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Montag, 18. April 2022

Ostern am Arsch

Morcheln. Wo? Das ist geheim.
Am Ostersamstag gingen wir von Berschis nah Walenstadt nach Sargans. Zum Auftakt machten wir in Berschis einen Dorfrundgang. Erst dann hielten wir durch den Hang nach Osten, wobei wir in den nächsten siebzig Minuten nicht das als Wanderweg beschilderte Strässchen auf etwas über 800 Metern nahmen, sondern die Sersaxstrasse circa 100 Meter tiefer, die nicht asphaltiert ist und bald in eine Folge von Forstpisten und Waldwegen überging. Im Bereich des Milchbaches wurde es kurz heikel, als wir auf einem schlecht unterhaltenen, von Laub verdeckten Pfad in der steil abfallenden Flanke ein Stück absteigen mussten. Gut, war das nur ein Intermezzo. Alles andere war Wohlgefallen samt der Einkehr auf Schloss Sargans. Wir genossen an diesem lauen Tag den Anblick von Bergen wie dem Guscha am Flumserberg, dem Falknis vor uns über dem St. Galler Rheintal und dem Gonzen als Sarganser Hausberg, liebten die wilden Bergbäche wie besagten Milchbach, den Hagerbach und den Ragnatscher Bach und brätleten gemütlich in der Lichtung von Vadarsch. Dieser Flurname hat mit einem Hintern nichts zu tun. Es gibt ein lateinisches Verb ardere mit dem Partizip arsus, verbrannt. Der Wald war in diesem Gebiet einst mit Feuer gerodet worden, daher die Bezeichnung. 5 1/4 Stunden, 880 Meter aufwärts, 845 abwärts.
Schloss Sargans. Gleich wird eingekehrt.
Der Ragnatscher Bach.

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