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Beliebtes Fotosujet: Jakobsweg-Tafel vor dem Konstanzer Münster. |
Im Mittelalter wurde Konstanz zum wichtigsten süddeutschen Sammelpunkt der Jakobspilger und -pilgerinnen, die nach Santiago de Compostela im fernen Spanien wollten. Die
Mauritiusrotunde, eine an das Konstanzer Münster via einen Kreuzgang angeschlossene Kapelle, zog das Pilgervolk speziell an. Im Inneren der Kapelle steht ein Nachbau des Heiligen Grabes Jesu in der Grabeskirche von Jerusalem. Zu diesem Nachbau gehört die Figur Jakobs, des Jesusjüngers und Apostels, der angeblich nach Spanien auszog, um die christliche Botschaft zu verkünden, und dort – in Santiago eben – starb. Der Jakob in der Konstanzer Rotunde hält sieben Pilgerstäbe sowie mit Jakobsmuscheln verzierte Taschen in den Händen, das gefällt den Leuten, die ihm nachwandeln. Wir wollten am Samstag, als wir in Konstanz zu unserer etappenweisen Jakobswanderei durch die Schweiz starteten, auch bei Jakob vorbeischauen. Doch leider war im Münster eine Eucharistiefeier im Gang, wir kamen weder in die Kirche noch in die Rotunde und mussten uns also in pilgerlicher Gelassenheit üben. Gleich fanden wir auch einen anderen würdigen Startpunkt: Vor dem Münster verkündet eine Tafel die Entfernung nach Santiago de Compostela. Es sind 2340 Kilometer. Was den Jakob in der Rotunde angeht: Wenn wir den Schweizer Jakobsweg ganz gemacht haben, bis Genf, gibts ein feierliches Schlussessen. In Konstanz. Bevor wir essen, werden wir unseren Heiligen aufsuchen. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
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Durch das Schnetztor, das fasnächtlich dekoriert war, verliessen wir Konstanz und ... |
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... überschritten gleich danach die Grenze zur Schweiz. |
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