Gestern wanderten wir 3 1/2 Stunden. Von Poschiavo aus eroberten wir uns die westseitig gut 400 Meter höher gelegene Terrasse von Selva. Im Restauräntchen von Madreda assen wir zu Mittag; Herr und Frau Migliacci kochen super und sind wahnsinnnig nett; als wir gingen, winkten sie uns nach. Via Pedenal stiegen wir wieder ab nach Poschiavo; diese zweite Etappe vollzog sich bei leichtem Regen. Hier die Route etwas genauer: Poschiavo - Tessa - Urgnasch - Clef - Vamporti - Selva - Madreda - Pedenal - Poschiavo (je 520 Meter aufwärts und abwärts).
Eindrücklich fanden wir einen Crot am Weg in Selva. Crot heissen die fürs Puschlav typischen Steiniglus. Man bewahrt in diesen bauernschlauen Natur-Kühlschränken Milch, Rahm und Käse auf.
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Donnerstag, 31. Juli 2014
Mittwoch, 30. Juli 2014
Der Mann, der den Tod gesehen hat
Detail aus einem Gang im Palazzo Salis: 400-jährige Wandkritzelei. |
Später dann eine kurze Wanderung die bahnlose Seite des Poschiavo-Sees entlang von Miralago nach Le Prese. Sie endete mit der Einkehr in der Beiz gegenüber der Station von Le Prese. Ein Mann kam herein, setzte sich an den Stammtisch, eröffnete allen Anwesenden: "Ich habe den Tod gesehen." Die Serviererin lachte, bis sie merkte, dass er es ernst meinte. Offenbar war der Mann vor ein paar Tagen von einem guten Dutzend Wespen gestochen worden; ich verstand die Umstände nicht ganz genau; er sprach ein zwar nicht dialektales, aber schnelles und von Agrar-Ausdrücken durchsetztes Italienisch. Er habe dann einen Schock erlitten, sei fast gestorben, sei ein paar Tage im Spital gelegen. Auch jetzt noch wirke das Insektengift nach. Der Mann klagte: Mi gira l'albicocca! "Mir schwirrt die Aprikose."
Dienstag, 29. Juli 2014
Unser Treffen mit WH
Bei leichtem Regen schauten wir uns gestern ein wenig in Poschiavo um. Auch den Toten eines kirchlichen Friedhofs machten wir höflichkeitshalber unsere Aufwartung; es handelte sich, merkten wir später, um eine reformierte Kirche. Ein Grabstein trug den legendären Namen Wolfgang Hildesheimer, 1916 bis 1991. Sein Leben klingt wie ein Roman. Sohn jüdischer Eltern aus Hamburg. Flucht vor den Nazis nach England, daselbst Fortsetzung der Schulzeit. Emigration nach Palästina, Tischlerlehre, Rückkehr nach England, Kunstausbildung. Dann Simultandolmetscher an den Nürnberger Prozessen der Kriegssieger gegen die Nazi-Führer. Und endlich Schriftsteller. Als Hildesheimer nach Deutschland zurückkam und sich der Gruppe 47 anschloss, war er ein bunter Vogel, ein Halbengländer, der ganz andere literarische Formen einbrachte, leichte, kurze, luftige. Irgendwann zog er nach Poschiavo, wo er zum grossen Erzähler wurde und auch eine Mozart-Biografie schrieb, sein berühmtestes Buch. In seinen späten Jahren malte er auch wieder vermehrt. Schön, dass wir diesen Hildesheimer gestern treffen durften.
Montag, 28. Juli 2014
Poschiavo, ich komme
Hier werden wir heute gegen Abend sitzen. Nehme ich doch an. Die Piazza Communale von Poschiavo. (Wikic./Friedrich Böhringer) |
Sonntag, 27. Juli 2014
Tod eines Musikers
Appenzell-Ausserrhoden, mein Kanton, trauert: Im Hinterland, genauer in Urnäsch, ist Ueli Alder gestorben, ein Jahrgang 1922 und der letzte der zweiten Generation der Original Streichmusik Alder (momentan spielt die dritte, vierte und fünfte Generation, die Sache ist unübersichtlich). Das Geigenspiel erlernte Ueli Alder 1931, natürlich familienintern, vom Grossvater. Ich hörte die Nachricht gestern auf Radio SRF1; dort kam auch ein Interview mit dem Musiker Jakob Freund aus Bühler, der davon erzählte, wie Ueli Alder im hohen Alter noch mit Dolly Parton musiziert und das sehr genossen hatte.
