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Samstag, 30. April 2022
Neuer Bus, neues Chärtli
Freitag, 29. April 2022
Entlastung für die Pyramiden
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Kürzlich fuhr ich im Postauto von Euseigne VS talwärts und fotografierte dabei den Strassentunnel durch eine der Pyramiden. |
Ich fands ja schon immer barbarisch, dass man im Val d'Hérens 1947 beim Strassenbau nah Euseigne einen Tunnel durch die Kette von Erdpyramiden trieb, die Spitzen sind wunderschön – und mittlerweile als nationale Naturdenkmäler registriert. Die Vibrationen der Strasse mit Tausenden von Fahrzeugen täglich haben den Pyramiden in den letzten Jahrzehnten zugesetzt. Nun laufen die Arbeiten an einem neuen Umfahrungstunnel an, der nächstes Jahr eröffnet werden soll. Beim bisherigen Tunnel ist eine Fussgängerzone samt Besucherzentrum geplant, was auch heisst, dass man nicht mehr riskiert, überfahren zu werden, während man steht und staunt.
Donnerstag, 28. April 2022
Ein Vogel verstummt
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Was für ein Schlund! Junger Kuckuck im Nest eines Baumpiepers. (Foto: vladlen666/Wikicommons) |
Der Kuckuck gilt als Frühlingsbote. Doch habe ich in den letzten Wochen seinen Ruf gehört? Eben war im "Tagi" ein Artikel darüber, dass es hierzulande immer weniger Kuckucke gibt. Schuld ist jener Teil der Landwirtschaft, der intensiv düngt. Viele Insektenarten sind rar geworden, auch die behaarten Schmetterlingsraupen, die der Kuckuck am liebsten frisst. Und daher vernehmen wir ihn kaum noch im Frühling.
Hier das Lied zum Thema. Ob die Kinder von heute es in der Schule noch singen?
Mittwoch, 27. April 2022
Make Grengiols Great Again
Die Walliser Gemeinde Grengiols ("Grängelsch") war dieser Tage gross in den Medien. Es gibt Pläne, drei Gehstunden entfernt vom Dorf Richtung Saflischtal auf 2000 Metern eine riesige Solaranlage zu platzieren. Deren Panels wären bifazial, würden also auf beiden Seiten Strom produzieren, es wäre die grösste Solaranlage der Schweiz, der Strom-Output entspräche dem des grössten Wasserkraftwerks im Land, Grande Dixence. Der Gemeinderat von Grengiols steht hinter der Idee des vormaligen SP-Schweiz-Präsidenten und Briger Hoteliers Peter Bodenmann und wird sie diesen Sommer dem Gemeindevolk vorstellen, vermutlich gibts an derselben Veranstaltung eine Konsultativabstimmung. Bodenmann hat gleich auch einen Slogan für sein Projekt kreiert. Er lautet "Make Grengiols Great Again".
Dienstag, 26. April 2022
Der Goldsteig wär doch was
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Das Celler Schloss liegt am Heidschnuckenweg. (Foto: Hajotthu/Wikicommons) |
- Der Goldsteig, 15 Jahre alt, zieht sich zwischen dem Bayerischen Wald und Tschechien über 660 Kilometer und bietet, so die Beschreibung, "echte Wildnis".
- Der Weserbergland-Weg, 10-jährig, verläuft durch das Mittelgebirge beidseits der Weser, man ist in Niedersachsen, Hessen und Nordrhein-Westfalen unterwegs.
- Der Heidschnuckenweg, ebenfalls 10 Jahre alt, erschliesst von Hamburg aus die norddeutsche Heide. Er habe, so die Werbung, kaum Höhenmeter, sei aber "voller Reize".
