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Sonntag, 25. Februar 2024

Wir trafen unseren Helden

Vorbild und Idol aller Jakobspilgerinnen und -pilger:
Jakobus in der Kapelle von Kaltenbrunnen (Gemeinde Affeltrangen).

Die Kapelle St. Margaretha in
St. Margarethen (Gemeinde Münchwilen).
Gestern zogen wir also von Märstetten nach Münchwilen. Kanton Thurgau, Jakobsweg, Gehzeit knapp viereinhalb Stunden. Zwei Kapellen begeisterten uns. Zuerst die von Kaltenbrunnen, die eigentlich erst ab Ostern geöffnet ist – wir trafen auf den Bauer, der nebenan wohnt, er schloss auf. Drinnen traten wir Jakobus gegenüber. In einem Seitenfenster ist er wunderbar bunt wiedergegeben: barfuss, mit verwegenem Hut, Wanderstock, Wandertasche und selbstverständlich Muscheln, Zeichen des Pilgers, auf dem langen Wanderrock.

Gut zwei Stunden später besuchten wir in St. Margarethen, etwas oberhalb von Münchwilen, die Kapelle, nach der der Ort benannt ist. St. Margaretha ersetzte 1641 ein älteres Modell und gilt als typische Pilgerkapelle. Auf dem Alter war eine Jakobsmuschel drapiert. Eindruck machte uns etwas Profanes. Die Wandkritzeleien nämlich von Jakobspilgern, die teilweise ins 17. Jahrhundert zurückreichen. Schön, direkt aus der eigenen Anschauung zu erleben, dass schon seit langer Zeit Menschen auf der Strecke unterwegs sind, die man nun selber begeht. 

Wandkritzeleien in der Kapelle St. Margaretha.
Die obere ist datiert mit 1641, Baujahr der Kapelle.

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