Und jetzt noch ein PS: Zu meinem Blogeintrag der letzten Woche (umstrittene Turmskulptur in Wald) sind einige substanzielle und bedenkenswerte Kommentare eingegangen, engagiert allesamt, aber doch sachlich im Ton; es lohnt sich, sie zu lesen!
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Freitag, 30. September 2011
Steinbock, Fondue und noch einmal Wald ZH
Gestern Bahnausflug auf den Pilatus. Das Mittelland und die Agglo Luzern lagen im Dunst. Gegen Alpnachstad zu wurde es besser. Auf dem Gipfel regierte die Sonne. In der grossen Ankunftshalle von Pilatus Kulm gefiel mir der ausgestopfte Steinbock - und wirkt er nicht so, als überlege er sich, im Kiosk etwas zu lesen zu holen? Später in Luzern genoss ich, während die andern in meiner Reisepartie das Felchenfilet nahmen, mein erstes Fondue der beginnenden Kaltsaison 2011/12. Es mundete.
Donnerstag, 29. September 2011
Stoffels Rückkehr nach Vals
Therme und Hotel Vals. (Micha L. Rieser/ WikiCommons) |
Mittwoch, 28. September 2011
Schiterberg begangen, Schiterberg getrunken
Der Schiterberg, Wanderterrain, Winzerterrain. |
Dienstag, 27. September 2011
Widmer, Bezwinger des Gotthard
So, das Blasenproblem ist überstanden. Gestern schnürte ich nach drei Wochen und zwei Tagen Unterbruch wieder meine geliebten Lowa, es ging problemlos, ich ging problemlos. Und zwar, in sechs Stunden, von Airolo zum Gotthardpass und auf der anderen Seite wieder hinab nach Hospental. Grossartig fand ich die Rampenanlagen der Tremola und die Art, wie diese Strasse in den steilen Hang eingefaltet ist. Und ebensoviel Freude bereitete mir im Abstieg die junge Gotthardreuss; wie in meinem Blog einmal erwähnt, verfolge ich diese Saison nebenbei das Projekt, die Reuss abzulaufen. Tiefpunkt der Wanderung war das Mittagessen beim Gotthard-Hospiz im "Albergo San Gottardo". Ich nahm das Menü, Riz Casimir. Aber diese Beutelsauce! (Ja, Freunde, ich weiss, ihr werdet jetzt sagen, dass nur ein Trottel hofft, es gebe in einem vielfrequentierten Restaurant eine frische Currysauce.) Und dieses Huhn! Noch nie ass ich einen derart zähen Vogel, und dass er aus der Schweiz kam, machte die Sache nicht besser.
Montag, 26. September 2011
Pizza mit Pommes - und noch zwei weitere Dinge
Drei Dinge seien erzählt, vermeldet, angezeigt - was auch immer.
- Gestern in meiner Lieblingspizzeria "Grottino 77" in Zürich-Wiedikon fotografiert: die "Pizza brava" mit Pommes. Deutsche Kunden haben sie, so der Geschäftsführer, verlangt und durchgesetzt. Mich erinnert die Kombination von Brotteig und Kartoffeln an eine Entdeckung beim Araber in Paris: Fladenbrot, statt mit Falafel mit Pommes gefüllt. Schmeckt vorzüglich.
- "Grande Locarno" bleibt ein Projekt. Jedenfalls haben fünf der sieben Gemeinden am rechten Ufer des Lago Maggiore gestern Nein gesagt. Einzig stimmten zu: Locarno und Mergoscia. Der Kanton kann allerdings, wenn ich es recht verstehe, mittelfristig auch auf eine Zwangsfusion hinwirken.
- Die gute alte Hernie zwickt. Trotzdem: Heute will ich von Airolo aus auf den Gotthard laufen. Tremola, ich komme.
Sonntag, 25. September 2011
Bruderzwist in Muralto
Fusionieren Locarno und seine Nachbarn? |
Samstag, 24. September 2011
Realitäten im beginnenden Herbst
Gestern um 11.04 begann aus Sicht der Astronomie der Herbst - und wenn es einen Gegenstand gibt, der ihn anzeigt, dann doch wohl der Kürbis. Obiges Foto entstand gestern während einer hübschen Kurzwanderung von 2 1/2 Stunden: Start auf der Forch, via Vorder Guldenen zum Pfannenstiel und via Vorder Pfannenstiel und Gibisnüd nach Esslingen. Der letzte Teil der Wanderung spielte im Dunkeln; ich kam um halb neun Uhr abends in Esslingen an. In der Forchbahn lag dann das "20 Minuten Friday" herum, und ich musste, im Rückblick auf meine rustikale Route, denken: Was für verschiedene Realitäten oder Realitätsentwürfe es doch gibt!
Freitag, 23. September 2011
Wanderer oder "Wanderer"?