Montag, 25. April 2022
Schnipo und Nagelfluh
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Gleich nach dem Start: Thun mit der Aare. |
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Zickzackpfad hinauf zur Rabeflue. |
Wir dachten im Voraus, es würde regnen. Doch unsere Samstagswanderung im Hügelland östlich von Thun, bestem Wanderterrain, spielte sich dann bei gutem Wetter ab. Bloss die Fernsicht war nicht toll, es war halt diesig. Von Thun stiegen wir in der Direttissima im Wald über viele Kehren auf die Rabeflue, schauten vom Geländer hinab auf den See. Es folgte die lange Passage durch das Geissental nach Goldiwil und weiter via Wiler, Allmit, Neuschwändi zum Miniberg Vesuv, von dem ich gestern berichtet habe. Ihm zu Füssen assen wir im Hotel Bellevue, ich hatte Schnipo. Grandios war dann der Abstieg. Wir hielten über den Hof Grabematt mit frei pickenden Hühnern in einem riesigen Gehege nach Underi Allmend. Die gewaltige Schlucht des Riderbaches hatte sich inzwischen unseren Blicken eröffnet samt der Balmflue. Auf einer Wanderumleitung querten wir hinüber nach Wallisport, vollzogen eine Spitzkehre, stiegen in den Schluchthang ein – und waren begeistert von dem Nagelfluhparadies, das wir vorfanden. Langgezogene Nagelfluh-Wände, spitze Nagelfluh-Klötze, tiefe Nagelfluh-Mulden, alles war aus dem Bröckelstoff gebaut. Schliesslich erreichten wir das breite Bett des Riderbaches und kamen bald darauf bei Schloss Oberhofen an. Was für ein Gegensatz zwischen dem gepflegten Schlosspark und der wilden Steinlandschaft höher oben. (4 3/4 Stunden, je 800 Meter auf- und abwärts)
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Der Thunersee mit dem Niesen vom Hotel Bellevue in Heiligenschwendi aus. |
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Im Reich der Nagelfluh unterhalb der Balmflue. |
Sonntag, 24. April 2022
Aufs Vesüvli
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Gestern im Hügelland östlich von Thun: die letzten Meter zum Vesuv. |
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Oben. |
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2015 fotografierte ich den Vesuv aus 500 Metern Entfernung, als wir in Heiligenschwendi assen. Gestern kamen wir nicht durch das Dorf. |
Samstag, 23. April 2022
Hodler und der Finel
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Der Leissiger Aussichtspunkt Finel mit der Hodler-Gedenkstätte und der alten Sommerlinde. |
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Knotige Stränge: der Stamm der Linde. |
Ferdinand Hodler, 1853 in Bern geboren, lernt das Oberland schon als Bub kennen und lieben. Ab 1878 verbringt er den Sommer oft in Leissigen am Thunersee und stellt seine Staffelei gern auf dem Finel auf, einem Aussichtspunkt oberhalb des Dorfes. Hier malt er auch sein erstes Bild der Reihe "Landschaften am Thunersee". Im Jahre 1953, zum 100. Geburtstag des Malers, der 1918 verstorben ist, wurde auf dem Finel eine Gedenkstätte eingeweiht. Wer sich bei der uralten Sommerlinde hinsetzt, wie ich und Wanderkollege Godi es am Mittwoch taten, versteht, weswegen Hodler hier so gern arbeitete. Diese Aussicht – magisch!
Freitag, 22. April 2022
Blaue Stunden
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Der Thunersee zehn Minuten nach Wanderstart. |
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Mein Zmittag im Finel-Beizli. |
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Godi (r.) und ich auf der Hängebrücke über den Spissibach oberhalb von Leissigen. |
Donnerstag, 21. April 2022
Das Legendenloch
Den "Ughür Brunnä", Höhe 4,5 Meter, hätten die Römer angelegt, um Menschen hineinzuwerfen. In ihm gebe es eine Kiste mit Geld, auf der als Bewacherin eine Hexe sitze. Eine Riesenschlange hause auf dem Grund, vor der man sich hüten sollte. Mit solchen Geschichten hat sich das wassergefüllte Loch am nördlichen Fuss des St. Georgenbergs, wie der Felssporn über Berschis im Seeztal heisst, das Adjektiv "ungeheuer" zugezogen – ungeheuer im Sinn von: nicht geheuer. Als wir am Samstag vorbeikamen, war da keine Hexe. Und leider auch keine Geldkiste. Um eine Gletschermühle handelt es sich beim "Ughür Brunnä" wohl. Vor etwa 50 Jahren pumpte man das Wasser ab und entdeckte von Menschenhand eingehauene Stufen. Sie scheinen wirklich antiken Ursprungs zu sein. Die Römer, die auf dem St. Georgenberg siedelten, brachten die Stufen vermutlich an, um leichter vom Wasser schöpfen zu können. Wer sich den Ort ansehen will, der auf der Karte markiert ist: Bei der Lourdesgrotte am Fusse des Berges zeigt ein Wegweiser den Pfad an, der hinführt.
