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Donnerstag, 29. Februar 2024
Der Maler und die lesenden Kinder
Ja, ich weiss, man sieht nicht viel auf obiger Abbildung. Könnte ja sein, dass dieses Manko den einen oder die andere anregt, diese Woche die "Schweizer Familie" zu kaufen. In ihr beantworte ich 40 Fragen zu Albert Anker, 1831–1910. Und versuche dabei zu zeigen, dass es sich lohnt, den Maler und sein Werk genauer zu betrachten. Anker taugt einigermassen zur Ikone der Rechten – alt Bundesrat Christoph Blocher ist nicht von ungefähr ein grosser Anker-Sammler. Anker malte Dorfleben, manches mutet sehr heil an, mit Erscheinungen seiner Zeit wie der Fabrikarbeit befasste er sich nicht. Doch gleichzeitig war Anker durchaus ein Freund des Fortschrittes, diese Seite ist weniger bekannt. Man muss des Malers Werk zu "lesen" verstehen, um es zu erkennen. Wenn der Künstler zum Beispiel immer wieder lesende Kinder porträtierte, dann auch darum, weil die allgemeine Schulpflicht zu seiner Zeit etwas Neues war. Und eine umstrittene Sache. Anker war ein Anhänger des Reformpädagogen Johann Heinrich Pestalozzi, er freute sich, dass im jungen Bundesstaat die Kinder – auch die Mädchen – Rechte genossen und in die Schule gehen durften, um sich zu entfalten. Erfährt man alles aus meinem Artikel. Und übrigens: Heuer ist ein Anker-Jahr. Im Kunstmuseum Bern startet im März die Ausstellung "Lesende Mädchen", in Martigny läuft schon die Ausstellung "Anker et l'enfance". Und im Juni öffnet im Lebensort des Malers, in Ins im Berner Seeland, das "Centre Albert Anker" samt einem neuen Kunstpavillon im Garten des Anker'schen Wohnhauses.
Mittwoch, 28. Februar 2024
Gute Laune auf dem Innauenweg
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Gestern am Inn. |
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Gestern, auch am Inn. |
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Leer und wunderbar warm: die Kirche St. Andrea in La Punt. |
Dienstag, 27. Februar 2024
Zurück in den Winter
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Schneeflocken. (Foto: Wilson Bentley / Wikicommons, 1902) |
Vor meinem Haus sehe ich im Rasen Primeln – wir haben Frühling, auch wenn es rein kalendarisch noch nicht ganz soweit ist. Nun, heute geht es für zwei Tage zurück in den Winter. Ich reise ins Oberengadin, zum Winterwandern. Das Wetter wird alles andere als ideal sein, aber organisiert ist organisiert. Für heute ist der Plan, von Samedan aus ein Stück am Inn talabwärts zu laufen. Und morgen? Muottas Muragl, theoretisch. Jetzt bin ich gespannt, wie es mir im Schnee ergehen wird, mit dem ich ja eigentlich schon vor Wochen abgeschlossen habe. Und noch etwas: Besonders freue ich mich auf die Übernachtung in einem speziellen Hotel. Aber davon erzähle ich später.
Montag, 26. Februar 2024
Geldlos pilgern
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Sogar das riesige Tanklager bei Tägerschen hatte ... |
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... an dem wolkenreichen Samstag etwas Schmuckes. |
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Grüner Hinterthurgau: kurz vor St. Margarethen. |
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Später Zmittag (Spaghetti Carbonara) auf dem Heimweg nach der Wanderung im "Santa Lucia" beim Bahnhof Winterthur. |
Sonntag, 25. Februar 2024
Wir trafen unseren Helden
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Vorbild und Idol aller Jakobspilgerinnen und -pilger: Jakobus in der Kapelle von Kaltenbrunnen (Gemeinde Affeltrangen). |
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Die Kapelle St. Margaretha in St. Margarethen (Gemeinde Münchwilen). |
Gut zwei Stunden später besuchten wir in St. Margarethen, etwas oberhalb von Münchwilen, die Kapelle, nach der der Ort benannt ist. St. Margaretha ersetzte 1641 ein älteres Modell und gilt als typische Pilgerkapelle. Auf dem Alter war eine Jakobsmuschel drapiert. Eindruck machte uns etwas Profanes. Die Wandkritzeleien nämlich von Jakobspilgern, die teilweise ins 17. Jahrhundert zurückreichen. Schön, direkt aus der eigenen Anschauung zu erleben, dass schon seit langer Zeit Menschen auf der Strecke unterwegs sind, die man nun selber begeht.
