Kein Ton ist so unsinnig, albern und unangenehm wie das "Huhu" der Kuckucksuhr, meine ich. Ich habe eine gekauft und nehme sie für eine gewisse Person mit nach Hause; denn ich habe immer gesagt, dass ich diesem Manne eins auswischen würde, wen sich je die Gelegenheit dazu ergeben sollte. Ich hatte zwar gemeint, dass ich ihm ein Bein brechen würde, oder so etwas in dieser Art; aber in Luzern erkannte ich sofort, dass ich seinen Geist zerrütten könnte. Das wäre dauerhafter und in jeder Beziehung befriedigender. Also kaufte ich die Kuckucksuhr...
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Mittwoch, 31. August 2011
Dieses alberne, unsinnige "Huhu"
Schriftsteller Mark Twain (1835 - 1910), in Luzern weilend, über das allerschlimmste Schweiz-Souvenir von allen:
Dienstag, 30. August 2011
Es war auch, aber nicht nur Herbst
Dräuende Wolken: Nach Wisen, hinten der Flueberg. |
Montag, 29. August 2011
Die todsichere Unfallmethode
54 Bergwanderer kamen in der Schweiz 2010 um. Im "Tages-Anzeiger" von heute gibts einen Text von mir - eine ernsthafte satirische Anleitung, wie man todsicher in Not gerät.
Sonntag, 28. August 2011
Immer diese Labelitis!
Ein hübscher neuer Wanderführer: Er schlägt vor, das "Jungfrau-Aletsch-UNESCO-Weltnaturerbe" zu Fuss zu umkreisen - eine gute Sache. Was die Gebietsbezeichnung angeht: Sie könnte man noch ausbauen. Wie wäre es mit: Jungfrau-Aletsch-UNESCO-Weltnaturerbe mit Iso-Alpin-Zertifizierung nach EU-Norm? Nein, im Ernst, manchmal geht mir diese Labelitis und Naturparkitis auf den Geist. Aber dafür kann Autor Peter Anliker nichts, dessen Büchlein ich durchaus empfehle.
Samstag, 27. August 2011
Der grosse Neckertalreport
Neckertal: Dorf Dicken mit Züblisnase. |
Passt: Wappen von Neckertal SG. |
PS. Ich hoffe, dass der Regen in den nächsten Stunden nachlässt; um zehn startet unsere Wanderung im Solothurner Jura. Sie führt uns unter anderem zur Froburg.
Freitag, 26. August 2011
Vella zum Gruseln, Vella zum Mögen
Hässliches Vella. |
Schönes Vella. |
Donnerstag, 25. August 2011
Sand und Safran
Der Himmel über Horgen gestern morgen um 6.47. Safran macht den Kuchen gelb. Und Saharasand den Himmel! Gemacht hat das Foto Liliane Géraud, vielen Dank, Liliane!
Mittwoch, 24. August 2011
Sklaven der Rigi
Bündner Rigi? Der Mundaun! Bild: Adrian Michael/Wikim. Commons |
Dienstag, 23. August 2011
Der passende Name für eine Nonne
In der Kapelle des Klosters Gubel über Menzingen ZG gedenkt eine Tafel der Kapuziner-Schwestern, die in der Gruft begraben sind - und hatte diese eine unter den Verstorbenen nicht einen geradezu spektakulär zu ihrem Nonnendasein passenden Namen?
Montag, 22. August 2011
Pilat! Pilat! Wirf us din Kaat!