PS: Huch, eine Meldung ohne Bild? Tut mir leid, ich habe keines, und klauen mag ich auch keines.
PS: Huch, eine Meldung ohne Bild? Tut mir leid, ich habe keines, und klauen mag ich auch keines.
Samstag, 26. Juli 2014
Die Sudoku-Hexe
Im Bus von Uznach nach Tuggen sass ich kürzlich hinter einer Frau, die nur eine Hexe sein konnte - der Besen zeigte es an. Ich gab mir Mühe, von ihr nicht bemerkt zu werden; so etwas ist gefährlich. Bald kramte sie ein Heftli und einen Kugelschreiber hervor - und ich war schockiert. Es gibt Hexen, die lösen Sudokus.
Freitag, 25. Juli 2014
Roland Fogg-Studer
Jules Vernes Gentleman-Held Phileas Fogg reiste in 80 Tagen um die Welt. Der Journalist Roland Studer schlägt diese Woche in der Schweizer Familie ein ähnliches Unterfangen für unser Land vor: "In 50 Etappen durch die Schweiz". Der Kauf des Heftes lohnt. Es ist unter diesen Reisestationen natürlich viel Bekanntes. Aber durchaus auch Unbekanntes - man schaue und lasse sich inspirieren. Ich zum Beispiel hatte vorher nie von der Maison d'Ailleurs in Yverdon gehört, einem Museum für Science Fiction und andere Utopien. Da will ich bald mal hin; Aliens, ich komme!
Donnerstag, 24. Juli 2014
Bickels heiliger Bezirk
Gestern eine nur knapp zweistündige Wanderung - die aber eine tiefe, schmerzlich empfundene Bildungslücke schloss; schon lange hatte ich das Paxmal besuchen wollen. Ich nahm den Bus hinauf zur Rehaklinik Walenstadtberg, stieg von dort 350 Höhenmeter auf; alles Asphalt, auch hinab wieder. Oben auf einer Geländeterrasse vor der imposanten Kulisse des Churfirsten-Gipfels Brisi besagtes Paxmal. Also ein Friedensmonument. Geschaffen hat es der Künstler Karl Bickel. Er musste 1913 auf den Berg, weil er Tuberkulose hatte. Sein Heilaufenthalt dauerte länger als ein Jahr, und die Landschaft, der er begegnete, inspirierte ihn. So schuf er zwischen 1924 und 1949 eine Art dorischen Tempel, an dem allerlei Fresken das Sein des Menschen und seiner Umwelt zeigen. Fand ich das Paxmal schön? Nicht wirklich; mich erinnerte es an den Totentempel der Hatschepsut nah Luxor. Aber eindrücklich ist die ummauerte Anlage bei aller Plumpheit der Säulen. Oder gerade deswegen. Mir fiel ein Wort ein, das ich einst in der Kanti Trogen im Altgriechisch-Unterricht gelernt hatte: temenos von temno gleich "schneiden". Der Temenos ist das Abgeschnittene. Der abgetrennte Heilige Bezirk. Bickels Tempel.
Mittwoch, 23. Juli 2014
Aargauer Traum
Der Moor (l.) mit mir. Aber nicht im Aargau, sondern im Solothurnischen. |
Dienstag, 22. Juli 2014
Die sechs Toten von Saint-Gingolph (F)
Montag, 21. Juli 2014
Der Citrotag
Unterwegs zum Wannentritt. |
Wilder Steig zwischen Riedberg und Sisikon. |
- Bei der Talstation der Stoosbahn bildeten sich zwei Schlangen. Unsere war viel kürzer. Wir merkten bald, wieso. Zwei junge Frauen vor uns waren weniger darauf aus, ein Billett zu lösen als vielmehr eine Freizeit- und Lebensberatung einzufordern. Sie studierten Prospekte, diskutierten fröhlich untereinander, die Frau hinter dem Schalter beriet geduldig. Zu geduldig. Als sich das Zauderduo endlich entschieden hatte, zahlte natürlich jede einzeln. Mit der Karte.
