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Sonntag, 31. Januar 2016

Eine Pizza und viele Telefone


Dieses Wochenende wird nicht gewandert, Sonntagsdienst und so. Stattdessen dies: Letzte Woche war ich über Mittag mal im "Ristorante Più" in der alten Sihlpost gleich beim Zürcher HB. Die Pizza in dem kürzlich eröffneten Lokal, das zur Bindella-Gruppe gehört, war grossartig: dünn und knusprig. Was mir im "Più" aber noch viel mehr gefiel, waren die zur Erinnerung an die ursprüngliche Bestimmung des Gebäudes ausgestellten Telefon-Apparate früherer Jahrzehnte. Es sind fast 100, und sie rührten mein Herz.

Samstag, 30. Januar 2016

Der Erfinder des Bauernkalenders

Gustave Moreau: "Hesiod und Muse".
(Wikicommons)
Wenn ich am Zürcher Stadelhofen auf die S-Bahn heim nach Zollikerberg warten muss, etwa auf der Rückkehr von einer Wanderung, gehe ich manchmal in den Orell Füssli an der Ecke, Bücher anschauen. Bisweilen kaufe ich eines, obwohl ich eher ein Kindle-Digital-Leser bin. Kürzlich legte ich mir Peter Handkes eben erschienenes Buch zu, eine Textsammlung namens "Tage und Werke" mit Bemerkungen zu Barack Obama, Tomas Tranströmer oder auch Henry David Thoreau und so weiter und so fort. Klingend der Titel von Handkes Buch, der an ein Frühwerk der antiken Literatur anspielt, an Hesiods "Werke und Tage" (Erga kai Hemerai) aus dem alten Griechenland. Womit wir elegant den Sprung von der Stadt aufs Land machen können. Hesiod lebte um 700 vor Christus, seine "Werke und Tage" sind ein Lehrgedicht, das Göttersagen mit Sinnsprüchen, ethischen Betrachtungen und, jawohl, didaktischen, datenbezogenen Bemerkungen zu Ernte und Ackerbau kombiniert. Hesiod, der wohl selber bauerte und Vieh hielt, ist somit der Erfinder des Bauerkalenders. Kostprobe:
Ferner der achte und neunte: fürwahr im wachsenden Monat
zwei vortreffliche Tage, der Sterblichen Werke zu treiben.
Wieder der elfte sodann und der zwölfte bewähren sich beide:
Sei es zur Schafschur oder die labenden Früchte zu ernten.

Freitag, 29. Januar 2016

Sieben an einem Punkt

Der Siebenzwingstein.
(Wikicommons/ Bambi79)
In den letzten Wochen schrieb ich zweimal (hier und hier) über das Thema des Vierländerecks in der Schweiz. Dann sagte mir jemand, dass die Aargauer sogar ein Siebenländereck hätten. Nun ja, ich schaute das nach - und es ist so: Es sind keine Länder, die an einem Punkt aufeinander treffen bzw. trafen, auch keine Kantone und nicht einmal Gemeinden. Sondern sieben Zwinge, weswegen der mit einem Stein markierte Ort südlich von Seon "Siebenzwingstein" heisst. Zwinge waren früher Zusammenschlüsse mehrerer Dörfer mit gemeinsamem Gerichtswesen. Also quasi so etwas wie historische Justizbezirke. Heute sind es drei moderne Kantonsbezirke, die an diesem Punkt aufeinandertreffen.

Donnerstag, 28. Januar 2016

Hans My Hedgehog

Die Brüder Grimm von
Elisabeth Jerichau-Baumann, 1855. (Wikicommons)
In einem englischen Krimi las ich kürzlich von einem Grimm-Märchen namens "Hans My Hedgehog". Also "Hans mein Igel". Nie gehört. Auf Youtube fand ich alsbald eine deutsche Hörversion. Ein Bauer sehnt sich nach einem Sohn und sagt in der Verzweiflung, er würde sogar einen Igel nehmen. Tatsächlich gebiert ihm die Frau neun Monate später einen Knaben, der zur Hälfte ein Igel ist. Brrr. Der Bauer ist froh, als der Igelsohn im Jünglingsalter auf einem Hahn, der zuvor beschlagen wurde wie ein Pferd, von dannen reitet. Fortan lebt Hans mein Igel im Wald, wo er Schweine und Esel hütet. Zweimal verirren sich Könige in seiner Nähe. Beide Male hilft ihnen Hans mein Igel aus dem Wald gegen das Versprechen, dass ihm der jeweilige König schenken wird, was ihm, dem König, als erstes begegnet, wenn er wieder an seinen Hof kommt. Beide Male ist es natürlich die Königstochter. Die eine Prinzessin wird sich allerdings vor den Igelstacheln derart gruseln, dass Hans mein Igel mit ihr nicht glücklich wird. Die andere fasst Mut und ist lieb zu ihm. Er kann plötzlich die Igelhaut abstossen und ist fortan ein schmucker junger Mann. Später reist das Paar zum Bauernhof, wo Hans seine traurige Kindheit verbrachte. Er verzeiht dem Vater, und alle leben fortan glücklich. Starke Ware von den Brüdern Grimm, rätselhaft, poetisch, brutal in Verschränkung.

