Das war guuut gestern. Zuerst Egli in einem wirklich dünnen Teigli frittiert. Und dann ein Stück Erdbeer-Mascarpone-Kuchen. Und als Apéro ein Glas Grüner Veltliner und danach ein Glas Tempranillo. Und am Ende zwei Tassen Kaffee. Und vollen Bauches wieder heim. Ich kann, nein muss die Einkehr im Pier 8716 in Schmerikon direkt am Obersee empfehlen. Der Fisch kommt ab und zu - und je nach Art - aus dem See und ansonsten aus anständigen Zuchtbetrieben. Alle vier waren wir sehr zufrieden. Wir assen übrigens drinnen, draussen blies der Föhn Schwaden von Blütenstaub durch die Gegend.
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Montag, 30. April 2018
Sonntag, 29. April 2018
Gebacken wird hier gar nichts
Bei der Tür zur Kantine der Tamedia in Zürich hängt neuerdings ein riesiger Bildschirm. Darauf sind offene Stellen im Unternehmen ausgeschrieben. Beim "Senior Backend Engineer" dauerte es einen Moment, bis ich realisierte: Nein, da geht es nicht um einen Job für einen älteren Bäcker mit speziellem Fachwissen. Wobei mir auch nach der Realisierung meines Missverständnisses, das an einem Kantineneingang durchaus passt, nicht klar ist, was das Englische "backend" genau meint. Ich kenne nur "back office".
P.S. Warum gibt es eigentlich noch die Berufsbezeichnung "Bäcker"? Müsste das nicht "Backender" heissen?
Samstag, 28. April 2018
Ein neues Kartenset aus Luzern
Von Alpinquartett aus Luzern gibts schon das Hütten-, das Seilbahnen-, das Gipfel- und das Seenquartett. Jetzt ist ein neues Kartenset erschienen mit Gletschern. Und wenn diese einmal weggeschmolzen sind? Dann wird das neue Gletscherquartett Nostalgiewert haben.
Freitag, 27. April 2018
Hausbau nach Steiner-Art
Als im Jahre 1913 der Anthroposophie-Begründer Rudolf Steiner (1861 bis 1925) verkündete, dass er sich und den Schwerpunkt seiner Lehre und Lebensweise von München nach Dornach unweit von Basel verschieben werde, war das Gros seiner Anhänger schockiert. Etliche Leute folgten ihm aber doch nach Dornach, wo der Zentralbau Goetheanum entstand. Innert weniger Jahrzehnte verdoppelte sich die Einwohnerzahl der Solothurner Gemeinde und veränderte sich deren Erscheinung radikal; viele neu errichtete Bauten rund um das Goetheanum imitierten dieses oder orientierten sich doch an Steiners kuriosen Schrägwinkeln. Das Goetheanum freilich, ganz aus Holz gebaut und 1920 eröffnet, brannte nach nicht einmal drei Jahren ab. Es war wohl Brandstiftung. Das zweite Goetheanum, dasjenige, das wir heute kennen, wurde 1928 eröffnet und besteht im Wesentlichen aus Beton. Der kann nicht brennen. Ob das Haus schön sei, ist Geschmackssache. Hier vier Fotos, die ich am Mittwoch machte: zuerst das Goetheanum, dann drei weitere Bauten aus der Nähe.
Donnerstag, 26. April 2018
Schartenfluh statt Luegiboden
Auf diesem Turm waren wir: die Schartenfluh von der Ruine Dorneck aus. |
Das alte Heizhaus auf dem Goetheanum-Areal in Dornach. |
Aussichtsreich: die Ruine Dorneck über Dornach. |
Mittwoch, 25. April 2018
Umstrittener Stein
Das Wappen von Habkern. (Wikicommons) |
Dienstag, 24. April 2018
Bombastisches Schriftstück
Im März 1858 bricht der Zürcher Conrad Ferdinand Meyer, dessen Durchbruch als Dichter noch dauern wird, mit 32 Jahren in Begleitung der geliebten Schwester Betsy zu einer grossen Italienreise auf - in Rom wird Meyers gequälte Seele aufleben. Im Ortsmuseum Kilchberg, das gleichzeitig ein Meyer-Museum ist, weil dieser in dem Haus lange lebte, sah ich an der Wand den Reisepass des Geschwisterpaars. Heute führt man ein rotes Büchlein mit sich, das maschinenlesbar ist. Damals war der Pass ein bombastisches, mit Stempeln und schnörkeligen Unterschriften versehenes, auf Französisch abgefasstes Schriftstück von beachtlicher Grösse.
Montag, 23. April 2018
Ruinenhüpfen
Leiter zur Burgruine Engenstein. |
Relikt der Berner Zeit des Laufentals. |
- Ruine Frohberg. Sie liegt direkt über den Reben des Tschäpperli.
