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Dienstag, 24. Januar 2017

Mit Coop auf die Alm

Hat Coop für seinen cope@home-Newsletter - eine Kooperation mit dem Geniessermagazin  "Gourmet At Home" - einen bayrischen Texter eingespannt? Jedenfalls gibt es keine bessere Methode, sich Schweizer Kunden zu entfremden, als die, eine Alp als "Alm" zu titulieren. Man ist als Schweizer gleich, neudeutsch gesagt, total abgetörnt.
Und da ich schon beim Schnöden bin: Obiger Text ist grundsätzlich grässlich. Der Schreiber oder die Schreiberin leidet offensichtlich unter einer mittelschweren Adjektivitis, die sich darin äussert, dass man krampfartig jedem Substantiv ein Adjektiv beistellen will.

9 Kommentare:

  1. Lieber Herr Widmer

    Sie haben absolut recht. Coop hat schon seit längerem kein gutes Händchen für die Sprache der Schweizer. Solche Fauxpas passieren dem Konzern regelmässig.

    Aber zurück zu dem Werbetext. Seit wann wird Raclette mit Saucen gegessen?

    Vielen Dank für den tollen Blog und weiter so.

    Gregor

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  2. "urig" sagen doch auch eher die Deutschen. Wenn schon, dann "urchig". Barbara

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  3. "Kartoffel-Rösti"? So auch noch nie gelesen. Fehlt nur noch das "Geschnetzeltes - Züricher Art" dazu, und das Ganze am "Vierwaldstätter See".

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  4. Merci für diesen Post! Er zeigt deutlich, was der Preis dafür ist, wenn man einen Billigtexter aus dem Nachbarland beschäftigt. Verquer sind ja nicht nur sämtliche Begriffe der Esskultur (zusätzlich zu erwähnen: «Fleischfondue» in der Alphütte oder «Kartoffel-Rösti»). Auch der Qualitätsmassstab ist ein anderer: Zur Adjektivitis gesellen sich fade Floskeln («so gut wie vorprogrammiert»). Den Lesern wird der Appetit vergehen. Kann sich das Coop wirklich leisten?

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  5. Und wo genau ist jetzt das Problem? Das ist doch völlig uninteressant und unbedeutend. Die Tatsache, dass so ein Schrott überhaupt thematisiert wird zeigt, dass es der Schweizer Wirtschaft immer noch sehr gut geht.

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  6. Eso èbis vo dernäbe - do bikunsch jo Ranzepfiffe nur scho vom Lääse!

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  7. Wenn du das unbedeutend findest, Test1, ist das dein gutes Recht. Es zeigt, dass du dich nicht für gutes Essen interessierst.

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  8. Muss schon sagen: Solch textlichem Schrott bin ich schon lange nicht mehr begegnet. Ein extrem gutes Beispiel, wie PR eben gerade nicht funktioniert!

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