Die Landschaft verwandelte sich gestern in einen japanischen Scherenschnitt - alles schwarzweiss! Nur 3 1/2 Stunden dauerte unsere Wanderung und führte uns doch durch drei Kantone: Wir starteten im Kanton Bern (Melchnau), zogen durchs Luzernische (St. Urban) und kamen schliesslich in den Aargau (Murgenthal). Höhepunkt war, wie ich es mir gedacht hatte, das altehrwürdige, riesig dimensionierte Kloster von St. Urban. Und die Einkehr im Kloster-Gasthaus Löwen, wo wir uns über einem guten Essen (Frau K. hatte die Gemüsespätzli, ich das Entrecôte) aufwärmten.
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Freitag, 30. November 2012
Donnerstag, 29. November 2012
Durch den Hudel zum Kloster
Eine Preziose: Chorgestühl von St. Urban. (Gandalf/Wikicommons) |
PS: Ein Blick auf den Klickzähler dieses Blogs zeigt: Die magische 333 333 kommt näher und näher.
Mittwoch, 28. November 2012
Mittelholzers Matter Martyrium
Schön, oder? Das Foto machte ich im Oktober, nachdem wir den Risetenpass (SG/GL) überquert hatten. Es zeigt das Risetenhorn vom Krauchtal aus. Walter Mittelholzer hatte im März 1922 dieselbe Perspektive, freilich war das Horn tief verschneit. Und er selber war nicht zwäg wie unsereins, sondern kroch mit einem verletzten Knie durch die Schneemassen talwärts nach Matt.
Mittelholzer, der Schweizer Flugpionier, war in Mailand Richtung Dübendorf gestartet, hatte im Linthgebiet im dichten Nebel aber die Orientierung verloren. Dann der Unfall, den er später in seinem Buch "Persienflug" schilderte:
Mittelholzer erwacht, das Knie ist geschwollen und tut furchtbar weh, er rutscht auf dem Rücken talwärts, löst eine Lawine aus, hält sich an einer Tanne, entkommt so gleich noch einmal dem Tod. Die erste Nacht bei Minustemperatur verbringt er in einer Alphütte, findet zwar Schwefelhölzchen, die aber nicht zünden, schlottert qualvoll vor sich hin. Dann rutscht und kriecht er weiter, hinkt später auf einen Ast gestützt durchs endlose Krauchtal. Alle 200, 300 Meter schläft er ein. Es wird wieder Abend:
Mittelholzer, der Schweizer Flugpionier, war in Mailand Richtung Dübendorf gestartet, hatte im Linthgebiet im dichten Nebel aber die Orientierung verloren. Dann der Unfall, den er später in seinem Buch "Persienflug" schilderte:
"Aus dem Nebelgrau schiesst plötzlich eine hellschimmernde, weisse Fläche auf mich zu. Instinktiv ziehe ich das Höhensteuer. Ein furchtbares Krachen durch Mark und Bein - dann Totenstille..."
Walter Mittelholzer, Schweizer Flugpionier, 1894 bis 1937. |
"Ein letzter rotgoldener Schein spielte um die obersten Felsen des Risetenhorns, an dessen Fuss als kleines, schwarzes Pünktchen mein armes Flugzeug mit zerbrochenen Schwingen lag."Um Mitternacht kommt Mittelholzer in Matt im Sernftal an, ist aber so erschöpft, dass er nicht um Hilfe rufen kann, er schläft im Dorf auf dem Schnee ein. Am Morgen wankt er in eine Gaststube, den Fliegerhelm auf dem Kopf, das Gesicht voller Blut, und bittet um heissen Tee und Wein. Es dauert drei Monate, bis er wiederhergestellt ist.