- Ruine Schalberg. Zu ihr gehört auch eine prähistorische Jägerhöhle.
- Ruine Engenstein. Reizvoll die Leiter, mit der man hinaufkommt.
- Ruine Münchsberg. Mit den beiden vorhergehenden Ruinen teilt sie denselben langen Hügelsporn aus Kalk.
- Ruine Pfeffingen. Sie ist - nicht übertrieben - fünf Mal gewaltiger als die anderen vier und wurde zwischen 2013 und 2017 mit grossem Aufwand für gut 7 Millionen Franken renoviert.
In der Ruine Pfeffingen. Das Foto unten zeigt den Aufgang zu ihr.
Sonntag, 22. April 2018
Alle Farben sind schon da
Die Natur trägt derzeit Farben, und was für welche! Und sie duftet wieder, zum Beispiel nach Flieder. Man erlaube, dass ich mich heute bescheide und einfach ein paar Fotos bringe. Sie stammen von gestern, von einer Baselbieter Rundtour mit Ausgangspunkt Grellingen. Morgen will ich über die Wanderung selber etwas mehr erzählen. Hier vorerst ein paar Bluescht-Fotos.
Samstag, 21. April 2018
Schneller Vogel
Fliegende Ente. Nicht die von Köniz. |
Freitag, 20. April 2018
Pomona und ihr Garten
Die reizende Pomona, gemalt von Nicolas Fouché um 1700. (Wikicommons/ The Yorck Project) |
P.S. In Kalifornien gibt es eine für ihre Zitrusfrüchte berühmte Stadt. Sie heisst Pomona. Die Antike lebt und blüht!
Donnerstag, 19. April 2018
Das Christbaumschaf
Das Schaf in der Christbaumplantage. |
Einer von vielen Grenzsteinen. |
- Panzerfahrgeräusche vom Waffenplatz Bure im ersten Wanderviertel
- Der Bluescht, der begonnen hat und unsere Augen verwöhnte
- Weite Felder und schnurgerade Wege...
- ... sowie natürlich der eine oder andere charismatische Grenzstein; streckenweise gingen wir auf der Grenze zu Frankreich.
Fünfzehn Minuten bis zum Zmittag: Marlis und Stefan kurz vor Grandfontaine.
Mittwoch, 18. April 2018
Tingierung
Gestern schrieb ich über das Einhorn-Wappen von Mettmenstetten. Während ich den Eintrag vorbereitete, geriet ich auf Wikipedia an ein neues Fremdwort aus der Wappenkunde. Nein, nicht "Blasonierung", das kannte ich schon, so nennt man die fachgerechte Beschreibung eines Wappens. Zu den Tricks der Blasonierung gehört zum Beispiel, dass man die Schilderung vom Wappen aus denkt; schreibt einer also, im Wappen habe es rechts ein Kreuz, so sieht jeder, der das Wappen betrachtet, das Kreuz nicht rechter-, sondern linkerhand. Nun aber zu dem mir neuen Begriff: "Tingierung" von Lateinisch "tingere" gleich "färben" bezeichnet die Farbgebung der Wappen. Auch sie ist genau geregelt, so gibt es traditionell vier Grundfarben: Schwarz, Rot, Blau, Grün. Dazu kommt für genau definierte Situationen Purpur. Sowie Gold und Silber, manchmal ersetzt durch Gelb und Weiss. Den vorzüglichen Artikel mit allen weiteren Angaben findet man hier. Gleich noch ein Begriff, der auftaucht und den ich noch nie gehört habe: "Feh" für eine bestimmte Art von Pelzmusterung im Wappen. Man lese es nach und staune.
Tingierungstabelle auf Wikipedia. (Bild: Montrealais Vector/ Wikicommons) |
Dienstag, 17. April 2018
Mettmenstettens Märchentier
Kürzlich in Mettmenstetten ZH lernte ich dies: Die Gemeinde hat als Wappentier ein Einhorn. Respektive zwei, die am Rumpf zusammengewachsen sind - sozusagen siamesische Einhörner. Mettmenstetten übernahm das Sujet von den Rittern zu Hünenberg, die es als Wappen verwendeten. Es gibt noch weitere Orte im Land, die das Einhorn im Wappen tragen; ich werde dieses also sicher irgendwo, irgendwann wieder antreffen.