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Wandkritzeleien in der Kapelle St. Margaretha. Die obere ist datiert mit 1641, Baujahr der Kapelle. |
Samstag, 24. Februar 2024
Essproblem und Esslösung
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Wandersocken mit der Jakobsmuschel, Erkennungszeichen der Jakobspilger. Wer sie kaufen will – hier der Link. Ich selber lege keinen Wert auf solche Dinge. |
Freitag, 23. Februar 2024
Ixodes ricinus nervt
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Ihn mag keiner: Ixodes ricinus, der Gemeine Holzbock. (Foto: W.alter/Wikicommons) |
Unerfreulich! Gestern las ich im "Tagi", dass die Zeckensaison im Kanton Zürich bereits begonnen hat, normalerweise ist das einige Wochen später der Fall. Die bei uns am häufigsten auftretende Zeckenart, der Gemeine Holzbock, wird bei Temperaturen über sieben Grad aktiv, und die gibts derzeit halt täglich. Was die Zeitung auch ankündigt: dass sich die Zecken heuer besonders stark vermehren werden – ein Zeckenjahr läuft an. Also wir Wanderinnen und Wanderer mögen das gar nicht.
Donnerstag, 22. Februar 2024
Man reiche mir ein Metermass
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Das passende Buch. Im Roman von Eveline Hasler geht es um den Glarner "Riesen" Melchior Thut, der 2 Meter 34 mass. |
- Die durchschnittliche Schweizerin ist zurzeit 164,6 Zentimeter gross, der durchschnittliche Schweizer 177,4 Zentimeter.
- Vor 100 Jahren waren die Schweizer Männer rund 15 Zentimeter kleiner, wie Daten der militärischen Aushebung zeigen.
- In der Schweiz sind die Männer im Kanton Schwyz am grössten und im Kanton Tessin am kleinsten, der Unterschied ist mit 2 Zentimetern aber nicht riesig. Zu den Frauen gibts im Artikel keine Daten nach Kantonen.
- In Europa sind die Leute in den Niederlanden am grössten und in Portugal am kleinsten, die Differenz beträgt bei den Männern rund 10, bei den Frauen rund 5 Zentimeter. Die Schweiz findet sich zwischen den Extremen.
- Zwischen 40 und 70 schrumpft der männliche Mensch rund 2 Zentimeter, der weibliche Mensch rund 2,5 Zentimeter. Im Extremfall kann man bis zu 10 Zentimeter schrumpfen. Huch! Man reiche mir ein Metermass, ich muss das bei mir selber checken!
Mittwoch, 21. Februar 2024
Friedhof verpasst
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Der Friedhof "Judenespeli" auf der Landeskarte. (Schweizmobil, Screenshot) |
Dienstag, 20. Februar 2024
Pilgern+
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In Ottoberg gibt es reizende Riegelbauten.
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Nachdem ich viele Jahre lang praktisch für jeden Samstag eine Wanderung organisiert habe, muss ich sagen: Der Jakobsweg macht es mir als Planer leicht. Die Route – wir haben uns Konstanz–Genf vorgenommen – ist gegeben, allenfalls kann man bei der Länge mancher Etappen schräubeln oder mal zwischen zwei Varianten wählen. Easy macht die Sache zudem, dass ich mich nicht mit der Überlegung abplagen muss, wie ich meinem Grüppli eine besonders schöne Strecke serviere. Der Jakobsweg ist der Jakobsweg, mal ist er hässlich, mal ist er schmuck, man nimmts, wies kommt, man ist ja kein ordinärer Tourist, der Postkartenlandschaften sucht. Am Samstag starteten wir also, wie gestern erzählt, beim Münster von Konstanz. Zogen hinüber nach Kreuzlingen, stiegen aufs Plateau des Seerückens, durchquerten ein paar kleine Dörfer, sahen schliesslich von Ottoberg aus unter uns das Tal der Thur und beschlossen die Wanderung nach 4 1/2 Stunden am Bahnhof von Märstetten. Gleich an drei Orten gabs Gutes zu essen und zu trinken: Am westlichsten der Bommer Weiher überraschte uns Mitwanderin C. gegen die Mittagszeit mit einem Apero zum Auftakt unserer Unternehmung: Schaumwein, Mandeln, Cracker. In Ottoberg assen wir zwei Stunden später im Gasthaus Haldenhof sehr gut: Forellenknusperli, Forellenfilets, Knöpfli mit Käse; dazu tranken wir einen Pinot vom Hof. Kurz vor Wanderschluss in Märstetten schauten wir dann noch, nun schon in der Ebene, beim Pilgerhof vorbei, einem riesigen Beerenhof mit Laden. Und gönnten uns eine hausgemachte Glace. Für unseren kulinarisch veredelten, der Selbstkasteiung völlig abholden Wanderstil prägte ich daselbst einen Ausdruck: Pilgern+.