Mittwoch, 27. Januar 2016

Krieg in Altendorf

Man weiss es ja: Der Krieg ist der Vater aller Dinge, wie Heraklit sagte (die Debatte, wie genau man die entsprechende Stelle aus dem Griechischen übersetzt, will ich hier nicht referieren). Wann genau der Sopratec-Krieg sich abspielte und zwischen wem, muss ich noch recherchieren, bisher habe ich zu diesem Ereignis nichts gefunden. Die Aufnahme entstand natürlich auf einer Wanderung.

PS: Wie gestern versprochen, hier die Auflösung zur rätselhaft endenden Geschichte vom Montag. Was mich an Bänz Friedli damals, als wir beim "Facts" waren, immer störte, war sein chinesischer Rauchtee, dessen penetranter Geruch mich an einen Kabelbrand erinnerte.

Dienstag, 26. Januar 2016

Tolle Route, schöner Zufall

Der Sechsmoor, gesehen von der Seebenalp.
Das Hotel auf der Seebenalp.
Gestern stiftete ich ein Rätsel: Was war es, was mich an Kollege und Freund Bänz Friedli in jenen Jahren irritierte, als wir zusammen beim Facts in Zürich arbeiteten? (Wer nicht drauskommt, lese den Eintrag nach.) Ich wurde dann bestürmt, ich müsse die Sache auflösen. Werde ich. Aber erst morgen. Heute will ich erzählen, wie ich gestern winterwanderte. Das war grandios im blitzenden Sonnenlicht: Ich gondelte von Unterterzen auf die Tannenbodenalp auf dem Flumserberg. Und dann ging ich auf dem gespurten Weg hinauf zur Seebenalp, umrundete den Grosssee und stieg wieder ab; das dauerte insgesamt gut zweieinhalb Stunden. Was mir besonders gefiel:
  • Wieder einmal: das Ebenmass der Churfirstenkette gegenüber.
  • Der rotviolette Fels, der stellenweise aus dem Schnee lugte; er ist das Markenzeichen des Flumserbergs.
  • Der Walensee in seinem Fjord, der in der Gegend von Winkelzahn plötzlich tief unter mir auftauchte.
  • Das alte Hotel auf der Seebenalp, getarnt von trauten Tannen, ausgestattet mit einer riesigen Terrasse.
  • Ein Zacken von Berg, den ich bisher nicht kannte, der Sechsmoor; er sieht aus wie der Grosse Mythen und ist der Hausberg der Seebenalp.
  • Das Zufallstreffen mit den drei F, mit Fritz und Ferenc, zwei Wanderfreunden in Begleitung ihres Freundes Fred, den ich ebenfalls kenne. Sie stiegen auf, als ich abstieg; es war lustig und witzig, sie zu sehen.
    Auf der Tannenbodenalp, hinten die formidablen  Churfirsten.

Montag, 25. Januar 2016

Oh, ich bin in einem Buch

Der Bänz im Zug, so circa 1998.
"Widmer war ein lieber Arbeitskollege, lieb gewonnen über all die Jahre, die wir Pult an Pult sassen. Zuerst in Bern, später in Zürich, stets wir beide traut beisammen, schon in aller Herrgottsfrüh im Intercity Richtung Osten. Wir waren meist guter Stimmung, lachten viel, heckten gemeinsam Neues aus, hirnten, fabulierten, witzelten und verwarfen. Und wir halfen einander gern aus; zusammen durch dick und dünn, jahrelang. Nur über eines klagte er stets, über meinen..."
Huch, dieser Literatur gewordene Widmer, das bin ja ich! Bänz Friedli, mein Redaktions-Gspänli im Ressort Kultur zuerst bei der "Berner Zeitung" und dann ab 1995 beim Nachrichtenmagazin "Facts" in Zürich, hat mir sein Kolumnen-Büchlein "Und er fährt nie weg" geschickt - und eben, ich komme darin auch vor, und zwar in der Kolumne mit dem Titel "Vergissmeinnicht". Wer jetzt fragt, wie die Geschichte weitergeht und was mir am Bänz nicht gefiel, so dass ich ins Klagen geriet: Man kaufe das Büchlein und lese es nach.

