|
Napoleon auf dem Rückzug von Moskau.
(Gemälde von Adolph Northen, Wikicommons) |
Eben las ich Simon Scarrows vierbändige
"Revolution"-Romanreihe. Sie zeigt den Werdegang und letztlich die Konfrontation zweier mächtiger Männer: Napoleon steht auf der einen Seite, Arthur Wellesly, besser bekannt als Herzog von Wellington, auf der anderen; am Schluss kommt es zur Schlacht von Waterloo - Napoleons Desaster. Nebenbei informierte ich mich etwas über Napoleon und las, dass das mit seiner Kleinheit offenbar gar nicht stimmt. Die englische Zeitungspropaganda karikierte ihn gern als impertinenten Wicht. Von Napoleons Kammerdiener ist dessen Körpergrösse auf Französisch überliefert: "cinq pieds, deux pouces, trois lignes". Rechnet man das um, kommt man auf 1.68, was damals guter Durchschnitt war. Übersetzt man die französische Masseinheit "pied" allerdings auf Englisch, schrumpft der Diktator. Der englische "foot" ist kürzer, womit Napoleon bloss 1.58 mässe. Auch das mag bei der Entstehung der Idee vom kleinen Napoleon, der fanatisch weltgeschichtliche Grösse anstrebt, mitgespielt haben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen