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Weisse Brücke, rotes Zügli: der Langwieser Viadukt. |
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Im Frauentobel, hübscher neuer Fussgängersteg unter der Autostrasse. |
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Peist voraus. |
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Das Hängebrücklein im Clasaurer Tobel. |
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Der rote Punkt in der Bildmitte zeigt an, wo wir gingen. In Rot die falsche GPX-Wegvariante von der Dörferweg-Homepage. |
Sie war prachtvoll, die Wanderung am Samstag auf dem eben eröffneten Schanfigger Dörferweg von Langwies nach Peist, Fatschél, Pagig, Galgenbüel, Lüen. Gleich darauf endete die Unternehmung am Bahnhof Lüen-Castiel, schwerer Regen kündigte sich an, es tröpfelte und tropfte. Wer den
Dörferweg unter die Füsse nimmt, wird mit dem Einblick in mehrere Höllentobel belohnt, in denen es bröckelt und rutscht, dies ist eine Erosionsgegend – von den Erdpyramiden im Gründjitobel habe ich gestern schon berichtet. Manche Abschnitte sind Höhenwege, auf denen die Sicht frei ist zu hohen Bergen wie dem Aroser Weisshorn oder dem Gürgaletsch über Tschiertschen. Das Dorf Peist ist schmuck, in Pagig gibts mit dem
Pagigerstübli ein Restaurant mit Terrasse, auf der man schön mittagessen kann, was wir auch taten. Und natürlich sind da die Bauten der 1914 fertiggestellten
Arosabahn; man hält es ja im Grunde genommen für unmöglich, dass durch die wilden Hänge über der Plessur eine Bahn überhaupt verkehren kann. Die Krönung der Bahnlinie von Chur nach Arosa ist der
Langwieser Viadukt, den wir grad in den ersten paar Minuten bestaunten. Doch, das war gut. Zwei Dinge seien kritisiert. Zum einen ist die Überquerung der Arosastrasse bei der Galgenbüel-Kurve gefährlich, denn auf ihr wird gerast. Und zum anderen ist die GPX-Datei auf der Homepage des Dörferweges ein Witz. Im Bereich des Gründjitobels und Frauentobels stimmt die angegebene Wegversion zum guten Teil nicht. Weil die Orientierung in der Gegend kein Problem ist und der Weg (sparsam) signalisiert, nahmen wirs leicht.
(4 1/4 Stunden, 635 Meter aufwärts, 1015 abwärts. Fortsetzung: hinauf nach Praden oder Tschiertschen)