Sonntag, 24. Januar 2016

Licht im Wasser

Ein Laternenfisch der Gattung Electrona Antarctica. Gut sichtbar die
perlenartig aufgereihten Leuchtorgane. (Wikicommons/ Valerie Loeb)
Man müsste ins Vivarium des Zoos Basel. Dort nämlich leben in einem stockdunklen Aquarium Laternenfische. Ich las das in der neusten "Tierwelt" und fand den daselbst porträtierten Laternenfisch, von dem es in den Weltmeeren über 240 Arten gibt, faszinierend. Und zwar aus den folgenden Gründen:

  • Bei einer Glühbirne gehen mindestens 95 Prozent der gesamten aufgewendeten Energie als Wärme verloren, nur 5 Prozent werden Licht. Der Laternenfisch schafft es, 80 bis 95 Prozent der aufgewendeten Energie in Licht zu verwandeln.
  • Mit seinem Leuchten lockt der Laternenfisch Beutetiere an, kleine Meeresbewohner, die der Helligkeit einfach nicht widerstehen können.
  • Der Laternenfisch hat ein Repertoire von drei Lichtfarben: blau, grün, gelb.
  • Männchen und Weibchen nutzen unterschiedliche Blinkfrequenzen, was bei der Suche nach dem passenden Paarungspartner enorm hilfreich ist.

Samstag, 23. Januar 2016

Mein schlauer Move

Der Blausee, für einmal rummelfrei.
Ich wollte am Donnerstag nach Adelboden, doch dann sah ich bei der Einfahrt in Frutigen, wie im Zug der BLS ab Bern, der übrigens immer zu kurz komponiert ist und immer überfüllt, drei Viertel aller Leute aufstanden, um den Bus nach ebendiesem Adelboden zu nehmen, worauf ich sitzenblieb und erst im nächsten Dorf ausstieg, was sich als kluger, wie man heutzutage gern sagt, Move herausstellte, indem ich auf der knapp zweistündigen Winterwanderung von Kandersteg hinab zum Blausee mutterseelenallein war, was mir gute Gefühle bescherte, die darin kulminierten, dass der Blausee verlassen in seiner Senke lag als Spiegel der Berge rundum - es war, in einem Satz gesagt, eine tolle Unternehmung, die ich allen zur Nachahmung herzlich empfehle samt der Nachbemerkung, dass man die Route auch verlängern und bis Frutigen weiterwandern kann.

Freitag, 22. Januar 2016

Ich bin auch ein Kulturvermittler

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle von der gestrigen Winterwanderung erzählen. Ich ging von Kandersteg zum Blausee hinab, das war sehr schön. Doch ich bin mit den Fotos noch nicht ganz soweit, hier vorerst bloss ein Bild quasi als Appetizer. Es ist auf halbem Weg aufgenommen, der Blick geht retour, das Kandertal hinauf Richtung Süden. Prachtvoll, oder?

Auf dem Heimweg ging ich in meinem Cööpli in Zollikerberg posten. Als ich gerade zwei Joghurt ins Wägeli lud, hörte ich neben mir eine junge Mutter mit einem Baby die Verkäuferin auf Hochdeutsch fragen: "Haben Sie Hero-Babynahrung?" Die Mutter war Ausländerin, vermutlich eine Russin, sie sprach "Hero" englisch aus, hi-rou, "Held". Die Verkäuferin verstand gar nichts. Ich erklärte ihr, was die Mutter wollte. Und fühlte mich als Held der Kulturvermittlung.

PS. "Hero" hat nichts mit Heroismus zu tun. Es ist der Zusammenzug der Namen Henckell und Roth. Was wiederum an Ricola erinnert: Richterich & Co., Laufen.

Donnerstag, 21. Januar 2016

Das ÖV-Loch

Tatsächlich. Ein Leser wies mich darauf hin, jetzt habe ich es nachgeprüft, es stimmt. Wenn man auf der Karte von Schweizmobil die Haltestellen des öffentlichen Verkehrs einblendet, dann zeigt sich im Appenzeller Mittelland ein Loch. Teufens Haltestellen sind vorhanden, die von Appenzell auch. Aber Teufen und Gais sind irgendwie leer ausgegangen. Als Kenner selbiger Gegend versichere ich an dieser Stelle allen: Doch, doch, auch in Teufen und Gais gibt es Postautos. Und da ist ja vor allem das treffliche Bähnli, das beide Gemeinden nicht nur durchquert, sondern in ihnen auch anhält.

Mittwoch, 20. Januar 2016

Das erste Fumoir im Land

Es darf geraucht werden: Holländerturm.
(Mike Lehmann/Wikicommons)
Am Waisenhausplatz in Bern, unweit des Bundeshauses, steht der Holländerturm, der im 19. Jahrhundert noch "Raucherthurm" hiess. Beide Namen haben miteinander zu tun. Der Turm entstand um 1256 als Teil eines von mehreren Wehrgürteln um die Altstadt. Später brauchte man ihn zu militärischen Zwecken nicht mehr, er diente nun eine Zeitlang als Hufschmiede. Schliesslich trafen sich in ihm bernische Offiziere. Aus Holland, wo sie Kriegsdienst geleistet hatten, hatten sie ein Hobby zurück in die Heimat getragen: Im Turm frönten sie in Diskretion dem Pfeifenrauchen, das zu jener Zeit in Bern als Laster galt und verboten war. Das erste Fumoir der Schweiz, fürwahr! Das Buch zum Bauwerk heisst "Holländerturm Bern" und ist bei Stämpfli erschienen.

