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Montag, 26. Februar 2024

Geldlos pilgern

Sogar das riesige Tanklager bei Tägerschen hatte ...
... an dem wolkenreichen Samstag etwas Schmuckes.
Grüner Hinterthurgau: kurz vor St. Margarethen.

Später Zmittag (Spaghetti Carbonara)
auf dem Heimweg nach der Wanderung
im "Santa Lucia" beim Bahnhof Winterthur.
Bei wundersamem Wetter gingen wir am Samstag von Märstetten nach Münchwilen – Etappe zwei auf dem Jakobsweg von Konstanz nach Genf. Die Sonne schien, doch machten ihr wilde Wolkengebilde Konkurrenz. In windgeschützten Winkeln war es warm wie im Maien, doch wo die Bise wirkten konnte, war uns zum Schlottern. Toll war die Sicht, wir machten zum Beispiel in einiger Entfernung das Hörnli aus, das wir bald einmal überschreiten werden auf dem Weg vom Hinterthurgau ins Züribiet. Viereinhalb Stunden dauerte die Unternehmung, von zwei beeindruckenden Kapellen habe ich gestern schon erzählt, die eine steht in Kaltenbrunnen, die andere in St. Margarethen. Gleich gegenüber dieser zweiten Kapelle gibts ein Wirtshaus, das offen hatte, freilich eines, in dem wir nicht hätten essen wollen, drinnen wurde geraucht. Aber einen Kafi tranken wir und fühlten uns wohl, die junge "Frohsinn"-Wirtin war nett. Momentan kämen noch kaum Jakobspilger und -pilgerinnen im Ort vorbei, sagte sie, bis das so richtig losgehe, dauere es noch ein paar Wochen. Interessant die Anekdote, die sie nachschob: Einmal habe sie ein Typ um eine Zigarette gebeten. Und ihr erzählt, dass er den Jakobsweg mache. Mit dem Zelt. Und ohne Geld – er lebe von dem, was die Leute ihm schenkten. Huch! Ich befingerte mein Portemonnaie und dachte, dass ich das nicht könnte.

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