Wir sind in Zermatt. Das Foto mit dem feinen Plättli und dem halb verhüllten Matterhorn machte Wandergspänli C. gestern auf dem Gornergrat. Für heute Samstag lautet der Plan: Wir wollen vom Schwarzsee zur Hörnlihütte aufsteigen. Die Frage ist, ob das Wetter ihn genehmigt. In ein paar Stunden wissen wir mehr.
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Samstag, 31. August 2019
Freitag, 30. August 2019
Der unterirdische Skorpion
Abstieg von der Silberen. Im August 2015 waren wir oben. Vom Pseudoskorpion im Berginneren wussten wir nicht. |
PS: Morgen blogge ich aus Zermatt. Per iPhone. Schon jetzt entschuldige ich mich für die technischen Unzulänglichkeiten: Auf dem Smartphone habe ich eine Bloggerapp, bei der aber verschiedene Dinge nicht klappen, zum Beispiel die Fotoplatzierung. Auch die Grundschrift, die ich Tag für Tag brauche, ist nicht vorhanden.
Donnerstag, 29. August 2019
Genusswoche?
Selber wursten, das wärs. |
- In der Metzgerei Buffoni in Illnau kann man einen Wurstkurs absolvieren.
- Die Bahnfans von Bauma aktivieren ihre Dampflok, während der Fahrt gibt es regionale Produkte zu probieren.
- Fine Funghi in Gossau lädt zum Rundgang und zeigt, wie man Edelpilze züchtet.
Mittwoch, 28. August 2019
Der Friedensapostel
Gemälde "Der Friedensapostel Max Daetwyler" im Aargauer Kunsthaus, oben ein Ausschnitt, unten integral. |
Dienstag, 27. August 2019
Das perfekte Hügelland
Der Sihlsee im Rückblick. An ihm waren wir, in Willerzell, gestartet. |
Pferde beim Hof Summerig. |
Das Stöcklichrüz. Wer Aussicht sucht, bekommt sie hier. |
* Ein Wort zum Restaurant Körnlisegg, wo wir den Zmittag nahmen. Man kann eigentlich nicht motzen. Der Service war aufmerksam, das Essen gut. Und doch - irgendwie fand ich alles überzahlt. Ich hatte eine eher kleine Forelle mit Pommes Frites und Spinat: 42 Franken. Ein Zürigschnätzlets ebenfalls mit Begleitware kostet 45 Franken. Und der Kafi Crème 5 Franken. Das sind ja Preise wie in Zürich an der Bahnhofstrasse!
Montag, 26. August 2019
Herzlich willkommen, Herbst
Blick vom Stöcklichrüz zum Gross (links) und Chli (Mitte) Aubrig. |
Die Alphornfrau vom Stöcklichrüz. |
Sonntag, 25. August 2019
Der Wolf war da
Das Bärenloch, gemalt von Caspar Wolf zwischen 1770 und 1780. (Zentralbibliothek Solothurn/ Wikicommons) |
Samstag, 24. August 2019
Identitätsschwindel an der Grenze
Die Schweizer Variante. |
Der gleiche Fluss in Italien. |
Freitag, 23. August 2019
Die Zürichseestrapaze
Uff. Einmal um den Zürichsee, das ist ganz schön weit. Die rote Gerade, die die Seespitzen verbindert, habe ich gezeichnet, um eine Ahnung von der Distanz zu kriegen. Sie misst 35 Kilometer. |
"Etwas mehr als 21 Stunden nachdem ich so getan hatte, als würde es ein Tag wie jeder andere werden, schimmert der See so schön wie nie. Weil die Sonne hinter mir aufgeht, der Mond schief und schwach am Himmel hängt und weil die Waden brennen, die Oberschenkel stechen, die Sehnen entzündet und die Füsse taub sind. Der See schimmert so schön wie nie, weil ich kaum noch stehen kann. Es ist 5 Uhr 25, ich stehe auf der Quaibrücke und mache ein Selfie, damit mir das hier später jemand glaubt."