Eben ist ein Band mit kürzeren Texten erschienen: "Innerschweiz fürs Handgepäck. Rund um den Vierwaldstättersee" (Unionsverlag). Gut gefällt mir darin Peter von Matts gewitzigte Betrachtung zum Pilatus, den er als Labor modernen Denkens porträtiert. Wie das? Nun, der Pilatus galt im Mittelalter und noch in der frühen Neuzeit als Hort des Bösen und der Geister. Der Jesusrichter Pontius Pilatus gehe dort oben um; störe man ihn in seinem Weiherchen, richte er Unwetter an, hiess es in Luzern, das die Besteigung des Berges verbot. Doch gerade das Tabu reizte den menschlichen Geist zum Widerspruch, so von Matt. Er schreibt:
Die entscheidende Tat unternahm 1585 der Luzerner Stadtpfarrer Johann Müller. Er vollzog endlich am Pilatussee den Grundakt der modernen Naturwissenschaft: das Experiment. Im Beisein vieler Zeugen warf er Steine in das Sumpfwasser, beschimpfte den Geist in mehreren Sprachen, rief schallend: "Pilat! Pilat! Wirf us din Kaat*!" - und nichts geschah. Dann liess er ein paar mutige Burschen durch den Tümpel waten. Von einem Abgrund keine Rede! Jetzt zog auch die Stadtregierung die Konsequenz. Sie liess die kleine nasse Senke abgraben, und der Mythos versickerte zusammen mit dem fauligen Wasser. (*Kaat = Kot)
Sonntag, 21. August 2011
Widmer auf dem Karlsturm
Auf dem Grossmünster. Unten Münsterbrücke und Fraumünster. Hinten der Üetliberg. |
Im Treppenhaus des Karlsturmes. |
Da oben war ich, auf dem rechten Turm. Rechts die Wasserkirche. |
Samstag, 20. August 2011
Bald komme ich im Fernsehen
Samuel Gyger richtet auf dem Weg zum Gipfel die Kamera. Unten die Holzegg. |
Freitag, 19. August 2011
Meine Magenroute
Die Wirtschaft wartet, von Bergen gibt Gas. |
Donnerstag, 18. August 2011
Kinderhexe und Kräuterhexe
Die Walliser Kräuterhexe. (Screenshot www.kraeuterhexlein.ch) |
Mittwoch, 17. August 2011
Bergauf, Bergab mit den Kempfs
Gestern verlustierte ich mich auf Youtube mit allen möglichen Bergfilmchen. Besonders mochte ich den Trailer zu "Bergauf, Bergab" aus dem Jahr 2008. Regisseur Hans Haldimann begleitet die Familie Kempf im Schächental, die die alte Dreistufen-Landwirtschaft betreibt, mal auf 560, mal auf 1130, mal auf 1750 Metern lebt. Man schaue selbst - hat man danach nicht unbändige Lust, sich den ganzen Film zuzuführen?
Dienstag, 16. August 2011
Alexander und der Grosse
Ein Glarner, der nach Zürich auswanderte: Alexanderstein. |
Montag, 15. August 2011
Im Reich des Rotquarzes
Am Samstag wanderten wir. 6 1/2 Gehstunden, 100 Meter aufwärts, 1700 abwärts. Die Unternehmung spielte im südlichen Kanton St. Gallen: Maschgenkamm - Zigerfurgglen - Calans - Spitzmeilenhütte - Lauiboden - Schilstal - St. Peter - Flums - Flums Bahnhof. Vier Dinge beeindruckten mich besonders, einmal abgesehen davon, dass T. seinen Rucksack mit Hanteln beschwert hatte, um für eine Hochgebirgstour zu trainieren:
- Die Spitzmeilenhütte auf ihrem einsamen Plateau, umgeben von Moorseelein, rotgefärbten Bächen (siehe Punkt 3), Pässen noch und noch.
- Das "Spitzmeilenplättli" mit zwei Sorten Speck, Rauchwurst, Alpkäse und Geisskäse sowie selbstgebackenem Brot.
- Der Verrucano, ein quarziges Rotgestein. Es prägt die Gegend, färbt die Wege, die Geröllhalden, ja sogar die Gewässer.
- Über allem thront wie ein Vulkankegel der Spitzmeilen. Wer ihn einmal aus der Nähe gesehen hat, vergisst ihn nie wieder und wird ihn später von überall her freudig erkennen.