- Auf dem Stoos suchten wir vergeblich unsere Destination "Wannentritt". Statt dessen ein Schild, das Orientierung 100 Meter weiter vorn versprach. Dort aber auch kein zentraler Wanderwegweiser. Der kam erst viel weiter oben.
- Nach dem Wannentritt erreichten wir die Höchi mit der Alp Goldplangg. Wir kehrten ein, tranken. Das Ehepaar, das dort sommers wirkt, heisst Schelbert-Betschart. Muotataliger kann man nicht heissen. Oder doch? Föhn-Gwerder eventuell.
- Sofort nach der Höchi riefen wir hinab nach Riemenstalden ins Restaurant Kaiserstock an, ob wir zu fünft um 13 Uhr 15 essen könnten? Eine Frau mit dünner Stimme sagte, neineinei, das gehe also gar nicht, es sei alles voll und ausgebucht, Bankett. Wir waren betrübt, wanderten weiter, kamen nach Riemenstalden, schauten ins Restaurant. Es war draussen zu drei Vierteln und drinnen halb voll. Wir setzten uns im Holzsektor, verlangten die Speisekarte, bestellten, assen; die Serviererin war freundlich, der Schnipoteller sehr, sehr fein. Vielleicht sollten die jemand anderes ans Telefon abdeputieren.
- Ein prickelndes Vergnügen ist der steile Waldweg vom Riedberg hinab nach Sisikon, den ich schon kannte; man geht hoch über dem Tobel des Riemenstaldner Baches auf einem alten Steig. Zwei Dinge ärgerten uns: Erstens hatte ein Schafbauer einen Hag über den Wanderweg gezogen. Und ziemlich weit unten verkündete ein Schild, der Weg sei gesperrt. Wäre es nicht möglich, so etwas oben und unten anzuschreiben dort, wo man in den Weg einsteigt, liebe Wanderweg-Unterhalter? Wir gingen trotz des Schildes weiter, da war ein kleiner Hangrutsch, kein gröberes Problem. Bald darauf kam Sisikon, und ich trank Citro, Citro, Citro.
- Auf dem Heimweg nahmen wir von Arth-Goldau nach Zürich den Cisalpino. Im Speisewagen stank es bestialisch nach WC. Eine müde Kellnerin servierte im Schneckentempo. Und natürlich kam eine Durchsage, die eine Zugtüre funktioniere nicht, es werde Verspätung geben. Irgendwie war das gut, unsere Bierzeit wurde verlängert.
Und es war Sommer: K. am Bahnhof von Sisikon.
Sonntag, 20. Juli 2014
Fett und frei
Kürzlich fotografierte ich im Untergeschoss des Luzerner Bahnhofs diesen Stand. Wieder einmal ein Beleg dafür, dass das Englische immer mehr zu einer Sprache wird, die die Wörter unverbunden nebeneinander stellt, was Sprachwissenschaftlier "isolierend" nennen. In diesem Beispiel fehlt der helfende Bindestrich - ich las zuerst: Fettes freies gefrorenes Joghurt.
PS: Zeit zum Lesen? Hier meine gestern erschienene Reportage aus Hinterkappelen BE. Ich besuchte Ueli Ramseier. Er ist der Pionier eines interessanten Projekts: Seidenkrawatten produzieren, die ganz in der Schweiz gefertigt sind, vom Maulbeerbaum über die Raupe bis zur Verwebung.
PS: Zeit zum Lesen? Hier meine gestern erschienene Reportage aus Hinterkappelen BE. Ich besuchte Ueli Ramseier. Er ist der Pionier eines interessanten Projekts: Seidenkrawatten produzieren, die ganz in der Schweiz gefertigt sind, vom Maulbeerbaum über die Raupe bis zur Verwebung.
Samstag, 19. Juli 2014
Man will ja nicht kollabieren
Heute wird es über 30 Grad heiss. Wir fahren mit der Standseilbahn auf den Stoos und ziehen über den Wannentritt hinüber ins Riemenstaldner Tälchen. Das bedeutet, dass wir aufwärts nicht mehr als 500 Höhenmeter machen müssen. Man will ja nicht, dass womöglich einer oder eine kollabiert. Oder gar man selber.
