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Donnerstag, 31. März 2016
Auferstehung eines Schlosses
Schloss Rued machte uns letzten Samstag Eindruck. 50 Meter über Schlossrued AG hockt es und blickt auf das Ruedertal nieder, dessen Wahrzeichen es ist; auch im Schlossrueder Wappen ist es abgebildet. Doch die Existenz des Baus, der Ende des 18. Jahrhunderts an die Stelle eines abgebrannten Vorgängers aus dem Mittelalter trat, war vor einigen Jahren akut gefährdet. Der langjährige Besitzer hatte das Gemäuer nicht mehr unterhalten können und war konkurs gegangen. Das Schloss, übel zerfallen und dem Untergang nahe, wurde 2006 zwangsversteigert. Mit dem neuen Eigentümer, dem Werkzeug-Hersteller Erowa, der auch im Aargau fertigt, bekam es wieder eine Zukunft. 2,7 Millionen Franken kostete der Kauf damals. Unbekannt, wieviel Geld seither investiert wurde: Mittlerweile ist die Aussenhülle wiederhergestellt, in weiteren gut zwei Jahren sollen die Innenräume renoviert sein. Ab dann soll Schloss Rued ein Seminarzentrum sein, so die Idee der Erowa. Ihr gehören unten im Dorf auch der Storchen (in dem wir assen) und das historische «Tanzhüsli» von 1780.
Mittwoch, 30. März 2016
Eine kalendarische Klarstellung
Christus steigt in die Unterwelt ab. England, 12. Jahrhundert. (Wikicommons/ Anonym) |
Dienstag, 29. März 2016
Loswandern
Lustige Idee: An jeder Wegverzweigung wird gelost, welche Richtung man nimmt. (Screenshot von T. Auers Homepage) |
Montag, 28. März 2016
Der Wanderleiter war defekt
Jeder Wanderleiter hat mal einen miesen Tag. Ich musste mein Ostergrüppli am Samstagmittag vorzeitig verlassen, starkes Bauchweh. Ich fuhr aber nicht mit dem Gefühl heim, zu wenig erlebt zu haben. Die Route von Mittelmuhen durch den Rütisgraben auf die bewaldeten Höhen zwischen Suhrental und Wynental, zum Böhlerpass und Batthof und hinab nach Schlossrued mag mit drei Stunden nicht lang gewesen sein - aber das Licht! Der Vogelgesang! Die Blüemli! Man spürte in allem, wie es Frühling wird, das tat gut. Im Storchen zu Schlossrued nahmen die anderen Schnitzel Pommes-Frites und ein Bier aus der Hausbrauerei, ich nahm nur das Bier. Und dann fuhr ich heim und legte mich ins Bett.
PS. Hat jemand die Anspielung im Titel verstanden? Jawohl, es gibt einen Roman von Anthony Burgess, "Der Doktor ist defekt".
PS. Hat jemand die Anspielung im Titel verstanden? Jawohl, es gibt einen Roman von Anthony Burgess, "Der Doktor ist defekt".
Frühling im Rütisgraben |
Frühling im Ruedertal. |
Frühling in Schlossrued vor dem Storchen (hinten das Schloss). |
Sonntag, 27. März 2016
Mein schönes rotes Osterei
Die Ostereier sind heute überall, sind freilich nicht alle gleich gut versteckt. Dieses sahen wir eben zwischen Ramsen und Stein am Rhein und können nicht glauben, dass es sich in Wahrheit um den Faulturm einer Kläranlage handelt, der Kläranlage Hegau-Bibertal, wie behauptet wird. Nein, das ist ein Osterei, das ein ziemlich grosser Hase hübsch ans Ufer der Biber platziert hat. Und damit frohe Ostern.