Mittwoch, 20. April 2022
Franz Hohler (und ich)
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Das Weisshorn, fotografiert vom Gegenhang hoch über Randa VS. |
"Eine Stadt liest ein Buch" ist ein weltweites Veranstaltungsformat, zum zweiten Mal ist dieses Jahr auch Zürich dabei. "Zürich liest ein Buch", Ausgabe 2022, widmet sich Franz Hohlers "Der Enkeltrick", das Programm rund um den Erzählband ist reichhaltig. Und was mich erstaunte und seither erfreut: Ich wurde angefragt und werde mich mit Franz Hohler über Gipfelerlebnisse unterhalten; eine der Geschichten im "Enkeltrick" handelt nämlich von einem Mann, der partout aufs Weisshorn im Wallis will. Wer Lust hat, an dem Anlass teilzunehmen: Er findet am 12. Mai abends in der Wirtschaft "Ziegelhütte" statt, also am Rand von Zürich Schwamendingen.
Dienstag, 19. April 2022
Blöd, ich hatte kein Kopfweh
Berschis, das Dörfchen im Seeztal unweit von Walenstadt, hat zwei grosse Attraktionen. Die eine sieht man vom weitem, wenn man von Zürich nach Sargans reist, es ist das Kirchlein St. Georg auf seinem Felssporn, das als älteste romanische Kapelle der Ostschweiz gilt. Am Samstag nahmen wir den Weg zu ihm hinauf, den wohl schon die Römer eingeschlagen hatten, die an diesem aussichtsreichen Ort, wie Ausgrabungen zeigen, präsent waren. Im Dorf unten hatte ich mir den Schlüssel besorgt, wir konnten uns das Gotteshaus also auch von innen ansehen, selbstverständlich steckte ich den Kopf in das bodennahe Loch hinter dem Altar, das als "Kopfwehloch" gilt. Will heissen: Wenn man, Kopf im Loch, summt, sollen die Vibrationen des Steins Kopfweh vertreiben. Blöd war, dass ich kein Kopfweh hatte. Später, wieder unten im Dorf, retournierte ich den Schlüssel. Und dann besuchten wir jene zweite Attraktion von Berschis, die verborgen etwas oberhalb liegt und die ich im Unterschied zu St. Georg noch nicht kannte. Nämlich den Berschnerfall, der 46 Meter hoch ist und mit einem reizenden Pfad durch eine Felsschlucht erschlossen ist. Der Fall begeisterte uns durch seine Wucht, schön, haben wir ihn im Frühling kennengelernt, wenn das Wasser reichlich fliesst. Unzählige Male bin ich über die Jahre mit dem Zug in der Nähe vorbeigerast, von dem Naturspektakel, das ich übrigens in einem 20-Sekunden-Filmli verewigt habe, ahnte ich nichts.
Montag, 18. April 2022
Ostern am Arsch
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Morcheln. Wo? Das ist geheim. |
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Schloss Sargans. Gleich wird eingekehrt. |
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Der Ragnatscher Bach. |
Sonntag, 17. April 2022
Eiertütschen und ein Jö im Speisewagen
Gestern waren wir im Sarganserland unterwegs. Die Wanderung war einigermassen lang und ziemlich anstrengend, über fünf Stunden Gehzeit, weit über 800 Höhenmeter auf- und wieder abwärts. Ich erzähle hier heute, was wir so assen und tranken. Wie wir uns also bei Laune hielten, dem Osterfest Reverenz erwiesen und uns die nötigen Kalorien zuführten. Die fünf Fotos sind nicht alle von mir, ich danke den Spenderinnen.
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Osterritual: Nach den ersten 50 Minuten tütschten wir Eier. Gott sei Dank hatte Ronja Gewürz dabei. |
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Nach drei Stunden brätleten wir. C. servierte als Vorspeise Walliser Trockenwurst, eingebacken in Roggenbrot. |
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Nach fünf Stunden gönnte ich mir, fast am Ziel, einen Coupe Dänemark. |
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Herrlich war die Heimfahrt. Im Speisewagen der Deutschen Bahn waren wir drei allein. Mich amüsierte der Grössenunterschied der Biere: Ich hatte eines à fünf Dezi, Ronja eines à drei. Jö. |
Samstag, 16. April 2022
Das Wolkentier
Blogleserin Marion erschien eben am Himmel der Osterhase, als sie im Aargau wanderte. Sie überliess mir das Foto – danke! Ich wünsche allen schöne Ostern.