PS: Ich berichtete letztes Jahr über die entstehende Alpkäserei auf dem Urnerboden. Mittlerweile ist sie eröffnet worden, man käst. Das las ich gestern in der NZZ.
PS: Ich berichtete letztes Jahr über die entstehende Alpkäserei auf dem Urnerboden. Mittlerweile ist sie eröffnet worden, man käst. Das las ich gestern in der NZZ.
Freitag, 18. Juli 2014
Gesucht: Hand-Fuss-Mund-Arzt
Autsch, die Bläschen schmerzen ziemlich. (Wikicommons/ KlatschmohnAcker) |
Nachtrag: Ich schrieb diese Woche über den Schuhabstreifer, der allmählich aus dem Strassenbild verschwindet. Mehrere Leserinnen und Leser steuerten das richtige Wort bei: Das Ding heisst "Scharreisen".
Donnerstag, 17. Juli 2014
Von Brienz zum Brienzlig
Schöne Giessbachfälle. |
Schöner Brienzlig. |
Schönes Iseltwald. |
Mittwoch, 16. Juli 2014
Eisernes Nutztier
Ich fotografierte diesen Schuhabstreifer an einer Hausecke in Bäretswil - und ich dachte dabei: Ach, je, Schuhabstreifer, ich hatte schon ganz vergessen, dass es dich gibt. Und dass es dich früher überall gab. Viele von deinem Volk mussten in den letzten Jahrzehnten sterben. Wie lange werden sie dich wohl noch im Trottoir hocken lassen? Deine Tage sind gezählt, liebes eisernes Nutztier.
Dienstag, 15. Juli 2014
Meine kleine Gedichtpolemik
Urner Seilbahnkabine mit Scheibengedicht. (Foto: zvg) |
Berge Neuerdings gibt es in der Seilbahn Gedichte.
Bleib zu Hause, PoesieDer Kanton Uri hat das dichteste Seilbahnnetz der Schweiz. Nun gibt es auf 33 seiner Linien Poesie – man steigt ein, setzt den Rucksack ab, die Kabine setzt sich in Bewegung, und man merkt, dass auf der Fensterscheibe eine Transparentfolie mit einem Gedicht klebt. Von Pedro Lenz etwa, von Gertrud Leutenegger oder Leo Tuor.
Die Aktion dauert bis in den Herbst 2015. Eine gute Sache, oder? Na ja. Man braucht kein Gedichtehasser zu sein, um sich an ihr zu stören. Vor Jahren hat ein Philosoph gesagt, unsere Gesellschaft leide unter Logorrhoe. Unter unkontrolliertem Sprachfluss, Wortdurchfall. Es wird immer mehr geredet, geschwafelt, getalkt, und auch das geschriebene Wort vermehrt sich viral. Facebook und Twitter laden zum Rund-um-die-Uhr-Mitteilen. Fremde Handygespräche terrorisieren einen überall. Und die Schülerinnen und Schüler im Bus quasseln in einem Tempo daher, das vor zwei, drei Jahrzehnten als krankhaft taxiert worden wäre.Die Natur bietet das Gegenprogramm. Man entzieht sich in ihr dem Dauerrauschen der Diskurse. Im Gebirge lockt ein neuer Luxus, ein rares Gut: Sprachlosigkeit; mal nicht reden, nicht zuhören, nicht lesen müssen. Allerdings multiplizierten sich auch die Kulturvermittler in letzter Zeit rasant. Weil die Städte überversorgt sind, gehen sie auf die Alpen los. Lokale Touristiker ziehen mit. So entstehen die Literaturwege mit Zitaten auf Tafeln. In Savognin zum Beispiel bekommt man rätoromanische Lyrik eines Paters vorgesetzt.Nun sind also auch die Seilbahnen befallen, die doch Fluchtvehikel wären – nur fort aus dem Sprach- und Sprechdruck des Mittellandes. Man will die stille Stärke des Geländes geniessen, will in Fluhen schwelgen; stattdessen hat man Wörter vor Augen. Man entkommt ihnen in der Enge der Kabine nicht und liest notgedrungen – Dichterstress! – Folgendes: «In diesem Bergwald/ vielleicht nochmals beginnen/ zu unterscheiden/ den Fluglärm der Insekten/ vom Rascheln wenn sich/ Blütenblätter entfalten . . .»Ein schlechter Anfang ist das nicht. Ein Gedicht ist schliesslich mehr als Gelaber. Bloss ist das, was man draussen vor dem Fenster sieht, halt einfach sehr viel kraftvoller. Bleib zu Hause, liebe Poesie!