Dienstag, 27. November 2012
Vier Freunde auf dem Jakobsweg
Jakobspilger in "The Way". (Screenshot) |
Montag, 26. November 2012
Gotthelf schrieb nicht schön
Gotthelf, Hässlichschreiber. |
Sonntag, 25. November 2012
Ich besuchte Wetzipedia
Winter im Kemptner Tobel. (Screenshot) |
Samstag, 24. November 2012
Kopfwandern
Jawohl, da war ich: Miami. |
- "Back To Blood" von Tom Wolfe, ein Roman, den ich schon letzten Samstag anpackte. Eine Miami-Story um einen Polizisten, der alles falsch zu machen scheint, obwohl er alles richtig macht; einen Kotzbrocken von Psychiater mit Spezialgebiet Sexsucht; einen russischen Oligarchen, der der Stadt ein Museum schenkt samt Bildern, die allesamt gefälscht sind.
- "The Black Box" von Michael Connelly, meinem allerliebsten US-Krimi-Autor (okay, George Pelecanos ist auch ein Gott des Genres). Harry Bosch ermittelt in einem Mord, der vor 20 Jahren anlässlich der Rassenunruhen in Los Angeles geschah und damals nur rudimentär dokumentiert wurde; er wird bei diesem hoffnungslosen Unterfangen bedrängt und behindert von einem allzu bürokratisch veranlagten Vorgesetzten.
- "Driving The Saudis" von Jayne Amelia Larson. Die Chauffeurin, die lieber Schauspielerin geworden wäre, erzählt in einer leicht literarisierten Form die wahre Geschichte, wie sie wochenlang eine Familie durch Los Angeles fuhr, die zum saudischen Königshaus gehört; Reiche-Araber-Klischees bewahrheiten sich dabei und lösen sich doch auf.
- "The Forgotten" von David Baldacci. Die Geschichte spielt in der reichen Rentner-Oase Paradise in Florida. Ihr comicnaher Held Puller, ein Militär-Ermittler, findet seine Tante tot auf. Puller nimmt Witterung auf: Ein Menschenhändler-Ring nutzt die Küste, um seine "Ware" umzuladen. Dieses Buch ist ein sehr mässiger Thriller, den ich nur um des Prinzips fertiglas.
Freitag, 23. November 2012
War Giraud nun ein Held?
Kriegsgefangener Giraud (links). (American National Archives) |
Gedenktafel am Weg. Zum Lesen anklicken. |
Donnerstag, 22. November 2012
Luz!
Der Kaffee Spezial im Luz in Luzern. |
Mittwoch, 21. November 2012
Der Tsunami von Genf
Wirkt lieblich, aber...: der Genfersee. |
Interessanter Wissenschafts-Artikel gestern in der New York Times. Sie vermeldet, unter Bezug auf die Zeitschrift "Nature Geoscience", Neues zum einstigen Tsunami im Genfersee. Diese Natur-Katastrophe war bisher umstritten, man zweifelte, ob es sie überhaupt gegeben hat. Der Chronist Gregor von Tours berichtete über einen grossen Felssturz anno 563, also zu seinen Lebzeiten, der die Rhone bei ihrer Einmündung in den Genfersee traf und, eben, besagten Felssturz auslöste; leider flunkerten die vormodernen Historiker des öftern. Doch Gregor hat wohl die Wahrheit gesagt: Jedenfalls fanden Forscher der Universität Genf nun im See eine mehrere Quadratkilometer grosse Sedimentschicht, abgelagertes Gestein - die Überreste jenes Hangrutsches, der Flutwellen bewirkte, welche wiederum Siedlungen zerstörten und Menschen töteten. Ja, wir Schweizer hatten auch einen Tsunami!
Dienstag, 20. November 2012
Ein ganz besonderes Filet
Ausgezeichnet: Schnapps Blog. (Screenshot) |
Montag, 19. November 2012
Schleichnebel. Enzian. Und Bichsel.
Unterhalb der Passhöhe des Balmbergs schleicht der Nebel heran. |
Schöne Nachtfassade der Solothurner Kathedrale. |
- Die Direttissima Falleren - Nesselboden, ein stellenweise in den Kalk des Vorberges gehauener Bergpfad.
- Der Moment, als vor dem Nesselboden der Himmel wechselte: von tiefgrau zu hellgrau zu hellblau und dann zu blau; Frau Sonne geruhte sich zu zeigen.
- Das wadentief den schmalen Weg bedeckende Raschellaub bei der heiklen Hangquerung vor dem Hinter Weissenstein.