Dienstag, 19. Januar 2016

Jesus auf dem Thunersee

Matthäus-Evangelium, Kapitel 14, Verse 22 bis 33. Das ist die Geschichte von Jesus, der über das Wasser wandelte, um seine Jünger auf dem Boot zu erreichen: "Aber in der vierten Nachtwache kam er zu ihnen, indem er auf dem See einherging." Man denkt unwillkürlich an die berühmte Begebenheit im Neuen Testament, wenn man die digitale Schweizmobil-Karte anschaut. Der Wanderweg von Merligen nach Spiez führt auf ihr schnurgerad über den See (vielen Dank für den Tipp, Andrea Tonella). Eine Brücke ist da nicht. Erklärlich ist die Signatur damit, dass eine Jakobsweg-Variante an dieser Stelle eine Schifffahrt vorsieht. Kurios zum Anschauen ist das auf jeden Fall.

PS: Leonardo da Vinci, Erfinder und Visionär, skizzierte einen Mann, der auf dem Wasser ging. Er stattete diesen mit einer Art Schwimmschuhen und -stöcken aus.
(Quelle: Wikicommons)

Montag, 18. Januar 2016

Il sole! La luce! Il cielo blù!

Am Samstag war ich in Lugano und wanderte auch ein bisschen. Okay, es war eher ein Spaziergang. Ich schaute mich zuerst in Gandria um, endlich mal (fast) keine Touristen in diesem die meiste Zeit überlaufenen Dörfchen, toll. Dann folgte ich dem Sentiero dell'Olivo, dem Olivenweg, nach Lugano-Castagnola; ingesamt war ich gut zwei Stunden unterwegs. Aber was das für zwei Stunden waren: blitzendes Licht, Sonnenschein, Palmen und ein tiefblauer Himmel - ich vergass den Winter. Frühmorgens hatte ich diesen noch drastisch erlebt; auf dem Bahnperron von Zollikerberg kurvte um 6 Uhr 20 ein Mini-Schneepflug herum.

Sonntag, 17. Januar 2016

Süd und Nord

Eine Zugfahrt, zwei Fotos. Beide entstanden gestern auf der Heimreise von Lugano. Das Foto ganz oben ist vor Bellinzona aufgenommen, ein Blick über die Ebene Richtung Sementina-Tal - alles schneelos. Das Foto darunter machte ich einige Zeit später im Urnerland in der Gegend von Altdorf; was für ein Kontrast zwischen Süden und Norden!

In Lugano unternahm ich eine kleine Wanderung, mehr davon morgen. Und jetzt noch eine Nachricht aus dem touristischen Toggenburg. Oberhalb von Unterwasser liegt Iltios, man fährt mit einer Standseilbahn hinauf. Wenn man von Iltios noch höher will, steigt man um auf die Seilbahn zum Chäserrugg. So war das bisher, und das Problem war, dass es bei gutem Wetter auf Iltios oft zu Staus kam. Seit gestern nun fährt eine neue Zehner-Gondelbahn von Espel (ganz nah bei Iltios) via Stöfeli auf den Chäserrugg. Sie kann pro Stunde 2500 Menschen befördern, die Seilbahn schafft nur ein Fünftel davon.

Samstag, 16. Januar 2016

Unmenschliche Bündner

Vorsicht! Hier leben Wilde.
Meine Wanderkolumne in der Zeitung handelt diese Woche von der Winterwanderung Sedrun - Disentis. Über die Leute von Disentis und Umgebung fand ich in einem alten Wanderbuch ein hübsches Zitat, das leider in der Zeitung keinen Platz mehr hatte. Johann Konrad Faesi (Fäsi), Geograf und Historiker, schrieb 1763 über die Bevölkerung auf der Bündner Seite des Oberalppasses:
"Die Einwohner, Manns- und Weibspersonen, sind klein, übel gestalten, meistens mit einem Kropf gezieret. Die Mannspersonen tragen fast aller Ohrten die gleiche Kleidung. Ihr Augen und Gesicht zeiget wenig Menschlichkeit, wohl aber Wildheit und Brutalität. Man darf sie nur ansehen, so wird man sich nicht mehr wundern, dass die Bündtnerische Geschichte von so villen Aufläufen, Gewalthätigkeiten gegen grosse Männer, Rebellionen, thyranischen Strafgerichten angefüllt ist."
Autsch. Hoffentlich liest das keiner, der die Surselva nicht kennt und dort oben Ferien machen will, das könnte ihn glatt davon abbringen.

PS. Wir haben den 16. Januar. Die Hälfte der drei Wintermonate ist um.