Sonntag, 14. August 2011
Der liebe Elefant vom Adlisberg
Seit 1898 bläst der Elefant nun schon Wasser. |
Und hier eine Variante, wie man im Rahmen eines Sonntagsspazierganges in einer halben Stunde hinkommt: Tram 11 bis Haltestelle Burgwies. Links (Fahrtrichtung Tram stadtauswärts) dem Wanderwegweiser Richtung Werenbachtobel folgen, doch nicht ins Werenbachtobel, sondern weiter oben links in den Stöckentobelweg biegen. Nun alles dem Bach entlang, wobei man die Witikonerstrasse in einem Fussgängertunnel unterquert. Viel Spass! Und liebe Kinder, seid lieb zum Elefanten, denn er ist alt!
Samstag, 13. August 2011
Auf dem Pragelpass ist auch eine Parade
Grossanlass: Pragelschiessen 2010. (Screenshot Homepage) |
Freitag, 12. August 2011
Der Alternativlift
Solarpanels direkt über dem Schleppseil: Geplanter Lift in Tenna GR. |
Donnerstag, 11. August 2011
Pragelbus R.I.P. - Anatomie eines Todesfalles
Kein ÖV mehr zur Pragelkapelle. WikiCommons/Fred |
Mittwoch, 10. August 2011
Hölzerne Baumfällung
Mein Leibblatt, der "Zolliker Bote", berichtet über eine anstehende Baumfällung an der Rebwiesstrasse in Zollikon. Mir scheint das eins zu eins aus dem Forstverwaltungs-Communiqué abgeschrieben, hölzern, wie es klingt:
Bei Windeinfluss sind die drei 25 bis 30 Meter hohen Kanadischen Pappeln infolge hoher Astdichte und extremer Ausladung von Stark- und Grobästen an der Kronenperipherie einer enormen Drucklast ausgesetzt. Damit verbunden sind markante Bewegungen dieser Kronenteile mit einer entsprechenden Gefährdung der Stabilität mit Astbrüchen oder Astrissen.
Dienstag, 9. August 2011
Von einem genussreichen Autofährtli
Auf der langen Strassenrampe Richtung Klausen-Passhöhe. |
Montag, 8. August 2011
Opfer des Patriarchats
Am Altmann passierte dem Bock das Malheur. |
Sonntag, 7. August 2011
Herbst auf dem Höch Hirschberg
Wirtschaft voraus! |
Die Pilze mochten den feuchten Sommer. |
Samstag, 6. August 2011
Der Lungerer Bergbahnstreit
Schöner Ort, wüster Streit. (Lungern Tourismus/ Wiki. Commons) |
Freitag, 5. August 2011
Tom W. Dedicator?
Letzen Samstag: Der Moor zwischen Grellingen und Nunningen. |
Donnerstag, 4. August 2011
Der getarnte Gletscher
Toll, oder? Hinten das Bietschhorn. |
Ansonsten vier Beobachtungen:
- Im Kleinbus von Kandersteg hinauf ins Gasterntal gab ein Rentner seine einstigen Wanderheldentaten zum Besten. Über den Lötschen habe er einmal neue Schuhe eingelaufen, sagte er. Sie hätten so gescheuert, dass am Schluss des Tages beide Achillessehnen blank lagen.
- Der Lötschengletscher ist ein Meister der Tarnung, hat sich mit einer dicken Geröll- und Kiesschicht bedeckt. Man geht auf einem Gletscher und merkt es nicht. Nur wo das Wasser fliesst, zeigt sich blank und blau das Eis.
- Die Hütte auf dem Pass wurde von jungen Frauen gemanagt. Die Rösti mit Ei war wunderbar. Was mir auffiel: Circa die Hälfte aller Gäste, die kamen, waren Deutsche. Ist der Lötschenpass in Deutschland so berühmt?
- Auf der Kummenalp waren die Schweizer wieder unter sich. Die Terrasse war fest in der Hand der Walliser; was da gesoffen wurde, als ich durchkam - Wahnsinn. Es waren Leute, die auf der Alp ein Ferienhäuschen haben oder nach dem Vieh schauten. Mit dem Auto. Ich hoffe, sie kamen heil nach Haus.