- Das grandiose, chüschtige, knoblauchige, bei aller Rührerei nicht enden wollende Fondue in der Wirtschaft auf Hinter Weissenstein.
- Der Anblick des Bantiger, der tapfer seine antennenbewehrte Spitze aus dem Nebel streckte, als sei er am Ertrinken, derweil das umliegende Mittelland schon wieder im Grau versunken war.
- Die Sonne-Nebel-Grenze auf dem Balmberg, der Nebel eine fast mit Händen greifbare, tückisch bald unsere Knie umschleichende Substanz. Man spürte den Graustoff bei jedem Atemzug, er zog auch in die Lunge, machte einen bronchitisch hüsteln; er war eine Art Gas.
- Der Jänzenen-Schnaps im Restaurant Mittlerer Balmberg: stinkend in der Nase, charismatisch im Mund; es geht nichts über Enzian gegen einen Fonduebauch.
- Der zweite Durchgang durch die Verenaschlucht, die nun im Dunkeln lag und doch von hunderten Rechaudkerzchen über die ganze Länge poetisiert wurde; keine Ahnung, wer so etwas Schönes macht.
- Das Schlussbier in der Genossenschaftsbeiz Kreuz in Solothurn-Mitte. Kaum hatten wir Platz genommen, tauchte natürlich auch Peter Bichsel auf.
Sonntag, 18. November 2012
Hochwaldologie
Hochwald, 12 Kilometer von Basel entfernt, Kanton Solothurn, ist eine kleine Gemeinde auf dem Gempen-Plateau - wie aber sprechen die Einheimischen den Dorfnamen aus? Weiss es jemand? Annemarie, du bist von der Teilnahme ausgeschlossen, weil du ganz in der Nähe wohnst!
Jawohl, Hochwald im Dialekt heisst "Hobel". Die viermal jährlich erscheinende Dorfzeitschrift heisst: "Hobel-Aktuell". Und die Einwohner heissen natürlich Hobler.
Jawohl, Hochwald im Dialekt heisst "Hobel". Die viermal jährlich erscheinende Dorfzeitschrift heisst: "Hobel-Aktuell". Und die Einwohner heissen natürlich Hobler.
Samstag, 17. November 2012
Zu Beginn eine Puppenstube
Dieses irreal puppenstubige Häuschen werden wir heute passieren. Leser meiner Kolumne und meines Blogs wissen: Das ist die Einsiedelei in der Verenaschlucht am Nordrand der Stadt Solothurn, die von einem geflohenen Minister des französischen Königs Louis XVI. zur Erbauungspromenade hergerichtet wurde. Natürlich werden wir es bei der Mini-Unternehmung einer Schlucht-Durchquerung nicht belassen, sondern wollen fortsetzen und auf den Weissenstein steigen, der uns besonders reizvoll scheint, weil derzeit kein Sessellift hinauffährt. Ein Fondue ist auch geplant sowie ein partieller Abstieg; wie es war, demnächst in diesem Blog.
Freitag, 16. November 2012
Der Altlastenmann
Beharrliche Arbeit: Forters Homepage. (Screeshot) |
Donnerstag, 15. November 2012
Felix und Sorbus aucuparia
Darf ich vorstellen: Felix von Glovelier JU. |
Wieder zuhause, probierte ich am Abend den distillierten 48-Prozenter in dem Deziliter-Fläschchen, das ich in Pré-Petitjean beim Bauernhof der Farines für neun Franken gekauft hatte. Sorbus aucuparia stand auf der Etikette. Ich musste die Pflanze in der Wikipedia nachschlagen. Es ist die Vogelbeere - und ihr Schnaps mundet.