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Schönes Wegstück: das Tobel des Saubaches zwischen Kreuzlingen und dem Seerücken. |
Montag, 19. Februar 2024
Wir kommen wieder, Jakob
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Beliebtes Fotosujet: Jakobsweg-Tafel vor dem Konstanzer Münster. |
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Durch das Schnetztor, das fasnächtlich dekoriert war, verliessen wir Konstanz und ... |
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... überschritten gleich danach die Grenze zur Schweiz. |
Sonntag, 18. Februar 2024
Der Alpenrhein-Express
PS: Vom Jakobsweg, dessen Abschnitt Konstanz–Märstetten wir gestern bewanderten, will ich morgen erzählen.
Samstag, 17. Februar 2024
Einsiedeln, wir kommen
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Der Jakobsweg über den Etzelpass nach Einsiedeln, Abbildung auf der Infotafel auf dem Etzelpass. (Foto: Roland zh / Wikicommons) |
Wenn man sich mit dem Phänomen der Jakobspilgerei befasst, muss man sich mindestens drei geschichtliche Dinge vor Augen halten. Erstens wurde im 9. Jahrhundert in Santiago de Compostela in Spanien jene Grabstätte entdeckt, in der angeblich die sterblichen Reste des Apostels Jakobus ruhten. Damit bekam die christliche Welt ein neues Pilgerziel neben Rom und dem Heiligen Land. Zweitens: Jeder Weg, der nach Santiago de Compostela zu Jakobus führt, ist automatisch ein Jakobsweg. Erst mit der Zeit ergaben sich fixe Routen wie zum Beispiel, auf dem Gebiet der Schweiz, der Schwabenweg von Konstanz nach Einsiedeln. Und drittens: 1987 erklärte der Europarat die Pilgerwege nach Santiago zur ersten europäischen Kulturstrasse. Er löste damit jenen Wander-Pilger-Boom aus, der nach wie vor anhält.
Warum ich das erzähle? Nun, ich habe vor einer Woche mit ein paar lieben Leuten ein neues Grüppli gebildet, das wohl nicht länger als ein Jahr bestehen wird. Wir wollen uns immer am Samstag treffen und auf Jakobswegen die Schweiz durchwandern. Etappenweise also, wobei diese Etappen nicht allzu lang sein sollen, man will es ja nicht übertreiben mit der Pilgerei, möchte auch gut essen und sich ab und zu einen Abstecher zu Interessantem in der Nähe der Route leisten. Möglicherweise gibt es, wenn der Sommer da ist und die Alpen endlich wieder begehbar sind, einen längeren Unterbruch zugunsten der einen oder anderen Passwanderung oder Bergtour. Sei dem, wie dem sei: Heute starten wir vor dem Münster von Konstanz zu Etappe eins und ziehen auf dem Schwabenweg südwärts – Einsiedeln, wir kommen.
Freitag, 16. Februar 2024
Gondeln wir bald auf die Rigi?
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Sommer 2013, die Seilbahn von Weggis nach Rigi Kaltbad. (Foto: Alireza Rezvani / Wikicommons) |
Donnerstag, 15. Februar 2024
Schmutziges Gelb
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Markante Sache: Wanderwegweiser in Rotkreuz LU. (Foto: Lord Koxinga / Wikicommons) |
- Die ersten, 1933 markierten Wanderrouten führten von Zürichs Tram-Endstationen in die nahe Landschaft und retour.