Freitag, 15. Januar 2016

Kurztour auf Brambrüesch

Gestern vor acht am Walensee: Morgenröte im Zugfenster.
Chur aus der Seilbahn zum Känzeli, von wo es weiter nach Brambrüesch ging.
Gestern fuhr ich der Morgenröte entgegen, von Zürich nach Chur. Oben auf Brambrüesch, Churs Hausberg, stellte ich allerdings fest, dass da weniger Sonne war, als ich angenommen hatte; eine fahle, kraftlose Scheibe hing am Himmel. Später begann es auch zu schneieln, das Licht wurde diffus, der Schnee verlor alle Konturen, Boden und Horizont verschmolzen. Ich blieb dann nicht lange, machte bloss den knapp zweistündigen Edelweiss-Rundweg. Er machte mir aber durchaus Vergnügen, ich war nämlich abgesehen von Start und Ankunft bei der Bergstation der Gondelbahn allein. Den Dreibündenstein per Schneeschuhe mache ich das nächste Mal. Falls jemand Kinder hat und sich nicht verausgaben will: Besagter Edelweiss-Rundweg ist in diesem Fall die perfekte Route.
Die Sonne über den Bergen östlich der Lenzerheide. Kurz danach war sie weg.

Donnerstag, 14. Januar 2016

Der Staatswald

Schon mal mitbekommen, dass in der Schweiz die grossen Seen nicht einzelnen Gemeinden zugeordnet sind, sondern direkt den übergeordneten Gebilden, also den Kantonen? Abgesehen von den Wasserflächen gibt es hierzulande bloss ganz wenige Orte, für die das auch gilt. Gemeindelos sind zum einen zwei Klöster auf ausserrhodischem, also reformiertem Boden, die zum katholischen Innerrhoden gehören: Grimmenstein und Wonnenstein (eine Ausserrhoder Kindheitserinnerung: die Nonnen von Wonnenstein, für uns stets ein wenig bizarre Wesen, beim Heuen in der sengenden Sonne). Und zum anderen der Staatswald Galm im Kanton Freiburg. Dass er keiner Gemeinde zugehört, geht auf 1803 zurück. Napoleon, der Neuordner der Schweiz, schlug den Wald damals per Verwaltungsakt Freiburg zu.

P.S. Das Kloster Fahr, eine Aargauer Exklave im Kanton Zürich, war bis 2008 keiner Aargauer Gemeinde zugeordnet, gehörte freilich zum Bezirk Baden. Dann stiess es zu Würenlos AG.

Mittwoch, 13. Januar 2016

Der Bauernhofhasser


Einer meiner liebsten Punksongs, der mir manchmal beim Wandern einfällt, wenn wir einen Bauernhof passieren und es nach Tier riecht, stammt von den UK Subs, die Mitte der Siebzigerjahre in London entstanden und das Punkgenre mitbegründeten. Im Lied von 1982 - was für eine Wucht! - hat es den Sänger, der in der Ich-Form erzählt, von Soho aufs Land verschlagen, auf einen Bauernhof; er soll dort wieder gesund werden und Sonne tanken, hat man ihm gesagt. Aber er hasst es, und als er die Freundin anruft und ihr sagt, sie solle kommen, will sie nicht. Hier eine hübsche Strophe aus "Down on the farm", in der der Sänger klagt, dass es auf dem Land stinkt und man sich in eine Scheune nicht verlieben kann:
I can't fall in love with a wheatfield, I can't fall in love with a barn, Well everything smells like horse shit, Down here on the farm.
Hübsches Detail am Rand: Viel später spielten Guns N' Roses das Lied. Die UK Subs freuten sich, denn jetzt verdienten sie durch die Tantiemen endlich schön Geld.

Dienstag, 12. Januar 2016

Plastik und Holz

Gestern in meiner Strasse, ein paar Häuser von meinem entfernt: Zusammenstoss der Kulturen. Gegensätze zuhauf in einem Objekt. Ein internationaler Plastiksack, darin hiesige Zweige und Tannennadeln. Ein vom Islam dominiertes Land und der von Weihnachten verbliebene Christbaum (wobei Dubai nicht sehr islamisch ist und der Christbaum nicht sehr christlich). Transkontinentales Flugwesen an einer Zürcher Agglostrasse. Kunststoff und Holz. Man nennt dieses Sich-Durchdringen der Welten, den Mix von Makro und Mikro "Globalisierung". Das Wort ist etwas aus der Mode geraten (was machen eigentlich die Globalisierungsgegner?). Das Phänomen aber, das es bezeichnet, ist lebendiger denn je.

Montag, 11. Januar 2016

Schön primitiv!