Mittwoch, 14. November 2012
Jura, immer wieder Jura
Heutiger Startort: Saignelégier (Roland Zumbühl/Wikic.) |
Dienstag, 13. November 2012
Trauriger Tod eines stolzen Zahlwortes
Man sagt quatre-vingts: das "Cicogne". |
Montag, 12. November 2012
Wir machten die Nordwand (Walensee)
Bei Garadur, anderthalb Stunden vor Wanderschluss, traten wir an die Wiesenkante und erschauten uns den Walensee und dessen Ostspitze, Walenstadt, die Seez-Ebene. Alles ein Geschenk des Föhns, der uns am Samstag zuverlässig den Regen fernhielt. Wieder einmal stellte ich fest: Die Nordroute dem Walensee entlang von Weesen via Quinten nach Walenstadt ist eine der besten Wanderstrecken des Landes, ist abwechslungs- und aussichtsreich, spektakulär durch Tunnels, schmale Gemspfade, die Reben und Palmen von Quinten. 6 1/2 Gehstunden muss man rechnen, es geht 830 Meter auf- und ebensoviele abwärts, die Sache ist also anstrengend. Aber eben auch wunderschön!
PS: Mehr in meiner Freitagskolumne in meiner Zeitung.
PS: Mehr in meiner Freitagskolumne in meiner Zeitung.
Sonntag, 11. November 2012
Pseudo-Amphibie
Ein Reinigungsmolch. (Wikicommons) |
Samstag, 10. November 2012
Mal eine Bitte
PS: Jedes Mal, wenn ich den Klickzähler des Blogs sehe, freue ich mich auf 333'333.
Freitag, 9. November 2012
Schlenker im Krieg
Schlenkers Laden in Basel. (Screenshot der Homepage) |
Donnerstag, 8. November 2012
Zwei Tierbegegnungen im Jura
Verträumt: Der See von Lucelle mit der alten Abtei. |
Aussichtsreich: Auf der Grande Roche. |
Mittwoch, 7. November 2012
Tour de Gans
So, Obama ist gewählt, sehe ich und regrediere in meine kleine private Welt. Heute wird gewandert. Nach Bonfol alias Pumpfel, siehe Montag-Eintrag, schaffen wir es allerdings nicht. Wir starten im nahen Miécourt, wollen nach Lucelle und Pleigne; ein Restaurant mit deftigen Gerichten, etwa dem in dieser Jura-Ecke beliebten Karpfen, wird sich doch hoffentlich finden.
Was bei der Planung nervte: Das Restaurant Le Petit Kohlberg*, in Lucelle grenznah auf französischem Boden gelegen, hat laut Homepage die Ruhetage Montag und Dienstag, ist demnach am Mittwoch offen - doch was da nicht steht und wir erst herausfanden, indem wir anriefen: Es hat derzeit Betriebsferien. Ist mir unverständlich, kommt im Gastgewerbe aber oft vor: Man tritt im Internet auf, schreibt aber die wichtigen aktuellen Dinge nicht auf die Homepage, begreift also Wesen, Zweck und Vorteil der digitalen Werbeplattform nicht.
Was bei der Planung nervte: Das Restaurant Le Petit Kohlberg*, in Lucelle grenznah auf französischem Boden gelegen, hat laut Homepage die Ruhetage Montag und Dienstag, ist demnach am Mittwoch offen - doch was da nicht steht und wir erst herausfanden, indem wir anriefen: Es hat derzeit Betriebsferien. Ist mir unverständlich, kommt im Gastgewerbe aber oft vor: Man tritt im Internet auf, schreibt aber die wichtigen aktuellen Dinge nicht auf die Homepage, begreift also Wesen, Zweck und Vorteil der digitalen Werbeplattform nicht.
*Cool finde ich die Specials im Petit Kohlberg. Zum Beispiel gibt es am 17. 11. einen Siebengänger "Alles rund um die Gans". Leider ist der Abend bereits ausverkauft.
Dienstag, 6. November 2012
Luzi auf der Nadel
Im August schrieb ich in meinem Blog über die Heierlinadel im Alpstein. Sie ist so benannt nach meinem Chemielehrer Hans Heierli an der Kanti Trogen, der auch ein grosser Geologe war. Nun ist mir ein Mail von Blogleser Hanspeter Luzi zugegangen. Er kletterte am Samstag mit einem Freund auf die Nadel und weist mich auf seinen Bericht hin, den man im Internet nachlesen kann. Die Bezwingung der Nadel, 1627 Meter über Meer, ist offenbar ein Abenteuer, auch wenn diese sich auf der Appenzeller Seite nur 40, auf der Rheintaler Seite 100 Meter über Grund erhebt. Das Problem ist, dass der Fels extrem bröckelig ist. Aus diesem Grund musste Heierli, 2003 verstorben, einen Besteigungsversuch mit zwei Bergführern abbrechen. Er war nie auf seiner Nadel.