Donnerstag, 22. August 2019
Zwei Häuser haben etwas gemeinsam
Gestern wanderte ich nicht, sondern fuhr mit dem Postauto von Brig auf den Simplon und nach Gondo, um mich dort ein wenig umzuschauen für ein Projekt. Wieder einmal fielen mir in der Landschaft nach der Passhöhe zwei starke Häuser auf. Zwei - siehe Foto - Solitäre. Die Granitburg zur Linken in einem Stil, den man vielleicht als "Alpenbarock" bezeichnen kann, ist das Alte Simplonhospiz; der Alte Spittel, so sein Zweitname, diente als Unterkunft für Passreisende und Säumer und geht auf Kaspar Stockalper zurück, den Walliser Grossunternehmer und Salzmonopolisten, der es zur Mitte des 17. Jahrhunderts bauen liess. Das langgezogene Gebäude zur Rechten wiederum stammt von 1902 und ist nach Pierre-Marie Barral benannt, dem Gründer der Missionsgesellschaft Bethlehem, die seit mehr als einem Jahrhundert von Immensee am Zugersee aus wirkt. Das Barralhaus war als Ferienhaus gedacht, doch irgendwann konnten die Missionare die Liegenschaft nicht mehr finanzieren. Womit wir bei dem wären, was beide Häuser zusammenhält: Sie gehören heute dem VBS. Dem Militär. Es nutzt sie als Unterkünfte, den Alten Spittel können auch private Gruppen mieten.
Vor vielen Jahren machte ich im Abstieg zum Simplonpass dieses Foto. Es zeigt den Spittel und das Barralhaus und dahinter die Passstrasse. Links, nicht mehr auf dem Bild, wäre die Passhöhe. |
Mittwoch, 21. August 2019
Recycling in der Steinzeit
Mitten in Sion liegt in einem Teilabschnitt der Avenue du Petit-Chasseur eine steinzeitliche Nekropole. Eine grosse Begräbnisstätte Manches davon ist überbaut und für immer verloren, anderes wurde ausgegraben. Im Landesmuseum Zürich stiess ich kürzlich auf diesen Petit-Chasseur-Stein. Dargestellt ist ein Mann, gegürtet, bewaffnet mit einem Pfeilbogen und in ein gemustertes Gewand gekleidet. War er ein verehrter Vorfahr der Damaligen, ein Anführer, eine Gottheit? Die Stele stammt aus der Zeit von 3000 bis 2500 vor Christus. Später, immer noch in der Prähistorie, wurde sie von Menschen, denen der Kult um sie offenbar nichts mehr bedeutete, zu einer Grabplatte umfunktioniert. Recycling gibts seit Anbeginn der Zeiten.
PS: Die Nekropole Petit-Chasseur kommt in meinem Buch Hundertundein Stein vor, das im Frühling erschienen ist.
Dienstag, 20. August 2019
Ein unwichtiger Pass
Das Foto zum Wanderstart. Den Gigerwaldsee erreicht man per Bus ab Bad Ragaz. |
Tunnel auf dem Weg nach St. Martin. |
PS: In Weisstannen komme ich immer gern an. Weil es dort die Gemse gibt. Auch diesmal wurden wir im Restaurant freundlich und flink versorgt. Ich hatte ein vorzügliches Schnitzel mit Pommes Frites.
Aufstieg zum Heidelpass, tief unten der Gigerwaldsee, wo wir begannen. |
Kurz vor der Alp Valtüsch. Durch den Einschnitt (r.) geht es hinab nach Batöni. Die Bergkette hinten ist die Verlängerung der Churfirsten Richtung Osten. |
Montag, 19. August 2019
St. Galler Schönheitsverschwendung
Batöni, von links nach rechts: Piltschinabachfall, Sässbachfall, Muttenbachfall. |
Der Muttenbachfall. |
Zwischen Alp Valtüsch und Batöni. Unter dem gesicherten Pfad geht es bös in die Tiefe. |
Gut gelaunter Blogger Widmer auf der Hängebrücke von Batöni. Die ist noch ziemlich neu. |
Sonntag, 18. August 2019
Ewiges Leben für Georg Jeger
Das Sertig ist ein Höhental bei Davos, es kam kürzlich hier vor, sein Name wird auf der zweiten Silbe, auf dem I, betont. Etwas südlich des Weilers Sertig Dörfli erhebt sich der Berg Jöri Jegersch Nase. Sprachlich ist das eindeutig Walserdeutsch mit dem Genitiv auf -sch, der die Herkunft des Flurnamens aus dem Oberwallis verrät - die Walser waren Siedler, die von dort auszogen, um in anderen Alpengegenden, darunter auch in der Landschaft Davos, ein neues Leben anzufangen. Würde einen wundern, wer wohl der Georg ("Jöri" ist die Koseform) Jeger oder Jäger war, der in diesem Felsgebilde weiterlebt.
