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Dienstag, 31. Januar 2017
Die vertikale Familie
Ein Kurzvideo: Steingeissen und ihre Jungen in der Mauer eines ungenannten Staudammes. Was die Tiere anzieht: Spuren von Mineralsalzen. Schönen Tag!
Montag, 30. Januar 2017
Menhire, Mauersegler, Landschaft
Am Samstag hatten wir Sonne und Wolken, Glitzerschnee und nassen Schnee, stille Waldpartien (die vor allem) und Skifahrer-Snöber-Terrain, worauf sich am Schluss der Weg noch einmal änderte und zum grossartigen Höhenweg mutierte; dazu kamen zwei besondere Sehenswürdigkeiten. Ich rede von der Winterwander-Route Trin Mulin - Sur Aua - Conn - Caumasee, Nordufer - Staderas - Laax, Bergbahnen - Larnags - Val Buglina - Falera (4 1/4 Stunden, 580 Meter aufwärts, 200 abwärts). Die Sehenswürdigkeiten waren: zum einen der Spir, zu Deutsch "Mauersegler", die Aussichtsplattform hoch über der Ruinaulta-Schlucht mit Blick auf den Vorderrhein. Und zum anderen Falera mit seinem Menhirfeld. Beide zusammen in Kombination mit Natur und Landschaft: eine Tour, die ich nur empfehlen kann. Bei den Fotos habe ich mich auf den Spir beschränkt, den ich wieder einmal spektakulär fand.
Sonntag, 29. Januar 2017
Fluchttee
Bad Serneus, Tierligemälde im Restaurant. |
Alte Bäder liegen oft, wie man hierzulande so schön sagt, im Loch unten. |
Samstag, 28. Januar 2017
Ausflug ins Eis
Sass hier Schneewittchen? |
Freitag, 27. Januar 2017
Hühnerpavatex
Mir fehlen an dieser Stelle die Worte. |
Maria in der Marienkapelle bei Schwarzsee Bad. |
Auf dem Schwarzsee. |
Nach dem Gruselzmittag ging es auf dem Winterwanderweg sehr schön in einer knappen Stunde an der Warmen Sense hinab nach Lichtena. Dort besuchte ich die Eispaläste Schwarzsee. Mehr darüber morgen, der Eintrag wird sonst zu lang.
Donnerstag, 26. Januar 2017
Einst Knechtehaus, heute Quartiertreff
Schön, oder? Hirslanden, im Mittelalter entstanden, war einst ein Dorf nah der Stadt Zürich, das aus verstreuten Weilern bestand, zum Beispiel dem am Kreuzplatz oder der Häusergruppe bei der Burgwies, wo sich Stöckentobelbach und Werenbach vereinen, um gemeinsam als "Wildbach" seewärts zu fliessen. Heute ist Hirslanden ein Teil des Zürcher Stadtkreises 7.
Die wichtigsten Häuser bei der Burgwies von damals stehen immer noch und sind eine kleine Exkursion wert; ich bringe darüber heute in der Tagi-Kolumne "Bauzone" einen Beitrag. Die drei Hauptbauten in der Senke am Wildbach sind diese:
Die wichtigsten Häuser bei der Burgwies von damals stehen immer noch und sind eine kleine Exkursion wert; ich bringe darüber heute in der Tagi-Kolumne "Bauzone" einen Beitrag. Die drei Hauptbauten in der Senke am Wildbach sind diese:
- Das Haus Forchstrasse 244 war eine Mühle. Es ist von den dreien das älteste und stammt aus dem Jahr 1532. Heute ist darin ein Geigenbauer untergebracht.
- Das Haus 246 war das Lehenhaus, in dem der Lehenträger wohnte, also der Pächter. Soweit ich sehe, ist es heute ein privates Wohnhaus.
- Das Haus 248 (Foto) war das Knechtehaus; die Knechte arbeiteten in der Mühle. Heute ist es der Quartiertreff Hirslanden, ein öffentliches Lokal. Als ich da war, brachte mich der Mohnkuchen zum Frohlocken.
