unklar. Hingegen dürfte der Arschwald am Eingang des Glarner Oberseetals über Näfels tatsächlich auf die lateinische Wurzel zurückgehen. Rundum wimmelt es nämlich von Brand-Namen: Brandhüttli, Brandboden, Bränden, Brändbach.
Demnächst Teil zwei der Arsch-Geschichte. In diesem gutinformierten Blog.
Samstag, 15. November 2014
Novemberberg
Vor zwei Wochen sah ich den Thriller "The November Man" mit Pierce Brosnan in der Hauptrolle. Ein Agentenfilm, aber kein besonders guter - viel Gewalt, schlechtes Drehbuch und konfuse Handlung. Gestern nun, als ich mir überlegte, wohin wir am Wochenende wandern wollen, fiel mir ein, dass es auch einen November Mountain gibt. Die meisten Gipfel mit Restaurant und Seilbahn sind momentan stillgelegt; die einen werden es den Winter über bleiben, die andern erst zu Beginn der Skisaison vor Weihnachten wieder öffnen. Einer der wenigen Berge im Land, die durchgehend offen bleiben, ist der Kronberg im Appenzellerland. Ihn wollen wir heute besteigen, von Appenzell aus, via Klosterspitz, Wasserschaffen, Scheidegg. Ein Abstieg wird sich nach dem Essen im Gasthaus auch finden; sollte es aber regnen, nehmen wir die Seilbahn. Und wenn es schon regnet, wenn wir in Appenzell starten? Dann gibt es einen Plan B, bei dem wir den Novemberberg immerhin sehen.
PS: Warum nennen sie ihn Novembermann? "After you passed through, nothing lived", sagt im Film einer zu dem altgedienten CIA-Mann und Killer.
Freitag, 14. November 2014
jwd
Das Schild ist ein Jux, den Ort gibt es nicht. |
Weitere Ausdrücke:
- Hintertupfing
- Kaff
- Pampa
- Hinterpfuiteufel
- Hintertux
- jwd ("janz weit draussen")
- Buxtehude
- Kuhdorf
- Kuhkaff
- Pusemuckel oder Posemuckel. Dabei handelt es sich um ein polnisches Dorf; in Polen gibt es ein Gross Posemuckel und ein Klein Posemuckel.
Donnerstag, 13. November 2014
Geniessen als Spitzensport
Obergeniesser Falstaff gemalt von Eduard von Grützner, 1921. (Wikicommons/ Andreas Praefcke). |
Mittwoch, 12. November 2014
Die Schweiz sucht die Superjägerin
Die Internet-Abstimmung läuft. (Screenshot "Schw. Jäger") |
Dienstag, 11. November 2014
Mit schnartzen Worten
Unterwegs Richtung Tiefmatt mit dem Roggenschnarz am Horizont. |
Aufstieg zum Roggenschnarz. |
Erstens Roggen. Mir schien schon vor Ort klar, dass der erste Namensteil nichts mit Getreide zu tun hat, sondern mit dem französischen "roc" und "rocher" verwandt ist. Googelnd fand ich einen Aufsatz über Ortsbezeichnungen im Kanton Schwyz; der Autor merkt zu Roggenegg, Roggenstock, Roggenhütte, Roggenbänder an, dass sie alle sich in felsigem Terrain befinden und ziemlich sicher auf das vorrömisch-romanische "rocca" gleich "Fels" zurückgehen.
Zweitens Schnarz. Schwierige Sache. Das Wörterbuch der Gebrüder Jacob und Wilhelm Grimm ab 1838 gibt folgende Bedeutungen an:
- Schnarz als Adjektiv heisst: rauh oder barsch. Schönes Beispiel: "Ist sein tochter sampt jrer lieben Florina hinein gangen, dem graffen ein seligen tag gewünschet, der jn beiden keinen danck gesagt, sondern mit schnartzen worten sein tochter Angliana angefaren."
- Eine Schnârza ist auf Schweizerdeutsch offenbar ein böses, streitsüchtiges Maul.
- Speziell in Basel gibt es das Substantiv Schnarz mit der Bedeutung Astknopf.
Montag, 10. November 2014
Wienerschnitzel im Solothurner Jura
Jura hell! Zwischen Belchenflue und Gwidemhöchi. |
An den Fels gemaltes Zürcher Wappen von Soldaten des ersten Weltkriegs. |
Mein Wienerschnitzel in der grellen Novembersonne. |
Grossartige Nachmittagsstimmung auf der Roggenflue über Oensingen. |
Sonntag, 9. November 2014
Der Dörrtiroler
Tote können sich nicht wehren: Ötzi (Reproduktion). (Wikicommons/ Musée de Préhistoire de Quinson) |
Geschrumpelter Kastrat. Frozen Fritz. Dörrtiroler.Und weil dieser Eintrag doch etwas sehr kurz ist, hier noch der Link zu meinem Artikel "Ciceros Kopf, Catulls Sperling" von gestern im Tagi; ich erkläre der lateinischen Sprache meine lebenslängliche Liebe und werde dabei ein wenig persönlich. Anlass des Textes: der gestrige Schweizerische Lateintag in Brugg.