Samstag, 17. August 2019
Zweimal Och
Es regnet. Da trägt die Wanderin eine Regenjacke. Die sie irgendwo gekauft hat. Bei Och zum Beispiel. |
"Wir sind Anhänger der vier Jahreszeiten, damit unsere Kunden auch vier, fünf Teile tragen - und nicht einfach nur zwei, weil es meist warm ist. Sonst bricht uns in der Übergangszeit das modische Geschäft weg. Entsprechend litt dieses zuletzt."PS: Eine assoziative Frage: Kennt jemand Armin Och? Ob er mit dem Sportgeschäft zu tun hat, weiss ich nicht. Aber jedenfalls stammt er, Jahrgang 1934, aus Zürich. Er schrieb den Wirtschafts-Thriller "Zürich Paradeplatz", der 1976 erschien - meiner Meinung nach ist dies einer der besten Schweizer Spannungsromane.
Freitag, 16. August 2019
Gürgaletsch, was für ein Name!
Rückblick zum Sattel (unten rechts), wo der Gürgaletsch-Gratweg beginnt. |
Gürgaletsch voraus! |
Meine Route: Tschiertschen - Clüs - Waldstafel - Alpbach-Tal - Obersäss - Stelli - Gürgaletsch - Stelli - Tälli - Gruoben - Furgglis - Tschiertschen. Knapp 6 Stunden, je 1160 Meter auf- und abwärts.
Der Heidsee, stark herangezoomt. |
Donnerstag, 15. August 2019
Das Bänkli von Tschiertschen
Hm. Ich fotografierte das durchaus wohlgeformte Bänkli gestern morgen nach den ersten fünf Wanderminuten am oberen Dorfrand von Tschiertschen. Mehr zu meiner Unternehmung und ihrem Ziel morgen. Halt, heute und hier noch dies: Kalt war es um halb neun beim Wanderstart auf 1340 Metern, nur gerade neun Grad hatten wir. Ohnehin finde ich, dass es langsam zu herbsteln beginnt, der viele Tau auf dem Gras, die längeren Nächte...
Mittwoch, 14. August 2019
Arzos Marmor ist überall
Roter Marmor in Arzo. |
Amphitheater im stillgelegten Bruch. |
Dienstag, 13. August 2019
Grausam schön
Unwirtlich grau: die Ducanfurgga (Bildmitte). |
Lieblich grün: das Hochtal von Sertig, hinten das Dörfli mit der Kirche. |
Totes Holz im Bach Ava da Stugl. |
Das Kirchlein von Stugl hoch über dem Tal der Albula und ... |
... ein Fresko im Kirchlein. Die Jesus umgebende Hülle nennt man Mandorla. |
Montag, 12. August 2019
Mein Weg zum Mond
Je höher ich gegen die Ducanfurgga stieg, desto mehr verwandelte sich die Landschaft, sie wurde öde, geröllig-steinig-erdig, um auf der Passhöhe die Mondoberfläche zu imitieren. Ich kam gar nicht nach mit Fotografieren, drückte 367 mal ab. Die Bilder wollen nun erst sortiert sein, vieles ähnelt sich auch und wird im Papierkorb enden. Hier vorerst bloss eine Aufnahme, gemacht eine gute Stunde vor der Furgga, mehr will ich morgen zeigen. Ah ja, dies noch: Die Ducanfurgga ist ein Pass auf 2664 Metern zwischen dem Davos-nahen Hochtal Sertig und Bergün.