PS. Gestern erschien von mir in der Zeitung ein Artikel über Berg-Tuning; hier der Link.
3. November, Hanspeter Luzi spielt Gipfelkreuz. (Bild-Copyright: Hampi, Quelle: hikr.org) |
PS. Gestern erschien von mir in der Zeitung ein Artikel über Berg-Tuning; hier der Link.
Montag, 5. November 2012
Schöne und unschöne Namen
PS1: *Bonfol heisst auf Deutsch Pumpfel, oh Graus! Gut, ist der Name am Verblassen.
PS2: Es sieht so aus, als würden wir diese Woche in der Gegend wandern. Allerdings gibt es da noch ein Fahrplan-Problem. Bericht folgt, so es zu der Unternehmung kommt.
Sonntag, 4. November 2012
Allein, barfuss, Waise
Die Autorin von "Wild". |
"Ich hob ihn hoch und warf ihn mit aller Kraft und schaute, wie er ins satte Baumdickicht fiel und mein Leben verliess. Ich war allein. Ich war barfuss. Ich war 26 und Waise."Kein übler Prolog, doch! Ich habe mir dieses Zu-Fuss-Road-Movie (gibts für diese Literatur-Gattung eigentlich ein Wort?) auf meinen Kindle-Reader auf dem iPhone runtergeladen - und wenn "Wild" so gut weitergeht, wie es begonnen hat, werde ich hier noch einmal darauf zu sprechen kommen.
Samstag, 3. November 2012
Brocky statt Quinten
Einen lustigen Werbeslogan haben sie auch. |
*Das Y hat Stil. Ein Brocky ist einfach mehr als ein Brocki. Es ist aparter auf dieselbe Weise, wie Werni's Dönerbude mehr ist als Wernis Dönerbude (sog. sächsischer Genitiv).
Freitag, 2. November 2012
Die Glarner waren immer schon nett
Linthal heute. (WikiCommons) |
"Wir sahen keine Möglichkeit, die Brücke zu erreichen und den schäumenden, mit grossen Steinmassen kämpfenden Bach zu durchwaten. Mehrere Bewohner des nahe liegenden Dörfchens bemerkten unsere Verlegenheit; sie sammelten sich auf der Brücke, durchschritten die Wellen mit sicherem Fusse, und bald sassen wir auf ihren kräftigen Körpern."Wenn das nicht gelebte Touristen-Freundlichkeit ist! Das müsste mir auch einmal passieren, dass man mich über den Wildbach trägt. Gleich noch ein Müsterchen:
"Die gewöhnliche Stube und die obern Zimmer des Wirtshauses zu Linththal waren bey unserer Ankunft mit Glarnern besetzt, welche hier den Abend des Sonntags in frohem Vereine zubrachten. Sie räumten sogleich nach unserem Eintritte unaufgefordert die zwey besten Zimmer des ganzen Hauses und drängten sich in der untern Stube zusammen. Dies sind zwey neue Belege der uneigennützigen Dienstfertigkeit und des gefälligen höflichen Benehmens der Glarner."PS: Und hier noch der Link zu meiner heutigen Zeitungskolumne. Sie spielt im Emmental, und natürlich kommt Gotthelf vor.
Donnerstag, 1. November 2012
Bei den Sudetenbernern
Franz auf der Maur kennt man seit Jahrzehnten als Verfasser von Wanderartikeln und -büchern. Eben ist ein neuer Führer erschienen: "Rundwanderungen in der Region Bern" mit hübschen Touren wie "Zum Chemifäger auf dem Belpberg" oder "Bei den Sudetenbernern auf dem Bucheggberg". Zuhinterst im Buch steht bei der Info zu Autor auf der Maur, geboren 1945, es handle sich um den "Abschluss seiner publizistischen Laufbahn". Wir werden ihn vermissen!
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