Interessant, wie sich bisweilen im Kopf Dinge ergänzen, beeinflussen, verschränken, die doch weit auseinanderliegen. Dieser Tage lese ich das Buch "Die Urgeschichte Europas". Und dann schleppte mich Wanderfreundin K. gestern nach Aarau ins Aargauer Kunsthaus, wofür ich ihr dankbar bin. Gezeigt wurde die "Auswahl 15", Kunst von Aargauerinnen und Aargauern aus dem letzten Jahr, es war der letzte Tag der Ausstellung. Weil ich nun eben die Prähistorie mit mir herumtrug, ergaben sich für mich viele vorgeschichtliche Assoziationen. Ich sah Kunst aus der Gegenwart und dachte in etlichen Fällen: Steinzeit!
Marianne Engels Hasen-Hohlform. Erinnert sie nicht an Höhlenmalerei?
Roman Gysin, "Home Edition II": Weidenschmuck.
Er könnte auch in der gepflegten Pfahlbauer-Loge hängen.
Philipp Hängers "Sleeping Menhir". Menhire kamen in der Jungsteinzeit auf.
Regula Dettwiler, "Before a Mirror": ein Pflanzenblatt
aus vielen Pflanzenblättern. Schön primitiv!

Sonntag, 10. Januar 2016

Montaignes Indianer

Montaigne im Jahr 1578, von Thomas Leu.
(Wikicommons)
Michel de Montaigne, diese Grossgestalt des 16. Jahrhunderts, war Jurist, Politiker, Diplomat und Schriftsteller. Sein Hauptwerk sind die "Essais", in denen er locker und doch klug über alles Mögliche spricht: Krieg und Frieden, Jagd, Frauen. Aber auch Körpergeruch und Impotenz; dem Manne war nichts fremd. Eben las ich Antoine Compagnons Büchlein "Un été avec Montaigne", das wunderbar leicht ein paar Leitmotive der "Essais" erklärt, wobei immer wieder Originalzitate in einem aus heutiger Sicht schwer zu lesenden Französisch eingestreut sind.

Hübsch fand ich eine Stelle, die ins Jahr 1562 blendet. Damals werden dem französischen König Karl IX. an seinem Hof drei Indianer aus Brasilien vorgestellt; der König ist 12 Jahre alt und von hünenhaften Leibwächtern umgeben, vermutlich Schweizer Gardesoldaten. Danach darf Montaigne mit den Indianern sprechen. Er bringt diese Konversation (hier auf Deutsch zitiert) alsbald zu Papier und referiert, wie die Indianer das Treffen mit dem König empfanden:
"Sie sagten, sie fänden es zuvorderst sehr seltsam, dass derartige Hünen, allesamt bärtig, stark und bewaffnet, die den König umgaben, sich dazu herablässen, einem Kinde zu gehorchen, und dass man nicht stattdessen einen Hünen zum Kommandanten erwählt hatte."

Samstag, 9. Januar 2016

Fischotter, Nutria, Biber

Der Fischotter im Wappen
von Gossau ZH. Männedorf
hat ihn auch im Wappen.
(Wikicommons/
Statistisches Amt Kt. ZH)
Gestern las ich im Tagi einen Artikel über den Fischotter. Im Kanton Zürich gibt es drei Anlagen, in denen er lebt, eine vierte in Gossau sollte hinzukommen - doch nun scheiterte das entsprechende Baugesuch beim Kanton. Allzu tragisch ist das nicht. Der Fischotter ist sowieso wieder im Kommen und seine Re-Integration nicht aufzuhalten. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war er gezielt gejagt worden, später wurden Bäche und Flüsse begradigt, so schwand sein Lebensraum; der Fischotter schien auszusterben. 1989 wurde das letzte freie Exemplar am Neuenburgersee gesichtet. Dann 2009 die Überraschung: ein Foto aus Reichenau GR zeigte einen purlimunteren Fischotter. Unterdessen verbreitet er sich allmählich wieder, was zum Teil vom Menschen gefördert wird. Wenn Leute eine Sichtung melden, handelt es sich dann allerdings oft um ein Nutria, salopp gesagt, um eine aus Amerika eingewanderte Riesenmeersau. Oder aber um einen Biber. Der freilich ist dicker. Und Vegetarier, wohingegen der Fischotter gerne Fleisch frisst. Nicht nur Fische, sondern auch Frösche und Kröten, Kaninchen und Vögel. Einmal, so der Tagi, sei gar beobachtet worden, wie der Fischotter im Zoo zwei Graureiher niederrang, die dummerweise in seinem Gehege gelandet waren. Das putzige Tierchen ist ein Killer.

PS. Gestern kam die Nachricht: Die SBB schaffen die Minibars in den Zügen ab. Oh weh. 

Freitag, 8. Januar 2016

Maigret, hicks

Alkohol am Arbeitsplatz? Heute, wie man so schön sagt, ein No Go. Jetzt lese ich aber grad einen Maigret-Krimi von Georges Simenon:"Maigret und Pietr der Lette" aus dem Jahr 1930. Zum Text oben: Maigret ist spätnachts wieder auf dem Kommissariat, nachdem er eine Leiche besichtigt und in einem Luxushotel ein paar Dinge geklärt hat. Sein Mitarbeiter Torrence assistiert bei den weiteren Recherchen. Der Text unten spielt in derselben Nacht am selben Ort.