Freitag, 15. April 2022
Schönes Loch
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Die drei Fotos sind etwas unterhalb des Chastenloches aufgenommen. |
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Schade, war das Beizli im Chastenloch grad zu. Einen Baumnussgipfel hätte ich gern genommen. |
Donnerstag, 14. April 2022
Genua in Trogen
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Der Palast aus der Luft. (Screenshot) |
Mittwoch, 13. April 2022
Ausflug und Reisli
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Sieht aus wie eine Roboterlibelle: die Raumstation ISS letzten November. (Foto: Wikicommons) |
Bald, vielleicht schon an Ostern, wollen wir aufs Jungfraujoch. Fast 100 Franken wird mich der Ausflug ab Grindelwald Terminal in der neuen Gondelbahn hinauf zum Eigergletscher und weiter mit der Bahn zur Bergstation kosten, den Retourweg mitgerechnet. Teuer? Eben las ich, dass eine Gruppe von vier Personen in der ersten völlig privaten Mission am letzten Samstag die Internationale Raumstation ISS 400 Kilometer über der Erde erreicht hat. Die Gäste bleiben acht Tage und führen ein paar wissenschaftliche Experimente durch. Die sind aber nicht besonders relevant. Im Kern handelt es sich um einen Vergnügungstrip. Um ein Reisli. 55 Millionen Dollar kostet das Ticket ins All und zurück. Das ist nun wirklich teuer.
Dienstag, 12. April 2022
Neues aus Vals
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Geht zurück an die Gemeinde Vals: Peter Zumthors Therme. (Foto: Micha L. Rieser /Wikicommons) |
Montag, 11. April 2022
Antikes fand man nicht
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Ein Stück des Römerwegs. Der nasse Kalkstein war ganz schön glitschig. |
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Ein "Schweizmobil"-Screenshot: links Effingen, rechts der Römerweg. |
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Das Büsi von der Sennhütte mags imperial. |
Linn, Bus – Neustalden – Altstalden – Römerweg – Im Berg – Geisshalde – Sennhütte – March – Marchrüti – Wettacherhof – Wolftalhof – Hornussen, Oberdorf. 4 Stunden, 335 Meter aufwärts, 530 abwärts.
Sonntag, 10. April 2022
Der geteilte Erwin
Wer im Fricktal unterwegs ist, kommt früher oder später bei der Sennhütte vorbei, die Luftlinie drei Kilometer nördlich von Effingen liegt. Viele Wanderwege kreuzen sich hier. Das Gros des Weilers gehört einem Künstlerpaar, das das Anwesen vor zwölf Jahren der Stadt Brugg abkaufte und zum einen eine Herberge, zum anderen eine Freiluftbuvette für Wanderer betreibt. Der klammen Temperatur zum Trotz legten wir gestern bei der Sennhütte einen Halt ein. Und fanden dabei heraus, dass nur die Gebäude südlich am Erschliessungssträsschen besagtem Paar gehört. Wir erfuhren das von einem Mann, mit dem wir ins Gespräch kamen. Er bewohnt das Haus nördlich am Strässchen; es ist auf dieselbe charmante Weise verwittert wie sein Gegenüber. An der schmalen Fassade prangt an diesem Privathaus ein SBB-Schild "Münsingen". Er habe dieses einem Bauer abgenommen, dessen Sohn Stationsvorstand sei und der es habe loswerden wollen, erzählte uns der Mann. Und verriet uns des Weitern, dass am Strässchenrand eine Gemeindegrenze verläuft. Unser Wanderfreund Erwin, der in der Sennhütte-Buvette am Freilufttisch Platz genommen hatte, sitze in zwei Gemeinden gleichzeitig, "mit dem Füdli in Effingen und mit den Füssen in Mönthal". Im Kalten Krieg gab es das geteilte Berlin. Gestern erlebten wir den geteilten Erwin.
