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Der Friedhof "Judenespeli" auf der Landeskarte. (Schweizmobil, Screenshot) |
Man ist halt manchmal abgelenkt beim Gehen, gsprächlet zum Beispiel miteinander. Als wir am Samstag von Konstanz nach Märstetten gingen, übersahen wir glatt den jüdischen Friedhof von Kreuzlingen am Bernrain. Erst zuhause, als ich die Karte mit unserer Route vergrösserte und studierte, fiel mir der Flurname "Judenespeli" auf; "Espeli", übrigens, hat wohl nichts mit der Baumart Espe zu tun, hier der
Link für die, die sich für den Ausdruck interessieren. Eine jüdische Gemeinde hat Kreuzlingen erst seit 1939, nachdem in den sechs Jahren zuvor einige deutsche Juden, besonders solche aus dem benachbarten Konstanz, in die Schweiz emigriert waren. 1936 wurde der Friedhof
eingerichtet – jener Friedhof, den wir am Wochenende nichtsahnend passierten.
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