Donnerstag, 7. Januar 2016

Ein Fisch aus der Vergangenheit

Vorgestern war ich in Bern im Naturhistorischen Museum, etwas nachprüfen, für mein kommendes Buch. Das Haus war voll von Kindern, erfreulich, dieser Zuspruch. Ich schaute mir dann auch einen Teil der Ausstellung an und kam zum Quastenflosser der Gattung "Latimeria", modelliert aus Kunststoff. Verrückte Sache, dessen Geschichte. Man wähnte die längste Zeit, dass er seit Abermillionen Jahren ausgestorben sei. Und dann landete 1938 vor der Ostküste Südafrikas ein Quastenflosser im Netz eines Fischdampfers - ein lebendes Fossil, ein Vertreter der Vergangenheit. "Ich wäre kaum erstaunter gewesen, wenn mir auf der Strasse ein Dinosaurier begegnet wäre", kommentierte damals ein Wissenschaftler. Hier geht es zum Artikel, der mit dem Zitat beginnt und zoologische Information bietet.

Mittwoch, 6. Januar 2016

Die Doppelwelle

Gestern im Zug von Zürich nach Bern, knapp nach der Abfahrt.
Gestern fuhr ich das vierte Mal aus dem neuen unterirdischen Bahnhof Löwenstrassse des HB Zürich in einem Fernverkehrszug Richtung Westen (Bern). Das vierte Mal rollte ich über die Kombination der zwei neuen Riesenbrücken. Wieder war ich begeistert. Man kommt ans Licht, es geht speedig auf die Kohlendreieckbrücke, geht beim Bahnhof Hardbrücke wieder hinab und unter der Hardbrücke hindurch und wieder hinauf auf die Letzigrabenbrücke, die längste Bahnbrücke der Schweiz. Am Bahnhof Altstetten endet die SBB-Doppelwelle und man hat einen Teil Zürichs ganz neu gesehen. Zum Beispiel den alten Schlachthof, einen imposanten Klinkerbau. Vier Ratschläge an die, die das Erlebnis noch nicht kennen, es sich aber zuführen wollen:
  • Nicht jeder Fernzug nach Westen fährt vom HB Zürich über die zwei neuen Brücken. Die oberirdischen Fernzüge tun es nicht. Aber die unterirdischen vom Löwenstrassen-Bahnhof.
  • Die beiden Brücken sind Einspurbrücken. Wer im Zug von Bern oder Basel Richtung Zürich fährt und kurz vor der Ankunft meint, die Brücken kämen jetzt grad, täuscht sich. West-Ost geht nicht. Nur Ost-West.
  • Man setze sich im Doppelstöcker oben. Vor allem auf der Kohlendreieckbrücke fährt der Zug in einer hohen Betonwanne, ich nehme an, das dient dem Lärmschutz. Man sieht nur knapp über den Rand der Wanne.
  • Man setze sich gegen die Fahrtrichtung. Wenn das Wetter gut ist, hat man bei der Ausfahrt aus Zürich voll die Glarner Alpen im Auge. Grandios.

Dienstag, 5. Januar 2016

Eckologie (II)

Vorgestern ging es in diesem Blog anhand zweier Beispiele um das unechte Vierländereck. "Unecht" insofern, als an einem solchen Eck faktisch nur drei Gebietskörperschaften zusammenkommen, der eine der Kantone aber gleich zweimal. Hier nun etwas Verwandtes. Es sind vier Kantone, die nordöstlich vom Cudrefin am Neuenburgersee aufeinanderstossen: Waadt, Freiburg, Bern, Neuenburg. Sie tun es aber nicht perfekt in einem Punkt, sondern in zwei, die 900 Meter voneinander entfernt sind. Wie man dieses Phänomen wohl nennt?

Montag, 4. Januar 2016

Postauto und PostAuto

Da fehlt doch ein "der"! Nenei Sie, das ist Neudeutsch.
Gestern war ich im Aargau unterwegs, nein, keine Wanderung, eine Postautofahrt. Am Schluss, bei der Ankunft am Bahnhof von Brugg, sagte die synthetische Frauenstimme, die auch die Haltestellen ankündigt: "Danke, dass Sie mit PostAuto gefahren sind." Und ich dachte wieder einmal, dass ich diese undeklinierbaren Namen von Unternehmen und Einrichtungen nicht mag, die in den letzten Jahren modisch geworden sind. Sie hocken wie hässliche Narben in den Sätzen. Irgendwie verletzt es meinen grammatikalischen Sinn, wenn PostAuto keinen Artikel hat. Um ein zweites Beispiel zu nennen: Die Einrichtung, an der Kinder und Jugendliche in Zürich ein Instrument lernen, heisst "Musikschule Konservatorium Zürich". Sie ist ebenfalls artikellos und undeklinierbar. Man sagt also nicht: "Ich unterrichte an der Musikschule Konservatorium Zürich", sondern: "Ich unterrichte an Musikschule Konservatorium Zürich".

Sonntag, 3. Januar 2016

Eckologie (I)

Vorgestern bekam ich ein Mail. Andrea Tonella, ein begeisterter Wanderer seit vielen Jahren, wies mich auf eine politgeografische Besonderheit hin. Südwestlich von Kleinlützel gibt es ein scheinbares Vierländereck, an dem freilich nur drei Gebietskörperschaften beteiligt sind, der eine der Kantone aber gleich doppelt. Basel-Landschaft ist vertreten durch die Gemeinden Roggenburg (eine Baselbieter Exklave) und Liesberg. Solothurn ist vertreten durch die Gemeinde Kleinlützel (eine Solothurner Exklave). Und Jura ist vertreten durch die Gemeinde Soyhières.

Kompliziert ist die Sache in der zeitlichen Betrachtung, denn es gab Kantonswechsel. Liesberg, Roggenburg und Soyhières lagen einst alle im Kanton Bern. Soyhières wechselte 1979 zum neu gegründeten Kanton Jura, die beiden anderen Gemeinden gingen 1994 zu Basel-Landschaft. Betrachten wir unser - "unechtes" Vierländereck auf der Zeitachse in zwei früheren Jahren:
  • 1970. Kleinlützel: SO. Die anderen drei Gemeinden: BE. Das Vierländereck ist bis 1979 also ein simpler Punkt auf der Grenze zweier Kantone.
  • 1980. Kleinlützel: SO. Soyhières JU. Liesberg und Roggenburg BE. Von 1979 handelt es sich anderthalb Jahrzehnte lang um ein Dreiländereck.
Es gibt übrigens unweit ein zweites unechtes Vierländereck mit drei anstossenden Kantonen, und zwar südwestlich des Scheltenpasses. Beteiligt sind die Kantone Bern in Gestalt der zwei Gemeinden Seehof und Schelten, Solothurn in Gestalt von Aedermannsdorf und Jura in Gestalt von Val Terbi. In diesem Fall gab es nur einen Kantonswechsel: 1979 stiess Vermes, bis dahin Kanton Bern und später in der Gemeinde Val Terbi aufgegangen, zum neu gegründeten Kanton Jura. Das heisst: Bis 1979 gab es an dieser Stelle, wie im obigen Beispiel, kein Vierländereck. Sondern hier verlief die Grenze zweier Kantone, Bern und Solothurn.

Uff. Vertrackte Sache, ich hoffe, ich habe das korrekt abgehandelt, mir schwirrt der Kopf. Morgen oder übermorgen will ich übrigens ein Fast-Vierländereck vorstellen.

Samstag, 2. Januar 2016

Der Säntis ist nicht heilig

Gern möchte ich auf eine Seite von mir hinweisen, die an Silvester in der Zeitung war. Ich widme mich in dem Artikel der Etymologie von Bergnamen, erkläre also zum Beispiel, woher der Name "Eiger" kommt, nämlich von... Man lese es nach. Eine superexakte Wissenschaft ist das nicht, bei vielen Namen gibt es mehrere Deutungen. Zum "Säntis", der laut den Germanisten von "Sambutinus" herrührt, dem Namen eines am Sabbat, also Samstag, geborenen Alpbesitzers, schrieb mir ein Leser aus dem Appenzellerland. Säntis komme von "sanctus" gleich heilig, behauptete er. Das klingt gut, widerspricht aber den frühesten Namensformen diametral. Der Säntis taucht als Wort 850 das erste Mal auf in der Formulierung "iugum Sambutinum", sambutinisches Joch. Nichts von "iugum sanctum".

Freitag, 1. Januar 2016

MEIN BUCH

Das gibt noch einmal gewaltig zu tun. Dabei habe ich in mein neues Buch schon massiv Zeit investiert. Ich bin ein Frühaufsteher, im 2015 stand ich meist um fünf auf und arbeitete dann so circa von Viertel vor Sechs bis Viertel nach Sieben am Buch; an meinen freien Tagen war ich sowieso dran. Das Konzept? Ausflüge zu staunenswerten Dingen in der ganzen Schweiz. Und nun ist der Text also gesetzt, er kam (Foto) kürzlich in Papierform zurück zu mir. Ich schätze, dass ich für den Finish circa zehn Arbeitstage brauche: Korrekturen aus dem Lektorat anschauen und übertragen, eigene Korrekturen anbringen, Vorwort überarbeiten, zwei Register erstellen, Koordinaten und sowieso alle Fakten checken, Klappentexte schreiben. Das Buch wird im März oder so erscheinen. MEIN BUCH. Ich liebe den Gedanken. Soweit mein erster Eintrag in diesem Jahr - ich wünsche allen ein zufriedenes 2016.