Montag, 16. April 2018
Kuonis Reich
Die Neu Bechburg samt neuzeitlichem Warenlift. |
Die Burg vom Bahnhof Oensingen. Hinten die Roggenflue. |
Sonntag, 15. April 2018
Die Warmsaison läuft
Ganz schön steil! Beim Oensinger Roggen. |
Hier isst man gut: die Tiefmatt. |
Blick von der Tiefmatt zum Roggenschnarz. |
Samstag, 14. April 2018
Schlauer Hebel
Das Sesambein an der grossen Zehe. (Bild: Alison Cassidy/ Wikicommons) |
Freitag, 13. April 2018
Das Zwergenautotreffen
Nach dem Krieg mangelte es in Europa am Material für die Autoherstellung. Und gleichzeitig wimmelte es von Versehrten, die für ihr Fortkommen im Alltag auf ein Fahrzeug angewiesen waren. Die Lösung hiess «Microcar», hatte meist bloss 500 ccm Hubraum oder weniger und bisweilen nur drei Räder. Bei der Bestellung eines Messerschmitt konnte man angeben, welcher Körperteil einem fehlte; das Modell wurde im Werk punkto Schaltung usw. so konfiguriert, dass es auf die Person ohne linken Arm oder rechtes Bein passte. Bis weit in die Sechzigerjahre hinein, als all das vergessen war und die Wirtschaft wieder boomte, waren die Kleinstautos häufig auf den Strassen anzutreffen. Heutzutage sind sie Raritäten. Etwas für Liebhaber. Die treffen sich vom 27. bis 29. April in Wohlen AG - aus diesem Anlass habe ich den Microcars in der neusten Ausgabe der «Schweizer Familie» einen grossen Artikel gewidmet. Man bekommt das Heft am Kiosk, wie immer findet man darin viel Lesestoff.
Donnerstag, 12. April 2018
Die Tobeltour
Der Greifensee von der Pfannenstiel-Hochwacht aus. |
Julien steigt auf zur Drachenhöhle. |
Heinz am Küsnachter Dorfbach. |
Mittwoch, 11. April 2018
Fotos, Kerzen, Blumen
An manchen Orten im Land gibt es Gedenkstätten dort, wo ES passiert ist. In La Neuveville am Bielersee erinnern im Hafen Fotos, Kerzen und Blumen an einen Stromunfall im Mai des letzten Jahres. Ein defektes Kabel setzte damals ein Stück des Geländers sowie das Wasser unter Strom. Mehrere Personen erlitten einen Stromschlag. Eine Frau, die ihre Schäferhündin retten wollte, wurde getötet, eine zweite Helferin starb ebenfalls.
Dienstag, 10. April 2018
Calames Stein
Alexandre Calame, 1810 bis 1864, ein Romand, hatte als Landschaftsmaler schon in jungen Jahren Erfolg. Paris liebte ihn. Der Gegend des Vierwaldstättersees hat er etliche Bilder gewidmet. Auf Morschacher Boden, unterhalb des Axenstockes, gibt es in ebenso aussichtsreicher wie mühsam zugänglicher Lage - ein Wurzelpfad führt hin - den sogenannten Calamestein. Einen Findling hart am Abgrund mit einem Calame-Zitat als Aufschrift: "Le plus beau pays du monde." So ähnlich soll auch Queen Victoria gesprochen haben, als sie einst in Morschach weilte. Als ich am Wochenende vorbeikam, verzichtete ich darauf, das Gleiche ein drittes Mal zu sagen. Aber recht haben die beiden Persönlichkeiten schon: Wunderschön, diese Komposition eines vielarmigen Sees in Tiefblau mit Bergen rundum.
Montag, 9. April 2018
Hirnbetörende Innerschweiz
Brunnen vom Axenfels aus gesehen. |
Dieses Büsi begleitete mich vom Kloster Ingenbohl weit hinauf in den Wald. |
Eine der letzten Wegkurven vor Sisikon. |
Sonntag, 8. April 2018
Ich bin auch ein Kubist
Am Samstag drückte ich versehentlich den Auslöser meiner Kamera. Das Foto, das sich daraus ergab, erinnert ein wenig an einen Horrorfilm, der abgetrennten Fingerglieder wegen. Ein bisschen Kubismus ist aber auch drin, sage ich trotzig. Und damit allen einen schönen Sonntag - heute wird es Sommer im Frühling!
Samstag, 7. April 2018
Der Lokführer schlief
Ein Teil der verunfallten Lok. (Wikicommons) |
Freitag, 6. April 2018
Balmologie
Sugiez, Blick von der Route des Baumes auf Les Baumes. |
Donnerstag, 5. April 2018
Glarnerland, gutes Land
Glarus mit dem Glärnisch. Am Himmel Föhnschlieren. |
Steinbruch bei Elggis (Netstal). Abgebaut wird Kalkstein. |
Alte Weggasse bei Sturmigen. |
Jetzt beginnt der Abstieg nach Netstal. |
Netstal und das Glärnischmassiv. |
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