- Im Zweiten Weltkrieg wurden alle Wanderschilder entfernt, man fürchtete, bei einer Invasion könnten sich die deutschen Truppen an den Markierungen orientieren. Sozusagen als Realersatz publizierten die "Zürcher Wanderwege" 1943 das Buch "Auf Wanderwegen rund um Zürich".
- Warum die normalen Wanderwege gelb markiert sind – dazu gibt es verschiedene Theorien. Laut dem Sohn von Pionier Ess fuhr ein Zahnarzt, der ein Auto besass, mit Vater und Sohn Ess ins Gelände. Dort wurden Wegweiser in verschiedenen Farben an einen Baum gehalten. Der Versuch zeigte: Grün ging nicht, weil das Blattwerk ja auch grün war. Orange und Rot wiederum passten Johann Jakob Ess nicht, weil er leicht farbenblind war und beide Farben als unangenehm empfand. So kam man auf Gelb. Auf ein leicht "schmutziges" Gelb genauer gesagt, das vom Gelb der Post unterscheidbar war.
Mittwoch, 14. Februar 2024
Die 4-R-Route
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Kurz nach Wanderstart, links die Ron, rechts die Reuss, in die die Ron gleich (im Rücken des Fotografen) mündet. |
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Lange Gerade mit der Ron zwischen Root und Buchrain. Hinten der Pilatus. |
Als ich am Montag in Rotkreuz umstieg, realisierte ich, dass Fasnacht war, Scharen von Maskierten warteten auf den Zug nach Luzern. Ich selber fuhr mit dem Bummler bis Gisikon-Root, stieg aus und absolvierte im Folgenden eine Route, die ich bald "4-R-Route" taufte nach den Gewässern, denen entlang ich wanderte: zuerst die Reuss, dann die Ron, dann der Rotsee, dann wieder die Reuss. Etwas mehr als dreieinhalb Stunden brauchte ich von Gisikon-Root nach Luzern, der Weg war in der ersten Hälfte nicht wirklich schön, aber interessant, ich beinelte kilometerweit parallel zur Bahnlinie, passierte die Bahnhöfe "Root D4" (der heisst so, wirklich!), Buchrain und Ebikon, Gewerbehallen und Shoppingzentren wie die "Mall of Switzerland" erzählten die Geschichte des Rontals, das sich in unserer Gegenwart gefüllt hat mit Betrieben und modernen Wohnblocks dazwischen. Die Ron selber, das fand ich erfreulich, ist in den letzten Jahren renaturiert worden. Am Rotsee dauerte es danach längere Zeit, bis der Weg am Südostufer endlich hinab zum Wasser führte, fortan fand ich ihn idyllisch. Es folgte ein kleiner Aufstieg zum Kantonsspital Luzern, via die moderne Kirche St. Karli kam ich wieder zur Reuss und ging ihr entlang Richtung Bahnhof. Die letzten zwei Kilometer wimmelte es von Fasnächtlern und Fasnächtlerinnen, so richtig viel Stimmung war noch nicht spürbar, es war ja auch erst Mittag. Lustig fand ich zwei vielleicht 14-jährige Mädchen, die in den "McDonald's" an der Pilatusstrasse wollten. Ein paar Meter vor dem Eingang blieben sie auf dem Trottoir stehen und schrien synchron: "Au nei, Shit, Shit!". Ich folgte ihren entsetzten Blicken und sah, dass eine riesige Gruppe Kostümierter mit ihren Guggeninstrumenten grad das Lokal betrat. Die Mädchen drehten ab, keine Chance, einigermassen speditiv einen Big Mac zu bekommen.
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Der kann auch verträumt: zwei Impressionen vom Rotsee. |
Dienstag, 13. Februar 2024
Gefängniswein
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Wein aus Lenzburg – mit Fingerabdruck. (Screenshot von der Website des Gefängnisshops) |
Zur Justizvollzugsanstalt Lenzburg gehören zwei Gefängnisse, wir passierten beide Areale am Samstag. Einen Landwirtschaftsbetrieb gibts auch. In einem Laden kann man Obst, Gemüse, Brot, Joghurt und auch Wein kaufen. Der Gefängniswein ist online bestellbar, stellte ich eben fest und grinste über ein Designdetail. Auf die Flaschen ist ein Fingerabdruck aufgeprägt. Also ich finde das witzig.