Samstag, 26. März 2016
Der Moslem aus Moslerb
Wo ist die Kuh? Muhens Wappen. |
Freitag, 25. März 2016
Bitte vormerken: 27. April, abends
PS. Ich freue mich über alle, die zur ersten Buch-Veranstaltung kommen. Bitte vormerken: Miller's Studio, Mühle Tiefenbrunnen, Zürich, 27. April, 19 Uhr 30. Wäre schön, dort den einen oder anderen Blogleser, die eine oder andere Blogleserin wieder einmal zu sehen oder endlich kennenzulernen. Stören würde mich auch nicht, wenn er oder sie das Büechli gar kauft. Was ich verdiene, fliesst voll und ganz in meine Stiftung "Widmer im Alter".
Donnerstag, 24. März 2016
Zahno und Se German Tank
2001 und 2002 war ich Juror am Klagenfurter Wettlesen um den Ingeborg-Bachmann-Preis, einer live auf dem Fernsehsender 3Sat übertragenen Literaturkonkurrenz mit Lesungen und Debatten über mehrere Tage - heieiei, das war mir vielleicht ein Psychostress, man schwitzte Blut vor der Kamera und wurde zum menschlichen Haifisch*. Als Juror konnte ich jeweils Autoren nominieren, ich nahm in den zwei Jahren fünf Leute mit nach Klagenfurt: Lukas Bärfuss, Markus Ramseier, Brigitte Schär, Philipp Tingler und Daniel Zahno. Grossen Erfolg hatten wir alle nicht. Letzte Woche nun ging mir vom Friedrich Reinhardt Verlag in Basel ein Büchlein zu namens "Wanderverführer", Untertitel "Die schönsten Touren rund um Basel, Band 2". Geschrieben hat es Daniel Zahno. So finden sich der Juror und sein ehemaliger Preisanwärter Jahre nach dem Literaturspektakel quasi vereint unter dem wohltuend harmlosen Titel des Wanderns.
* Ich kann mich erinnern, über den Text von Jenny Erpenbeck gesagt zu haben, er habe die Leidenschaftslosigkeit einer Häkelarbeit. Und noch eine Reminiszenz: Wirklich lustig hatte ich es im einen Jahr mit meiner Zürcher Mitjurorin Elisabeth Bronfen. Wenn unser deutscher Juryfeind Burkhard Spinnen zu einem Votum ansetzte, raunten wir uns auf Englisch, mit schwerem Wehrmacht-Akzent, zu: "Se German tank is rolling again."
* Ich kann mich erinnern, über den Text von Jenny Erpenbeck gesagt zu haben, er habe die Leidenschaftslosigkeit einer Häkelarbeit. Und noch eine Reminiszenz: Wirklich lustig hatte ich es im einen Jahr mit meiner Zürcher Mitjurorin Elisabeth Bronfen. Wenn unser deutscher Juryfeind Burkhard Spinnen zu einem Votum ansetzte, raunten wir uns auf Englisch, mit schwerem Wehrmacht-Akzent, zu: "Se German tank is rolling again."
Mittwoch, 23. März 2016
Horngeld
Keine Angst, Wanderin! Diese Kühe wollen nur eines: gemolken werden. |
Dienstag, 22. März 2016
Die Ziegelhütte
Dies ist eines der schönsten Youtube-Videos, die ich kenne. Ein Typ, der übrigens den ganzen Film über nichts sagt, bastelt sich irgendwo im australischen Busch ein Steinzeitbeil. Er fällt ein paar dünne Bäume, arrangiert ein Hausgerüst. Aus Lehm brennt er in einem ebenfalls selbstgefertigten Ofen Dachziegel. Als das Dach gedeckt ist, mauert er aus rohem Lehm die Wände. Am Schluss ist das Haus fertig, und wir sehen sein Inneres im Licht einer Harzlampe. Wundervoll. Ich habe aus dem Film (14 Minuten) mehr über urtümliche Bautechniken gelernt als aus allen Büchern.