Mittwoch, 25. Januar 2017
Warm und kalt
Screenshot der Eispaläste-Homepage. |
Heute gehts ins Freiburger Oberland. Bei Lichtena nah dem Schwarzsee präsentiert der Künstler Karl Neuhaus jedes Jahr seine Eispaläste. Seine gefrorenen Fantasiebauten. Der Tagi hat kürzlich einen kurzen Film aufgeschaltet, der eine Ahnung von der Stimmung gibt; am schönsten ist die Anlage demnach, wenn es dunkel und sie beleuchtet ist. Lustig ist dies: Das Eisland liegt nicht an der Kalten, sondern an der Warmen Sense.
Dienstag, 24. Januar 2017
Mit Coop auf die Alm
Hat Coop für seinen cope@home-Newsletter - eine Kooperation mit dem Geniessermagazin "Gourmet At Home" - einen bayrischen Texter eingespannt? Jedenfalls gibt es keine bessere Methode, sich Schweizer Kunden zu entfremden, als die, eine Alp als "Alm" zu titulieren. Man ist als Schweizer gleich, neudeutsch gesagt, total abgetörnt.
Und da ich schon beim Schnöden bin: Obiger Text ist grundsätzlich grässlich. Der Schreiber oder die Schreiberin leidet offensichtlich unter einer mittelschweren Adjektivitis, die sich darin äussert, dass man krampfartig jedem Substantiv ein Adjektiv beistellen will.
Und da ich schon beim Schnöden bin: Obiger Text ist grundsätzlich grässlich. Der Schreiber oder die Schreiberin leidet offensichtlich unter einer mittelschweren Adjektivitis, die sich darin äussert, dass man krampfartig jedem Substantiv ein Adjektiv beistellen will.
Montag, 23. Januar 2017
Festival des Lichts (21./22. Januar 2017)
Gestern in Stein AR. |
Sonntag, 22. Januar 2017
Ein Tag, der zählt
Unterhalb von Klosters Platz machte K. für uns den Engel. |
Vorn die Landquart. Hinten die Sunnibergbrücke, die wir unterquerten. |
Schneekristalle. |
Serneus, der Kirchhof. |
Samstag, 21. Januar 2017
Heute sehen wir die Prücke von ganz nah
Moritz Leuenberger. (Wikicommons/ Schw. Eidgen'schaft) |
Freitag, 20. Januar 2017
Jetzt twittern sie wieder
Für morgen plane ich eine Winterwanderung von Klosters nach Serneus und Küblis, alles schön der Landquart nach. Heute gehe ich auch: ins Büro. Um 6.30 setze ich mich dort in den Newsroom und betreue bzw. mitbetreue per Newsticker eine Aktion, die um 7 Uhr anläuft: Stadtpolizei Zürich sowie Schutz & Rettung Zürich wollen 24 Stunden lang live über ihre Einsätze twittern. Schon vor Jahren tat die Stadtpolizei das einmal, es war ein Grosserfolg, auf Facebook bildete sich für den einen Streifenwagen sogar eine Fangruppe. Mal schauen, wie es diesmal läuft. Ah ja, der Hashtag heisst: #SID24. Aber natürlich kann man auch die begleitende Tagi-Version verfolgen, die Dinge herauspickt. Einfach hier klicken.
Donnerstag, 19. Januar 2017
Die Toten von Tuggen
Kirchenarchäologie begeistert mich immer wieder. Nehmen wir die Pfarrkirche Tuggen, in der ich kürzlich war. St. Erhard ist ein Barockbau, das ist mir jeweils zu tortig und schwülstig, tendenziell; die Kirche entstand 1733 bis 1743. Interessanter sind die zwei von der Forschung dokumentierten Vorgängerbauten - ich fasse den Kunstführer zusammen, den ich mir vor Ort besorgte:
- In romanischer Zeit, 10. bis 12. Jahrhundert, entstand an dieser Stelle eine Saalkirche, die später gotisiert wurde.
- Noch viel älter ist die erste Kirche Tuggens. Sie entstammt der späten Merowingerzeit um 700 und deckt sich teilweise mit dem Grundriss der heutigen Kirche; sie war bloss viel kleiner. Aus dieser Zeit fand man im Boden, den Blick nach Osten ausgerichtet, drei männliche Skelette. Es waren vornehme Alemannen, vermutlich die Kirchenstifter. Die Toten hatten Waffen bei sich aus Eisen und Bronze mit Messing- und Silberverzierungen. Der Tote in der Mitte war am reichsten ausgestattet, er trug einen Spatha, also ein Langschwert, und einen Sax, also ein Kurzschwert. Der Spatha-Griff war mit Tierornamenten verziert.
St. Erhard ist nicht die erste Kirche an dieser Stelle. |
Mittwoch, 18. Januar 2017
Am selbe Tag sei grad Sumart gsee
Die Anthologie des Appenzeller Verlags. |
Die Appenzeller Anthologie tourt mit ihren Herausgebern Rainer Stöckli und Peter Surber durch die Schweiz. Am nächsten Montag macht sie halt in Zürich in der Kassette, ich darf auch aufs Podium.
Dienstag, 17. Januar 2017
Heldentum am Uetliberg
Winter auf Zürichs Hausberg. |
Montag, 16. Januar 2017
Die Abtei zu Stein
Am 27. Dezember erzählte ich hier vom Buch, das ich zu Weihnachten bekommen hatte. "Mächtig geheim" von Iris Blum behandelt die Geschichte der Abtei Thelema im Dorf, in dem ich aufwuchs und wurzle, Stein AR. Gestern im Sonntagsdienst schrieb ich für den Tagi eine Besprechung des Buches respektive eine Nacherzählung des Inhaltes. Heute ist der Artikel in der Zeitung - und ich muss sagen, die Geschichte kommt mir nach wie vor ziemlich verrückt vor. Im Zentrum steht nach dem zweiten Weltkrieg der "Guru": Hermann Metzger aus Zürich, ein verkrachter Graphologe und diabolischer Dilettant, der es jahrzehntelang schafft, Frauen zu binden, auszunutzen, gegeneinander auszuspielen. Genau darum finde ich das Buch so gut, es hat etwas Beispielhaftes in der Schilderung, wie solche Grüppli, Sekten oder was auch immer funktionieren. Wer in unserer Gegenwart nach Stein reist, wird die Abteil übrigens nicht vorfinden, sie ging um die Jahrtausendwende endgültig ein. Heute ist im Haus Rose, damals Gasthaus und Gästehaus der Thelema, ein braver Kulturveranstalter eingemietet.
Sonntag, 15. Januar 2017
Züriregel Nr. 1
Oh Graus. Die Schlittler oben bei der Bergstation der Uetliberg-Bahn. |
Aber auf dem Winterwanderweg ab Triemli wars schön ruhig. |
Samstag, 14. Januar 2017
Pied und foot sind nicht dasselbe
Napoleon auf dem Rückzug von Moskau. (Gemälde von Adolph Northen, Wikicommons) |
Freitag, 13. Januar 2017
Ulrike und ihr Bankcode
Schläft man hier gut? Das ist die Frage. (Hapesoft/ Wikicommons) |
Donnerstag, 12. Januar 2017
Quentin und die Oriflamme
Oriflamme. (Wikicommons/ Tomasz Steifer) |
- Die Oriflamme, also Goldflamme, ist die Kriegsfahne der französischen Könige im Mittelalter. Ihr Aussehen variiert, meist sieht man eine Sonne mit Flammen, manchmal auch Sterne.
- Die Partisane ist eine Stosswaffe. Eine Art Lanze mit halbmondförmigen Klingen zu beiden Seiten der Spitze.
- Der Zelter ist ein Pferd, das den ruhigen Zeltgang beherrscht, der den Reiter auf langen Strecken am wenigstens ermüdet. Insbesondere Frauen, aber auch Geistliche ritten auf Zeltern.
Mittwoch, 11. Januar 2017
Marinamonster
Baumästhetik eine halbe Stunde vor Tuggen. |
Hässlich, oder? An der Marina von Lachen stehen überall solche Monsterblumentöpfe herum. |
Tuggen lag bekanntlich einst an einem See, dem Tuggenersee, der sich an den Obersee anschloss, durch die wilde Linth aber abgetrennt und mit Geschiebe gefüllt wurde, so dass er verlandete und um 1500 verschwand. Im Kunstführer, den ich in der Kirche kaufte, steht die passende Deutung des Ortsnamens: Tuggen dürfte auf die keltische Variante des Lateinischen "ducere" gleich "führen" zurückgehen. Geführt im Sinn von gezogen wurden Schiffe, und zwar durch den Tuggenersee und die noch unkanalisierte Alte Linth. Das hätte ich gern gesehen.