Mittwoch, 3. August 2011
Wahnsinnsgute Älplermakronen
Hier isst man gut. Und gesund. Die Lidernenhütte, 2004 fotografiert. |
Kürzlich griff ich mir im Reformhaus das biologische PR-Gratisheftli "Oliv - Die grünen Seiten des Lebens" (Nr. 7/2011). Gern las ich das Interview mit Irène Kamer. Sie und ihr Mann, ein Bergführer, führen seit 19 Jahren die Lidernenhütte im Urnerland, hoch über dem Riemenstaldertäli. Irène Kamer kocht mit Bio- und Vollwertprodukten, darum dreht sich das Gespräch, in dem sie sagt: "Da ist eine schöne Portion Egoismus dabei. Wir essen ja das Gleiche wie unsere Gäste, da koche ich uns allen lieber etwas Feines und Gesundes." Als Beispiel nennt die Hüttenwartin ihre Älplermakronen aus Vollkornteigwaren, zu denen es selbstgemachtes Bio-Apfelmus gibt und ... an dieser Stelle des Interviews erinnerte ich mich, dass ich vor Jahren in der Lidernenhütte doch diese wahnsinnsguten, chüschtigen, saftigen Älplermakronen mit fantastischem Apfelmus hatte. Und daher empfehle ich wärmstens den Besuch. Es fährt übrigens auch eine Seilbahn hinauf!
Dienstag, 2. August 2011
Lazarus im Chaltbrunnental
Hügelland bei Nunningen SO. |
1. Die Fakten: 6 1/2 Gehstunden, 22.7 Kilometer Distanz, je 920 Meter auf- und ab. Das hat mir Wanderfreund und -blogger René P. Moor digital errechnet. Die Route: Grellingen - Chessiloch - Chaltbrunnental - Roderis - Nunningen - Dietel - Unterackert - Eigenhof - Im Stollen - Grellingen. 2. Das Chessiloch und danach die Höhlen des Chaltbrunnentals: geschliffene, gerundete, geschmirgelte Löcher wie Katakombengräber. Man möchte sich vor jedes hinstellen und rufen: Lazare, veni foras! Wer weiss, was geschähe. 3. Das Chaltbrunnental ist der Hit jeder Familienwanderung: Man geht zwischen hohen Felsen in einem Canyon mit Gluckerbach, allenthalben hat es umgestürzte Bäume. Gern würde man hier eine selbsterlegte Wildsau über dem Feuer braten. 4. In Nunningen war skandalöserweise keine Beiz offen, in der man etwas Warmes essen konnte. Wir versöhnten uns mit der Kulinarik des Schwarzbubenlandes erst beim "Eigenhof", einem Pferdehof mit Wirtschaft und deftiger Küche. 5. Diese Landschaft! Jura mit immer neuen Hügeln, steinigen Pfaden, weiten Weiden; wo man Sicht hat, staffeln sich die Hoger bis zum Horizont. 6. Ich bekenne, einem Kirschbaum ein paar seiner reifen Früchte gierig entrissen zu haben! Mir fällt jetzt nur ein Bibelspruch ein, um mich zu rechtfertigen: "Sehet die Vögel unter dem Himmel an. Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch."
PS. Heute will ich über den Lötschenpass. Mehr über dieses Abenteuer samt Gletscherbegehung... nein, kaum schon morgen. Ich glaube nicht, dass ich heute abend die Energie habe, die Fotos zu überspielen. Rapportiert wird aber bald. Wir bleiben dran.
Da will heut ich stehn: Lötschengletscher. (Paebi/ Wikimedia Commons) |
Montag, 1. August 2011
Ein Rheinfall ohne Felsen?!
Homo Innerschweiz: Rees Gwerder, 1911 - 1998. |
Unbedingt lesen! Falls man sich den Samstags-Tagi beschaffen kann. Denn leider taucht das Interview nicht im Internet auf. So, jetzt allen einen schönen ersten August!
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