Montag, 14. Juli 2014
Der Alte vom Bachtel
Holzbohlenstufen hinab zur Täuferhöhle. Brutal steil war das. Und glitschig. |
Kotelett und Rösti auf dem Bachtel. |
Die 5 1/2-stündige Wanderung (Wetzikon - Hinwil - Wernetshausen - Bachtel - Egg - Allmen - Täuferhöhle - Wappenswil - Stockrüti - Bäretswil) war im Übrigen vollgepackt mit guten Dingen. Wir fanden den Anfang, die Drumlinlandschaft gleich nach Wetzikon, apart. Wir mochten die Wirtschaft Zum Bachtel in Wernetshausen, wo wir Kaffeehalt machten und uns erkundigten, wo genau Ueli Maurer wohnt (wir erfuhren es nicht). Wir liebten das Kotelett und die Rösti oben im Bachtel-Restaurant, dessen Wirt es wirklich gut macht. Wir waren von der Täuferhöhle beeindruckt, ihrer Lage unter einem Nagelfluhvorsprung, dem Wasserfällchen, der Abgelegenheit dieses Ortes. Schliesslich amüsierte uns vor dem Volg von Bäretswil, wo wir unser Schlussbier kauften, ein 76-jähriger Bauer mit quicklebendig-jungen Äuglein, der uns in fünfzehn Minuten mehr oder minder sein Leben erzählte. Und das beste von allem: Es regnete erst, als wir ausgewandert hatten. Perfektes Timing.
Die Täuferhöhle erinnert an die Anatomie eines Nashorns oder so. |
Sonntag, 13. Juli 2014
Connelly und die Kofferwörter
Michael Connelly, einer der besten amerikanischen Krimischreiber. (Wikicommons/ Larry D. Moore) |
* Ich habe in den letzten Monate alle Krimis von Michael Connelly um den Mordermittler Harry Bosch gelesen, grossartig. "The Black Ice" spielt an der Grenze, führt - eben - nach Mexicali und Calexico und handelt, wie könnte es anders sein, vom Drogenschmuggel.
Samstag, 12. Juli 2014
Bachtel und Täuferhöhle, wieder einmal
Die Täuferhöhle im Zürcher Oberland. (Wikic./ Adrian Michael) |
PS: Heute gibts in der Zeitung von mir eine Analyse zum Projekt einer neuen Nationalhymne. Brauchen wir nicht, finde ich; wir fahren gut mit der jetzigen - gerade weil sie so herrlich metaphorisch ist, in Wetterwörtern schwelgt und nicht konkret wird.
Freitag, 11. Juli 2014
Das Beugen des Knies
Schön! Frühe Koranabschrift; Tinte, Farbe und Gold auf Pergament, Nordafrika oder Nahost. (Wikicommons) |
- Und du wirst jedes Volk knien sehn. Jedes Volk wird zu seinem Buche gerufen werden: "Heute sollt ihr belohnt werden für das, was ihr getan."
- Und du siehst (dann) jede Gemeinschaft (umma) (in Erwartung des Gerichts) auf den Knien liegen. Jede Gemeinschaft wird zu ihrer Schrift (mit dem Verzeichnis ihrer Taten) gerufen (mit den Worten): "Heute wird euch für das vergolten, was ihr (in eurem Erdenleben) getan habt."
- Und du wirst jede Nation auf Knien sehen. Jede Nation wird zu ihrem Buch gerufen werden: "Heute sollt ihr für das, was ihr getan habt, belohnt werden."
- Du wirst jede Gemeinschaft kniend sehen. Jede Gemeinschaft wird zu ihrem Buch gerufen, in dem alles verzeichnet ist. "Heute wird euch vergolten, was ihr im irdischen Leben getan habt."
Donnerstag, 10. Juli 2014
S Bedretto betrete
Das Dorf Bedretto, das ich vom Gegenhang sah. Hübsch, oder? |
Mein Zmittag in All'Acqua. |
Mittwoch, 9. Juli 2014
Wer hat das Schweppes erfunden, wer?