Das Nuoler Ried ist schön unverbaut. Rechts markant dunkel der Buechberg. |
Dienstag, 10. Januar 2017
Anneli und der Heiland
Die Linthbordkapelle kommt in Sicht. Links der Buechberg. |
"Gen Einsiedeln ich komme an,
Hab' dort verkündet jedermann
Das Wunder, so mir Gott der Herr
Erwiesen hat zu seiner Ehr."
Montag, 9. Januar 2017
Die alte Grenze bei der Grinau
Samstag bei zwei Grad unter Null oder so: Grinau, Turm und Restaurant. |
Grinau und Linthkanal, Rückblick. |
In Schmerikon. Rechts der Bildmitte bewaldet am Horizont der Etzel. |
Sonntag, 8. Januar 2017
Kuhnagel ohne Kuh
Die Wärmekamera zeigt es: kalte Fingerspitzen. |
Brrr. Das sind kalte Tage. Da ist in meinem Blog doch wohl ein Kältethema angebracht. Kürzlich las ich auf Facebook das Wort "Kuhnagel", es ging ums Eisklettern und dass man sich dabei schmerzende Fingerspitzen holt. Den Kuhnagel eben oder auch Chunagel, Unagel, Unigler, Hornagel, Hurnagel, Hurnigel. Ich schlug nach, was es mit dem Wort auf sich hat; beim Idiotikon wurde ich fündig.
Einfacher erklärt ist der hintere Teil des Ausdrucks, der soviel wie "spitz" heisst. Die Ägerschte, die Elster, ist die mit dem spitzen Schwanz, der Egli der mit der spitzen Rückenflosse, es gibt die Egge und die Ecke. Mit dem Nagel hat das alles nichts zu tun, das N ist vermutlich bloss ein Bindekonsonant. Dafür ist "agel" verwandet mit Französisch "aigu" gleich "scharf" und "spitz".
Einfacher erklärt ist der hintere Teil des Ausdrucks, der soviel wie "spitz" heisst. Die Ägerschte, die Elster, ist die mit dem spitzen Schwanz, der Egli der mit der spitzen Rückenflosse, es gibt die Egge und die Ecke. Mit dem Nagel hat das alles nichts zu tun, das N ist vermutlich bloss ein Bindekonsonant. Dafür ist "agel" verwandet mit Französisch "aigu" gleich "scharf" und "spitz".
Zum vorderen Teil des Wortes gibt es nur Hypothesen. Zum Beispiel:
- Eventuell versteckt sich in der "Kuh" "kühn" gleich scharf, schneidend, aber das ist eher spekulativ.
- Oder aber es tarnt sich in der "Kuh" eine Silbe "Un-", die etwas verstärkt, wie wenn man "u-gross" sagt für "sehr gross". Un-agel gleich "sehr spitz".
Samstag, 7. Januar 2017
Hui, kalt
Da kommen wir heute durch: Schloss Grinau am Linthkanal. |
Freitag, 6. Januar 2017
Autohundewäsche
Kombiniertes Gewerbe liegt im Trend, zum Beispiel das Neben- und Miteinander von Schuhladen und Café. Was ich indes vorgestern - in Mellingen AG (hinten rechts der Zeitturm) - das erste Mal sah: eine Autowasch-Anlage, die mit einer Hundewasch-Anlage gekoppelt ist. Aber warum auch nicht: Wenn du heimfährst, ist der Wagen gewachst und der Hund mit Flohmittel geduscht, und beide riechen wie neu.
Donnerstag, 5. Januar 2017
Meiengrün in Weiss
Auf dem Meiengrün. Rechts die Wirtschaft. Den Turm bestieg ich nicht. |
Ankunft in Mellingen AG. Der Zeitturm gilt als Mellingens Wahrzeichen. |
Mittwoch, 4. Januar 2017
Unsere Vegis
Von diesem Screenshot weiss ich nicht mehr, welchem Restaurant er zugehört. Spielt auch keine Rolle. Es geht um etwas Allgemeines, nämlich die Tendenz der Gastronomie, die Vegetarier ein wenig herablassend zu behandeln. Wie Kinder. Daher doch wohl der Speisekarten-Slogan "Für unsere Vegis". Das klingt wie: "für die lieben Kleinen".
Dienstag, 3. Januar 2017
Schnaibel auf der Insel
Schöner Zürcher Herrgottswinkel: die Rheinau. |
PS: Heute morgen um 4 Uhr 30 erwacht, ein typisches Wintergeräusch, vor meinem Fenster schaufelte der Hauswart Schnee. Nun also doch.
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