Nach dem Krieg mangelte es in Europa am Material für die Autoherstellung. Und gleichzeitig wimmelte es von Versehrten, die für ihr Fortkommen im Alltag auf ein Fahrzeug angewiesen waren. Die Lösung hiess «Microcar», hatte meist bloss 500 ccm Hubraum oder weniger und bisweilen nur drei Räder. Bei der Bestellung eines Messerschmitt konnte man angeben, welcher Körperteil einem fehlte; das Modell wurde im Werk punkto Schaltung usw. so konfiguriert, dass es auf die Person ohne linken Arm oder rechtes Bein passte. Bis weit in die Sechzigerjahre hinein, als all das vergessen war und die Wirtschaft wieder boomte, waren die Kleinstautos häufig auf den Strassen anzutreffen. Heutzutage sind sie Raritäten. Etwas für Liebhaber. Die treffen sich vom 27. bis 29. April in Wohlen AG - aus diesem Anlass habe ich den Microcars in der neusten Ausgabe der «Schweizer Familie» einen grossen Artikel gewidmet. Man bekommt das Heft am Kiosk, wie immer findet man darin viel Lesestoff.
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