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Im Abstieg vom Rautispitz zum Sattel Richtung Wiggis. Nebel dräut heran. |
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Oberster Teil der Seilpassage Geisschappel. |
Das war eine Tour! Am Samstag bestiegen wir vom Obersee, der oberhalb Näfels im Kanton Glarus liegt, den
Rautispitz. Es war hart. Weniger wegen der je 1350 Höhenmeter auf und ab. Die Beschaffenheit der Wege war es vielmehr, die uns zu schaffen machte. Es hatte am Morgen noch geregnet, der Schrattenkalk war schmierig glatt, die Erde in den tiefen Löchern zwischen den Schratten unheimlich rutschig. In den mächtigen Felsbändern, die wir auf der Direttissima via Gletti und Geisschappel querten, waren die Tritte zum Teil hüfthoch, eine Passage war mit einem fünf Meter langen Seil ausgerüstet, an anderen Stellen waren Metallstufen montiert. Das Wetter verhielt sich nicht wirklich kooperativ. Während es im Mittelland unten langsam heiss wurde, froren wir, ein eiskalter Wind blies, einmal tröpfelte es kurz, die Sonne machte sich rar. Auf dem vom Nebel belagerten Gipfelkamm waren wir glücklich. Und noch glücklicher waren wir, als wir wieder unten am Obersee waren, alle heil, doch furchtbar dreckig.
PS: Morgen zeige ich drei, vier weitere Fotos, diese Gegend ist grandioses Wanderland.
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Dunkle Wolken über dem Brünnelistock. Die beiden Zacken zu seiner Linken
sind der Zindlenspitz (ganz links) und der Rossälplispitz. |
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