Montag, 21. März 2016
Und es war Frühling
Auf der Gisnauflüe: unten Burgdorf und die Emme. |
Eierduell im "Löwen" Heimiswil. |
A cool ride: vor dem Restaurant Lueg. |
Auf dem Aussichtspunkt Lueg. |
Sonntag, 20. März 2016
Das gelbe Büchlein ist da
Es wird Frühling, das neue Wanderprogramm der Zürcher Wanderwege ist da, jenes gelbe Büchlein, das sie jedes Jahr herausgeben, wobei die Zürcher Kantonalbank kräftig sponsert. Die Broschüre ist, wie man so schön sagt, Kult. Weniger, weil man sie studiert, um dann auf eine Wanderung mitzugehen; den meisten - auch mir - wären da zuviele Leute. Aber die schönen Routen-Anregungen kann man ja auch allein unter die Füsse nehmen. Und jeder Vorschlag ist mit einer Karte und einem Höhenprofil sauber erklärt. Zudem sind die Seiten perforiert, so dass man sie einzeln herausreissen kann. Bestellen kann man die "Wanderungen in der Schweiz 2016/17" hier.
Samstag, 19. März 2016
Armi Sieche
Hier lebten die armen Siechen. (WillYs Fotowerkstatt/ Wikicommons) |
Nun hoffe ich, dass man sich dort nicht ansteckt. Nun gut, das ist ein ganz und gar irrationaler Gedanke, aber ich weiss nicht - könnte es nicht doch sein, dass da doch Erreger überlebt haben, um sich nun auf den armen Widmer zu stürzen, der exakt die heikle Stelle an der Sandsteinwand berührt hat.
Freitag, 18. März 2016
Verspätete Basler
Cooles Design, oder? (Wikicommons) |
Donnerstag, 17. März 2016
Darf ich vorstellen: Monachus marinus
Huch, was ist das denn für ein Wesen? Ein Meermönch! Der Zürcher Naturforscher Conrad Gessner (1516 bis 1565) zweifelte zwar an der Existenz dieses Fisch-Mensch-Wesens, bildete es aber dennoch in seiner grossen Tiersammlung ab, die ihrerseits zwischen zwei Epochen steht: dem abergläubischen, im magischen Denken verhafteten Mittelalter und der beginnenden Neuzeit, die sämtliche Dinge hinterfragt. Mehr darüber erfährt man an einer Ausstellung im Zoologischen Museum der Uni Zürich, die heute anläuft; sie ist Teil der Anlassflut im Gessnerjahr anlässlich des 500. Geburtstages, über die ich gestern im Tagi berichtete.
Noch etwas mehr zum Meermönch, dem Monachus marinus, wie er auf Lateinisch heisst. Der Namensteil "Mönch" bezieht sich auf die Glatze, die aussieht wie eine mönchische Tonsur, "Meer" rührt natürlich daher, dass der armlose Mönch mit dem Flossenschwanz im Meer lebt. Harmlos ist das Geschöpf nicht, wenn man den Experten von einst zuhört. Der eine (nicht Gessner) warnte: Kommt man dem Meermönch zu nah, wird man gepackt, unter Wasser gezogen und gefressen.
Noch etwas mehr zum Meermönch, dem Monachus marinus, wie er auf Lateinisch heisst. Der Namensteil "Mönch" bezieht sich auf die Glatze, die aussieht wie eine mönchische Tonsur, "Meer" rührt natürlich daher, dass der armlose Mönch mit dem Flossenschwanz im Meer lebt. Harmlos ist das Geschöpf nicht, wenn man den Experten von einst zuhört. Der eine (nicht Gessner) warnte: Kommt man dem Meermönch zu nah, wird man gepackt, unter Wasser gezogen und gefressen.
Mittwoch, 16. März 2016
Die Schaffhauser haben gewonnen
Dienstag, 15. März 2016
Ein Bahnhof im Vollumbau
Oh Gott, lass die Grube bald wieder zuwachsen. |
Die neue Ankunftshalle des St. Galler Bahnhofs soll so aussehen. (Quelle: SBB) |
Montag, 14. März 2016
1234567, wir kommen!
Schön, so eine Eins mit sechs Nullen hinten dran. Den Screenshot gemacht und mir gemailt hat Hansueli Thomann; ich habe ihn einst kennengelernt, als mein Wandergrüppli dasjenige von René P. Moor traf, später sahen wir uns wieder in Aarau im Restaurant Imada, das Hansueli mit seiner japanischen Frau betreibt - hingehen, Leute, man isst dort grossartig! Und dir, Hansueli, vielen Dank! Das nächste Zählerziel, auf das ich mich als Blogger freue, ist nun die Reihe von sieben Einsen. Und danach natürlich die 1234567.
PS: 4 Uhr 13 gepostet? Nein, keine senile Schlaflosigkeit, ich habe Morgenblog ab 6 Uhr auf www.tagesanzeiger.ch und muss früh los. Man schaue doch heute mal auf die Seite, ist ja sowieso ein interessanter Tag mit dem Rechtsrutsch in Deutschland.
PS: 4 Uhr 13 gepostet? Nein, keine senile Schlaflosigkeit, ich habe Morgenblog ab 6 Uhr auf www.tagesanzeiger.ch und muss früh los. Man schaue doch heute mal auf die Seite, ist ja sowieso ein interessanter Tag mit dem Rechtsrutsch in Deutschland.
Sonntag, 13. März 2016
So war unser Samstag
Die Burg Hohenklingen über Stein am Rhein. Der Aufstieg ist ziemlich streng. |
Oben hat man eine tolle Aussicht (unser Tag war leider etwas trüb). |
Die drei Grazien von Riedern D. |
Samstag, 12. März 2016
Biber (die)
Am Mittwoch ging es in diesem Blog um den Biber. Das Nagetier. Heute Samstag nun wandern wir in der Gegend der Biber. Des Flusses. Ich nehme an, dass beide Verwendungen des Wortes miteinander zu tun haben; ein Fluss oder Bach wurde "Biber" getauft, weil an und in ihm viele Biber hausten und ihre Dämme anlegten. Dass es doch einige Fliessgewässer dieses Namens gibt, belegt der Screenshot links aus der Wikipedia. Und genau deswegen muss ich präzisieren: Unsere heutige Unternehmung führt nicht ins Hochtal der Biber bei Rothenthurm SZ. Sondern wir betätigen uns an der schweizerisch-deutschen Grenze; es soll von Stein am Rhein nach Ramsen gehen und dann retour, biber-nah eben, wieder nach Stein am Rhein. 30 Kilometer lang ist diese Biber. Bis sie in Hemishofen in den Rhein mündet, hat sie fünf Mal die Landesgrenze überquert. Und übrigens gibt es an ihr auch wieder Biber, habe ich gelesen.
Freitag, 11. März 2016
Abzocke auf dem Urnerboden
Der René, also der René, der hat vielleicht eine Energie. Man kann es nachprüfen auf seiner Homepage. René - René P. Moor im Vollnamen - wandert ausgiebigst und fotografiert begnadet. Er hat einen Wanderclub gegründet, dessen Mitglieder er einmal pro Monat ins Gelände führt. Und er schreibt Bücher; im Sommer kommt im Standardverlag der guten Route, im Bergverlag Rother, sein Führer "Rund um Zürich" mit 53 GPS-vermessenen Touren zwischen Schaffhausen und Gotthard. Ausserdem hat René einen eigenen Verlag, die "Edition Wanderwerk". Dort gibt er nicht nur seine eigenen Sachen heraus, sondern neuerdings auch unbekannte Wanderschriften und -klassiker der Vergangenheit. Eben erschienen: "Wanderungen nach und in Graubünden" von Julius Albert, einem Norddeutschen mit beachtlicher Kondition, der 1856 durch die Schweiz zieht und seine Erlebnisse amüsant beschreibt. Zum Beispiel die Bewirtung im Gasthaus auf dem Urnerboden - Abzocke im 19. Jahrhundert:
"Wir (...) erstaunten nicht wenig, als nach längerem Warten eine grosse Kanne Kaffee mit angemessener Milch, Brot, Butter, Käse, Honig aufgetragen und trotz unsres Bemerkens, dass wir ja nur eine Tasse Kaffee für den Mann bestellt, nicht wieder weggenommen wurde. Am Ende sollte unser Geldbeutel diese Bereitwilligkeit im Auftragen büssen, denn wir mussten alles das bezahlen, obwohl wir es nicht berührt, und der Wirt meinte, wir könnten das Aufgetragene mitnehmen, wozu wir keine Lust verspürten."