Montag, 12. Februar 2024
Guet, gnueg, günstig
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Der Innenhof von Schloss Liebegg. |
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Stöckli unterhalb der Sandsteinhöhlen. |
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Juhu, Schneeglöggli. |
- Gleich zu Beginn passierten wir zwei Schlösser, die Trostburg und Schloss Liebegg. Bei der Trostburg konnten wir nur gerade einen kleinen Aussenturm besteigen, der Rest ist privat. Das Tor zu Schloss Liebegg wiederum, einem Tagungszentrum, war noch verschlossen, immerhin konnten wir das Anwesen zur Hälfte umrunden und hatten von einem erhöhten Punkt auch eine schöne Übersicht. Das Hexenmuseum im Schloss möchte ich später mal besuchen.
- Die Sandsteinhöhlen samt Steinbruch etwas oberhalb von Teufenthal habe ich gestern erwähnt. das Sammelsurium von Grotten, Kavernen, schmummrigen Schlitzen im Untergrund ist ein Spektakel. Wer Kinder hat, führe sie hierhin, Freude garantiert.
- Am Siebenzwingstein trafen einst die Grenzen von sieben Zwingen (Gerichtsbezirken) und Gemeinden aufeinander. Heute sind es drei Gemeinden: Gränichen, Teufenthal und Seon. Markiert ist der Punkt im Wald mit einem Gedenkstein.
- Im "Frohsinn" bei der Bahnstation Seon-Nord, Motto "Guet – gnueg – günstig", gibt es riesige Cordon bleus, ich schätze mal, dass so ein Ding 30 Zentimeter lang ist. Ich und Wanderfreundin B. teilten uns eines, Variante Kalbfleisch, gefüllt mit Schinken und Appenzellerkäse. Dazu gabs Nüdeli bzw. Pommes. Und Gemüse. B. verstaute den Rest ihres Fleisches dann in einer Tupperware-Dose, die sie vorsorglich mitgebracht hatte. Ich ass meine Hälfte fertig, war danach satt wie selten und japste nach Luft. Das Lokal, beobachteten wir, läuft toll, es füllte sich am Mittag schnell. Ein Foto zeige ich hier nicht, weil es mir nicht gelang, das Cordon bleu gut zu fotografieren. Man muss es erlebt haben.
- Last not least müssen die Blüemli am Weg erwähnt sein. Wir sahen Primeln, Christrosen, Schneeglöggli. Das war wundervoll.
Alter Grenzpunkt mit moderner Markierung: der Siebenzwingstein.
Sonntag, 11. Februar 2024
Die Sandsteinvisite
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Ein Screenshot der Schweizmobil-Karte: Am schnellsten erreicht man die Sandsteinhöhlen (oben rechts) vom Bahnhof Teufenthal (unten links) aus. |
Samstag, 10. Februar 2024
Innerrhoder Direktsaft
Freitag, 9. Februar 2024
Ein sehr spezielles Glas
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Trinitit. (Foto: Tartaric acid / Wikicommons) |
Donnerstag, 8. Februar 2024
Hörnerparade und Hörnli
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20 Minuten nach dem Start: der Steg über den Tüfenbach. |
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Begleiter am Horizont: der Säntis. Rechts im Vordergrund angeschnitten die Hochalp. |
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Schild an der Tür zum Bergrestaurant Hochhamm. |
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Stilvolles Höckli auf dem Fuchsstein. |
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Abstieg vom Hochhamm zum Tüfenberg, hinten die Hundwiler Höhi. |
Mittwoch, 7. Februar 2024
Der Schinkenberg
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Wanderschluss: Blick über das Dorf Schönengrund zum Hochhamm. |
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Das Bergrestaurant auf dem Hochhamm liegt etwas unterhalb des Gipfels. Bei meiner Einkehr ass ich keine Hamme. Sondern eine Siedwurst mit Chäshörnli. |