Samstag, 9. April 2022
Das Obama-Problem
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Obama nungara, links ist vorn, rechts hinten. (Foto: Wikicommons) |
Freitag, 8. April 2022
Furt, Fähre, Brücke
P.S. War die erwähnte Brücke im Sangen bei Weinfelden wirklich die einzige mittelalterliche Thurgauer Thurbrücke, wie besagte Infotafel es behauptet? Mir fällt die Krumme Brücke bei Bischofszell ein, über die ich hier schrieb. Sie wurde 1487 vollendet, zu Ende des Mittelalters. Belegt ist in der Nähe flussaufwärts eine frühere Brücke von 1325. Im Mittelalter. Sieht so aus, als sei der Eintrag auf der Ochsenfurt-Infotafel falsch.
Donnerstag, 7. April 2022
Geschmackssache
"Wir haben gehört, dass du den Geschmackssinn verloren hast ..."
Das war auf einem Päckli von "Fribourg Région" aufgedruckt, das ich gestern auf der Redaktion vorfand. Es enthielt eine Packung Fondue, die ich gleich an eine freie, zufällig anwesende Mitarbeiterin verschenkte. Ich las die beigelegte Medienmitteilung und begriff. Die Freiburger Tourismusstelle nimmt in ihrer Frühlingskampagne, die zum Teil aus einem kantonalen Kässeli zur Wiederankurbelung des virengeschwächten Fremdenverkehrs finanziert wird, das Thema "Corona" auf. Man solle doch in den Kanton Freiburg reisen und dort die geschwächten Sinne wiederbeleben, so in etwa die Botschaft. Mich berührte sie merkwürdig, weil ich ja wirklich vor gut drei Wochen den Geschmacks- und Geruchssinn aufgrund einer Coronainfektion verloren hatte; beide Sinne sind bis jetzt so circa zur Hälfte zurückgekehrt. Ob das jetzt eine kluge oder eine geschmacklose Aktion ist – ich kann mich nicht entscheiden.
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Eines der Begleitfotos zur neuen Kampagne des Freiburger Tourismus: das Städtchen Romont bei Sonnenuntergang. (Foto: Pierre Cuony) |
Mittwoch, 6. April 2022
Wo Leopold schlief
Kürzlich war ich im Kunsthaus Zug, das am Rand der erweiterten Altstadt steht. Das angrenzende Gemäuer, klar mittelalterlich, faszinierte mich, ich fotografierte es. Es handelt sich um die Burg, ihres Zeichens der älteste erhaltene Profanbau der Stadt Zug; in ihr ist heute Zugs Historisches Museum untergebracht. Sie stammt zum guten Teil aus dem 12. Jahrhundert, der markante Riegelbau wurde freilich viel später auf den Mauerkörper aufgepfropft. 1273 brachten die Habsburger die Burg in ihren Besitz, und so kommt es, dass hier 1315 der Habsburger-Herzog Leopold I. übernachtete, bevor er am nächsten Tag oben in der Ägerisee-Gegend am Morgarten in der Schlacht den Eidgenosssen unterlag.
Dienstag, 5. April 2022
Die neue Maske
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Jake Dyson, Sohn des Dyson-Firmengründers James Dyson, mit dem "Dyson Zone". Wirkt ein wenig gaga, das Ding, oder? (Foto zur Pressemitteilung) |
Sieht seltsam aus, das Ding. Hat es mit Corona zu tun? Nein. Oder nur insofern, als wir es mehr als auch schon schätzen, wenn unsere strapazierten Lungen mit guter Luft versorgt werden. Dieser Tage ging mir die Pressemeldung von Dyson zu, der Firma mit Sitz in Singapur, die ich bisher als Staubsauger-Herstellerin kannte. Sie lanciert im Herbst den "weltweit ersten luftreinigenden Kopfhörer". Der "Dyson Zone" verfüge "über einen exzellenten Klang und eine fortschrittliche Geräuschunterdrückung", lese ich. Und er versorge Mund und Nase mit gereinigter Luft, da die elektrostatische Filterung fast alle Mikropartikel wie Staub, Pollen und Bakterien aufnehme. Ob er in ein paar Monaten in Zürich auftaucht sozuagen als Nachfolger der Corona-Maske? Wir werden sehen.