Donnerstag, 10. März 2016
Gessner, Universalgenie
Gessner war auch ein grosser Zeichner. Hier die Illustration zur Walderdbeere aus seiner "Historia Plantarum". (Wikicommons/ Roland zh) |
"Die trägen Gemüts sind, bewundern nichts, verharren in träger Ruhe zu Hause, gehen nicht hinaus auf die Weltbühne, halten sich verborgen in einer Ecke wie die Siebenschläfer im Winter (...) Sie leiden an so grosser Trägheit, dass sie wie die Schweine immer auf die Erde schauen, niemals mit erhabenem Angesicht den Himmel betrachten, niemals in die Höhe gerichtete Blicke zu den Sternen erheben (...) Die sich der Weisheit befleissigen, werden fortfahren, die Schauspiele dieses irdischen Paradieses mit leiblichen und geistigen Augen zu betrachten, unter denen keineswegs die letzten die emporragenden und steilen Gipfel der Berge sind, die unzugänglichen Abgründe, die zum Himmel strebende Schroffheit der Flanken, die steilen Felsen, die schattigen Wälder."Gessner wird heuer anlässlich seines 500. Geburtstages geehrt mit - unter anderen - einer Ausstellung ab nächster Woche im Landesmuseum in Zürich. Mein Präsent zum Geburtstag des Universalgenies ist ein ziemlich begeistertes Porträt, das man heute im "Tages-Anzeiger" lesen kann.
Mittwoch, 9. März 2016
Der Biber in Bern
Ja, ja, schau nur so harmlos! (Wikicommons/ Steve) |
Heute wird über den Biber im Ständerat debattiert, las ich gestern im "Tages-Anzeiger" (leider finde ich den Artikel online nicht). Traktandiert ist eine Standesinitiative aus dem Kanton Thurgau. Die Leute hinter dem Ansinnen wollen, dass der Bund alle Biber-Schäden vergütet, auch solche an der Infrastruktur, also an Wegen, Uferbefestigungen usw.; bis jetzt fliesst Geld vom Staat nur, wenn Kulturen ruiniert wurden, Zuckerrüben etwa oder der Mais. Die Initiative hat aber offenbar wenig Chancen. Womit die Gefahr steigt, dass betroffene Bauern und Grundeigentümer auf eigene Faust handeln und den einen oder anderen Damm ruinieren oder gar direkt den Verursacher attackieren. Nein, der Biber hat nicht nur Freunde.
Dienstag, 8. März 2016
In Käpfnach wohnt ein sehr Berühmter
Ich war in Käpfnach, Gemeinde Horgen ZH, als ich das Busschild sah. Dow? Ich fragte mich: Wohnt dort der Herr Jones, der immer in den Wirtschafts-Nachrichten kommt. Aber wieso duzen sie ihn im öffentlichen Verkehr?
Dieses Schild hat Freund HG Hildebrandt fotografiert; danke, HG. In Volken ZH trägt eine ganze Primarschule den unnachahmlich sprechenden Namen Ankacker.
Dieses Schild hat Freund HG Hildebrandt fotografiert; danke, HG. In Volken ZH trägt eine ganze Primarschule den unnachahmlich sprechenden Namen Ankacker.
Montag, 7. März 2016
Biryani in Laufenburg
You dirty Fricktal! Zwischen Chinz und Warthof. |
Relief an einer Hauswand in Laufenburg. |
Am Rhein zwischen Laufenburg und Sisseln. |
Sonntag, 6. März 2016
Drei Dinge, die der Wanderer wissen muss
Oh du magisches Säuliamt. Steinreihe im Wald oberhalb von Herferswil ZH. |
- Ende Monat kommt die Baubewilligung für Badens neues Bad samt flankierenden Bauten. Architekt Mario Botta steht hinter dem 160-Millionen-Franken-Projekt, mit dem die Attraktivität des Bäderquartiers gesteigert werden soll. Eröffnet werden soll das neue Thermalbad in zweieinhalb Jahren.
