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Montag, 25. April 2022

Schnipo und Nagelfluh

Gleich nach dem Start: Thun mit der Aare.
Zickzackpfad hinauf zur Rabeflue.

Wir dachten im Voraus, es würde regnen. Doch unsere Samstagswanderung im Hügelland östlich von Thun, bestem Wanderterrain, spielte sich dann bei gutem Wetter ab. Bloss die Fernsicht war nicht toll, es war halt diesig. Von Thun stiegen wir in der Direttissima im Wald über viele Kehren auf die Rabeflue, schauten vom Geländer hinab auf den See. Es folgte die lange Passage durch das Geissental nach Goldiwil und weiter via Wiler, Allmit, Neuschwändi zum Miniberg Vesuv, von dem ich gestern berichtet habe. Ihm zu Füssen assen wir im Hotel Bellevue, ich hatte Schnipo. Grandios war dann der Abstieg. Wir hielten über den Hof Grabematt mit frei pickenden Hühnern in einem riesigen Gehege nach Underi Allmend. Die gewaltige Schlucht des Riderbaches hatte sich inzwischen unseren Blicken eröffnet samt der Balmflue. Auf einer Wanderumleitung querten wir hinüber nach Wallisport, vollzogen eine Spitzkehre, stiegen in den Schluchthang ein – und waren begeistert von dem Nagelfluhparadies, das wir vorfanden. Langgezogene Nagelfluh-Wände, spitze Nagelfluh-Klötze, tiefe Nagelfluh-Mulden, alles war aus dem Bröckelstoff gebaut. Schliesslich erreichten wir das breite Bett des Riderbaches und kamen bald darauf bei Schloss Oberhofen an. Was für ein Gegensatz zwischen dem gepflegten Schlosspark und der wilden Steinlandschaft höher oben. (4 3/4 Stunden, je 800 Meter auf- und abwärts)
Der Thunersee mit dem Niesen vom Hotel Bellevue in Heiligenschwendi aus.
Im Reich der Nagelfluh unterhalb der Balmflue.

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