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Mittwoch, 11. Januar 2017

Marinamonster

Baumästhetik eine halbe Stunde vor Tuggen.
Hässlich, oder? An der Marina von
Lachen stehen überall solche
Monsterblumentöpfe herum.
Die Sonne begleitete mich gestern vormittag, wurde dabei immer schwächer, bis sie schliesslich erlosch wie ein ausgehendes Öllämpchen. Meine Wanderung führte mich in knapp drei Stunden von Lachen hinab zur Marina, über die Chli Aa und die Wägitaler Aa zum Nuoler Ried, nach Nuolen und weiter via Pfaffenberg, Buebental, Bolenberg, Steg nach Tuggen. Der erste Teil war eine Flachwanderung, der zweite eine Höhenwanderung. In Tuggen besuchte ich wieder einmal die splendide Pfarrkirche und darin die heilige Kumera, über die ich auch schon berichtet habe; es handelt sich um eine Frau mit Bart.

Tuggen lag bekanntlich einst an einem See, dem Tuggenersee, der sich an den Obersee anschloss, durch die wilde Linth aber abgetrennt und mit Geschiebe gefüllt wurde, so dass er verlandete und um 1500 verschwand. Im Kunstführer, den ich in der Kirche kaufte, steht die passende Deutung des Ortsnamens: Tuggen dürfte auf die keltische Variante des Lateinischen "ducere" gleich "führen" zurückgehen. Geführt im Sinn von gezogen wurden Schiffe, und zwar durch den Tuggenersee und die noch unkanalisierte Alte Linth. Das hätte ich gern gesehen.
Das Nuoler Ried ist schön unverbaut. Rechts markant dunkel der Buechberg.

1 Kommentar:

  1. Dass Tuggen einst am See lag, weiss ich von der Columban-und-Gallus-Geschichte: Diese hatten dort um 610 die Götzenbilder in den See geworfen.
    Barbara

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