- Das Klanghaus am Schwendisee oberhalb von Unterwasser/Wildhaus kann vorerst nicht realisiert werden; es kommt nicht einmal vor das St. Galler Stimmvolk, nachdem es Anfang Woche vom Kantonsparlament versenkt wurde. Der Entscheid gegen das 24-Millionen-Projekt im Toggenburg kam überraschend, mitgespielt hat offenbar die Animosität zwischen zwei Regionen. Die Ratsmitglieder aus dem Linthgebiet stimmten zu einem guten Teil gegen das Klanghaus, weil die Regierung sich zuvor gegen einen Kantonsschulstandort in Rapperswil ausgesprochen hatte.
- Im Säuliamt, dem Zürcher Kantonsteil südlich der Albiskette, wimmelt es von Steinkreisen und Menhiren. Diese Woche berichtete meine Zeitung in einer grossartigen Reportage darüber. Vermeldet wird in dem Artikel auch, dass kürzlich im Bislikerhau oberhalb von Affoltern Hobbyforscher einen neuen, besonders prächtigen Steinkreis entdeckt haben. "Er ist meiner Meinung nach der eindrücklichste aller noch erhaltenen Steinkreise in der Schweiz und im grenznahen Ausland", sagt der Kenner.
Samstag, 5. März 2016
Laufenknecht und Weberknecht
Laufenburg im Jahre 1785, von Westen her. Vorn der Laufen. (Wikicommons, Friedrich W. Gmelin, Staatsarchiv AG) |
PS: Warum ich das erzähle? Erstens gefällt mir das Wort "Laufenknechte", es klingt, als handle es sich um rennende Boten. Und zweitens wollen wir heute in der Gegend von Laufenburg laufen.
PS: Neben dem Laufenknecht gibt es den Weberknecht. Kennen ihn alle? Es handelt sich um eine Art Spinne, die man auch "Zimmermann" nennt.
Freitag, 4. März 2016
Maschwander Allmend und Rüssspitz
Alles braun: die Maschwander Allmend. |
Donnerstag, 3. März 2016
Der Kelte von Sarnen
Mittwoch, 2. März 2016
Tour de König
Im Alpstein ist er der Chef: der Säntis. (Wikicommons/von B0rder) |
PS: Sind die ein wenig schlafmützig beim "Wandermagazin"? Jedenfalls habe ich zwar die besprochene Nummer (März 2016) in der Hand, finde sie aber nicht auf der Homepage des Verlags. Wer sie bestellen will, muss wohl noch kurz warten, tut mir leid.
PS2: So, jetzt ist die Nummer bestellbar. Und zwar hier.
Dienstag, 1. März 2016
Sansibar und mein Zwanzigräppler
Diesen Zwanziger von 1896 fand ich kürzlich in meinem Portemonnaie. 120 Jahre alt ist er, ich war irgendwie gerührt. Interessehalber schaute ich auf Wikipedia unter der Jahreszahl nach, was 1896 so passierte. Ich stiess als erstes auf den Britisch-Sansibarischen Krieg, der als kürzester Krieg der Weltgeschichte gilt und als solcher im Guinness-Buch der Rekorde aufgeführt ist. Der Krieg brach aus, als ein den Briten feindlich gesinnter Cousin des frisch verstorbenen Sultans von Sansibar dort die Macht an sich reissen wollte. Um neun Uhr am 27. August begannen die Briten die Festung Sansibar zu beschiessen. Bald war der Widerstand des Möchtegern-Herrschers gebrochen, er zog ab ins Exil. Gegen 300 Menschen kamen auf der sansibarischen Seite im Granatenhagel um, der Krieg hatte 38 Minuten gedauert. Soweit das Jahr 1896.
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