Samstag, 8. November 2014
Taschenlampe wandert mit
Freitag, 7. November 2014
Bodensee, dir fehlt etwas!
Gewusst, was das ist: der Konstanzer Trichter? Nun, so heisst die Bucht östlich von Konstanz und nördlich von Kreuzlingen. In dem Trichter ist die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz klar definiert. Warum ich das sage? Weil im Gros des Obersees, wie der grosse Teil des Bodensees heisst, keine Hoheitsgrenze zwischen den Ländern festgelegt ist. Es handelt sich um ein historisches Versäumnis; stattdessen gilt Gewohnheitsrecht, das meist von einer Grenze ungefähr in der Seemitte ausgeht. Andere Rechtstheoretiker postulieren, ausserhalb des Uferstreifens sei die Wasserfläche gemeinschaftlicher Herrschaftsbereich der drei Anrainerstaaten, sogenanntes Kondominium. Bodensee, was bist du originell!
Donnerstag, 6. November 2014
Das Tor zur Unterwelt
Wo diese einsame Wiese liegt mit dem übergrasten Buckelchen, wird hier nicht verraten. Ich glaube nämlich, dass die Türe in dem Buckel, die mit einem wackligen Riegel befestigt ist, direkt in die Unterwelt führt. Oder aber zu einem Goldschatz, den ich nächstens heben will, wenn ich wieder nach... hups, jetzt hätte ich mich fast verraten.
Mittwoch, 5. November 2014
Wladimir Iljitsch, grosser Wanderer
Lenin 1895, fotografiert von der Polizei des Zaren. (Wikicommons) |
Abends fielen wir todmüde ins Bett und schliefen sofort ein. Wir hatten wenig Geld und ernährten uns meist von Käse und Eiern. Dazu tranken wir Wein oder Quellwasser. In einem Wirtshaus trafen wir einmal einen Arbeiter, der uns den Rat gab: "Essen Sie nie mit den Touristen, sondern mit den Fuhrleuten, Chauffeuren und Tagelöhnern; das ist doppelt so billig und viel sättigender." Das taten wir denn auch... Wladimir Iljitsch machte es ein besonderes Vergnügen, im Bedientenraum zu Mittag zu essen, er ass dort mit besonderem Appetit und lobte das billige und nahrhafte Mittagessen. Danach schnallten wir wieder unsere Rucksäcke auf und wanderten weiter. Die Rucksäcke waren recht schwer.
Dienstag, 4. November 2014
Die Wandertrilogie
Welche Zone ist das nun? Allgäuer Haus. (Wikicommons/Lukas9950) |
PS: Ha, bald springt der Zähler meines Blogs auf 666'666. Satanisch mal zwei ist das!
Montag, 3. November 2014
Vom Gulmen und dem Kater danach
Bei der Vorder Höhi, der Aufstieg zum Gulmen beginnt. |
Passage mit Matschschnee. |
Der Gipfel (oben rechts) ist nicht mehr weit. |
Unsere Teamleistung des Tages vollbrachten wir später unten in Ziegelbrücke. Wir hatten nur wenig Zeit zum Umsteigen vom Bus auf den Zug, auch waren da Massen anderer Ausflügler. Doch wir schafften es in einer konzertierten Aktion, einer Kombination von agilem Manövrieren und schlauem Blockieren-Ausbremsen der Konkurrenz, uns allen am Kiosk ein Bier zu beschaffen und doch den Zug nicht zu verpassen. Zusammen sind wir stark. Und fies.
Nach dem Essen: der Chapf im Nachmittagslicht. Links der Mürtschenstock. |
Diffiziler Abstieg vom Chapf, unten der Walensee. |
Der Walensee sinkt in Abenddunst. Es war ein grosser Tag. |
Sonntag, 2. November 2014
Das indogermanische Hässli
Es gibt im Appenzeller Dialekt ein Wort, das bereits verblasst und vielen Leuten nicht mehr bekannt ist: "Häss" mit langem Ä. Ein Häss ist ein Kleid. Ein Kleidungsstück. Eine Jacke. Wenn einer im teuren Sportladen in Appenzell oder Urnäsch eine Outdoorjacke kaufen will, kann er sagen: "I hett gern e Regehässli." Kürzlich scrollte ich mich online durch das "Wörterbuch der Indogermanischen Sprachen" (Teil drei, Wortschatz des Germanischen) - das Indogermanische, ein von Wissenschaftlern rekonstruiertes Idiom, ist bekanntlich die Urmutter von Sprachen wie Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch, aber auch Latein, Griechisch, Armenisch, Persisch, Hindi. Und was sah ich da im Eintrag "hêta"? Mein liebes "Häss". Es geht offenbar zurück auf eine indogermanische Wurzel sked/skad und ist verwandt mit dem Sanskrit-Wort "Chadis" gleich "Decke" oder "Dach". Sanskrit ist die klassische Sprache des alten Indien.
Samstag, 1. November 2014
Gulmen, wir hinken dir zu
Gmögig sieht der Gulmen aus. Offen und ehrlich. (Wikicommons/ Drdamage) |
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