Sonntag, 11. August 2019
Von der Engstligen ins Diemtigtal
Der Otterepass stand schon lange auf meiner Wunschliste. Am Donnerstag schenkte ich ihn mir. Der Tag war dafür bestens geeignet, charmante Wolken schmückten den blauen Himmel, ein frischer Wind blies. Bloss die Wege waren noch nicht optimal zwäg nach den heftigen Regenfällen der Nacht zuvor. Ich fand den Übergang anstrengend mit steilen Bergflanken auf beiden Seiten. Aber ungemein schön war er auch mit charakterstarken Bergen. Zuerst gefiel mir der Wildstrubel als Horizontsperre in einiger Ferne. Dann das Gsür in der Kette, der ich zustrebte. Anschliessend die Wyssi Flue und die Männliflue, das Erbithore und das Winterhore ganz nah bei der Passhöhe. Und endlich bewunderte ich gegen Ende der Wanderung das Seehore. Womit ich nun wohl die Route erklären sollte: Achseten, Hoher Steg (Bushaltestelle im Engstligental zwischen Frutigen und Adelboden) - Im Schwand - Alp Ottere - Otterepass - Oberberg - Mittelberg - Fildrich - Grimmialp, Hotel Spillgerten (die hinterste Bushaltestelle im Diemtigtal). 6 1/2 Stunden brauchte ich für die Unternehmung, ich machte 1280 Meter im Aufstieg und 1100 im Abstieg. Und wieder einmal war es so, dass der Sommer sich kühl anfühlte; erst die Rückfahrt in den überfüllten Zügen, die war stickig.
Scharfe Kämme nach der Hälfte des Aufstiegs. |
Noch 40 Minuten bis zum Pass. |
Oben! Endlich oben! |
Blick von der Passhöhe auf die Diemtigtal-Seite. |
Die Wanderung endet beim Hotel Spillgerten auf der Grimmialp. |
Samstag, 10. August 2019
Seilbahn, Schilthorn, Stausee
Der See unter dem Triftgletscher. (Foto: Thisisbossi/Wikicommons) |
- Im Reiseteil war der Bauer Ueli Schmitter porträtiert, der auf der Brändlen über dem Engelbergertal eine Kleinseilbahn betreibt. "Die Bahn ist unser Leben", sagt er; dank ihr gelangen er und die anderen Familienmitglieder sicher und rasch hinab nach Wolfenschiessen. Wanderer schätzen die Bahn ebenfalls.
- Im Ressort Wirtschaft ging es um die touristischen Brennpunkte im Land. Mancherorts stösst das drahtlose Internet, das sie bieten, an seine Grenzen, weil immer mehr Touristen ihre Handyfotos sofort ins Internet stellen wollen. Auf dem Schilthorn rüstet man deswegen schon auf Wi-Fi-6 um, die neuste Technologie.
- Im Inlandteil widmete sich Stefan Häne, ein grossartiger Umweltjournalist, dem Triftgletscher im Berner Oberland. Indem dieser immer schneller schmilzt, hat sich ein See gebildet. Der soll nun zum Stausee umfunktioniert werden, so dass Strom produziert werden kann. Die grossen Umweltverbände sind dafür, radikalere Umweltschützer aber dagegen. Wie's weitergeht? Werden wir garantiert lesen. Im Tagi. Oder von mir aus auch in der NZZ.
Freitag, 9. August 2019
Ich bin auch ein Heli
Die Otterealp - noch eine Gehstunde und 350 Höhenmeter bis zum Pass, der nach ihr benannt ist. |
Donnerstag, 8. August 2019
Einmal um den Säntis
Säntis voraus! |
Unser schönes blaues Insekt. |
Mittwoch, 7. August 2019
Oh weh, wieder ein gesperrter Weg!
Der Caralinsee: Schönheit durch Gletscherschmelze. |
Ein Edelweiss am Weg. |
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