"Die Schweiz für die Hosentasche", passenderweise mit abgerundeten Ecken versehen und also rucksacktauglich, ist ein hübsches Brevier. Die Neuerscheinung, die sich bestens als Geschenklein eignet, präsentiert unser Land in Form von Listen; die einen sind einigermassen erwartbar (Auflagezahlen der grössten Zeitungen, höchste Berggipfel), die anderen doch recht überraschend (zehn Dinge, die Schweizer an Deutschen nicht mögen; zehn Dinge, die Deutsche an der Schweiz nicht mögen). Hier eine Liste mit Dingen, die Schweizer oder Leute, die in der Schweiz lange lebten, erfunden haben:
Alufolie. Birchermüesli. E-Gitarre. Elektrische Zahnbürste. Klettverschluss. Knoblauchpresse. LCD-Anzeige. Milchpulver. Reissverschluss. Schweppes. Sparschäler. Velokette. Würfelzucker.
Dienstag, 8. Juli 2014
Sorge um die Kirche Kappel
Altehrwürdige Gotik im Säuliamt: Klosterkirche Kappel. |
Montag, 7. Juli 2014
Der Sonntag war unser Samstag
Klatschmohn, was bist du rot! |
Limmattaler Musikanten, was seid ihr laut! |
Schmetterling, was bist du schön! |
Sonntag, 6. Juli 2014
Hütet euch am Pilatus! Meidet die Lütoldsmatt!
Für den Anlass sind Volunteers gesucht. "Freiwillige" heisst das auf Altdeutsch. Ja, das H in der Atmosphäre habe ich gesehen. |
Samstag, 5. Juli 2014
Spitex im Hotel
Gestern las ich im Reisespezial der NZZ eine interessante Geschichte. In Bern gibt es eine Stiftung namens Claire & George, die wie ein Reisebüro funktioniert und schweizweit Ferien vermittelt. Und zwar in Hotels, die auch ältere oder pflegebedürftige Gäste aufnehmen und allenfalls die örtliche Spitex einbinden, wenn ein Gast das braucht. Mittlerweile sind es doch gut 40 Häuer, die diesen Service bieten und auch entsprechend eingerichtet sind. Nicht schlecht, oder? Wir werden bekanntlich alle älter.
PS: Nun etwas ganz anderes. Wanderkollege E. sah kürzlich in Diesbach GL einen lustigen Zweizeiler, mit dem der Dorfladen sich selber bewirbt: "Wir zahlen keine Dividende/ drum ist der Dorfladen nicht am Ende."
PS: Nun etwas ganz anderes. Wanderkollege E. sah kürzlich in Diesbach GL einen lustigen Zweizeiler, mit dem der Dorfladen sich selber bewirbt: "Wir zahlen keine Dividende/ drum ist der Dorfladen nicht am Ende."
Freitag, 4. Juli 2014
Pfui, Püfel!
Ist dieses Wasser gut? Weiss ich doch nicht. Brunnen in Schmerikon. |
- Brunnen an der unteren Dorfstrasse von Sisikon UR.
- Brunnen auf dem Picknickplatz Püfel im Justistal BE.
- Brunnen Toppwald/Bützenboden in Oberhüningen BE.
- Brunnen Mittler Rotbach an der Glaubenbergpassstrasse im Entlebuch LU.
Donnerstag, 3. Juli 2014
Die Gähnkampagne
Das Plakat der Kampagne für mehr Sicherheit beim Bergwandern. (Screenshot) |
Mittwoch, 2. Juli 2014
Sigriswil und Qu'eswachaka
Eine Brücke aus Gras? Klingt romantisch. Und dubios. (Wikicommons/ Leonard G.) |
Dienstag, 1. Juli 2014
Wacht Valendas auf?
Bisherige Hauptattraktion von Valendas: der Dorfbrunnen. (Wikicommons/ Adrian Michael) |
* Würde mich nicht wundern, wenn irgendwo in Siebenbürgen oder von mir aus auch in Südportugal ein Holzbrunnen steht, der grösser ist als der von Valendas. Solche Superlative sind letztlich unkontrollierbar.
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