Das Outdoor-Duo Bauer (links) und Fattal. |
Donnerstag, 22. September 2011
Sie sind Cazner
Cazis. Wohnen hier die Cazenser? Bild: Adrian Michael/Wiki Commons |
Mittwoch, 21. September 2011
Edward Hopper über dem Sempachersee
Surreal, oder? Hopperesk. Dies ist das Restaurant "Green Garden" des Golfclubs "Sempachersee". Ich kam gestern an ihm vorbei, auf meiner dreieinhalbstündigen Turnschuh-Wanderung von Hochdorf via Römerswil und Gormund nach Sempach.
PS. Wald ZH hat gestern dem Turm in der Hueb - siehe Eintrag unter diesem - eine Absage erteilt.
Dienstag, 20. September 2011
Der schiefe Turm von Wald
Umstritten: der Altherr-Turm. (Bild: Screenshot Altherr-Homepage) |
Montag, 19. September 2011
Allschwil, ich werde wiederkommen!
Allschwil. Und das ist erst der Anfang! |
PS. Gestern erlebte mein Blasenfuss, eingebunden und gepolstert, seinen ersten Tag in einem geschlossenen Schuh, einem ausgelatschten, breitbettigen, ausgesprochen bequemen alten Nike-Tennisschuh. Ging gut. Nun wird es darum gehen, den Fuss in einen normalen Wanderschuh zurückzuführen. Widmer ist zuversichtlich, dass das bis Ende der Woche möglich ist.
Sonntag, 18. September 2011
Pelli ist auch ein Velo
Keine Autos, keine Töffs: Hotel vor der Klausen-Passhöhe |
Der Urnerboden ist ohne Motorenlärm noch schöner. |
Samstag, 17. September 2011
Huch, welchen Schuh soll ich heut tragen?
Ja, es heilt. Aber langsam. |
Freitag, 16. September 2011
Fritz Hegi und der Massaweg
Letzten Winter, Route Wasen-Huttwil, vor dem Restaurant Oberwald. Der Mann rechts im Bild mit der blauen Kappe heisst Fritz Hegi. 69 ist er, pensionierter Ingenieur, Berner, passionierter Wanderer. Und Buchautor; soeben hat er einen schönen Führer mit 52 leichten und mittelstrengen Routen durchs Jahr publiziert, "Wandern täglich" (Coop Presse). Eine dieser Routen: der sensationelle Massaweg durch die Massaschlucht oberhalb von Naters bei Brig. Wer mehr darüber wissen möchte, hat zwei Möglichkeiten. Entweder Fritzens Buch kaufen. Oder den Tagi bzw. den Bund von heute lesen, wo ich den Massaweg bespreche.
Donnerstag, 15. September 2011
Gräb ist ein Grab
Im Bahnhof Zürich gelang es mir, diese Sandalen zu kaufen. |
Mittwoch, 14. September 2011
Der Wanderer ist froh
In vielen Zeitungen ging die gute Nachricht in der schlechten unter. Unerfreulich dies: Ab Dezember kann man in Fernverkehrszügen kein Billett mehr lösen, gilt billetlos automatisch als Schwarzfahrer und zahlt einen Zuschlag von mindestens 90 Franken. Immerhin: Weiter wird es nun doch - entgegen den Ankündigungen - erlaubt sein, erst im Zug spontan einen Klassenwechsel zu kaufen. Der Wanderer, der dank dem Ad-hoc-Umzug in die erste Klasse schon manche Gruselsituation entschärft hat, ist froh.
Dienstag, 13. September 2011
Widmer findet das nicht lustig
Eigentlich lustig, das Schild an einer Haustür in Grellingen BL. Aber weil man einen Vater hat, der als Briefträger ab und zu gebissen wurde, und weil es eine Zumutung ist, dass sich Briefträger mit Idioten von Hundebesitzern herumschlagen müssen, die dann irgendwelche Beschuldigungen ausstossen ("Sie müssen sich ja nicht anschleichen!") und sich weigern, die Arztkosten zu zahlen, und weil man selber als Student briefträgerte und einmal gebissen wurde: Nein, eigentlich auch wieder nicht lustig! Und natürlich würde ich mich als Briefträger weigern, diesem Haus die Post hinzutragen.
Montag, 12. September 2011
Der Appenzeller Bär und sein Ding
Auf den Wappen von Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden hat der Bär ein rotes Glied, und oh weh! Es steht auch noch. Wenigstens ist es dezent dünn. Vor der Neuzeit war man halt noch nicht so politisch, gendertechnisch, sexuell korrekt wie heutzutage. Die Appenzeller empfanden es dann als Affront, dass der St. Galler Buchdrucker Leonhard Straub 1578 einen Kalender herausgab - und ihr darin vorkommender Bär hatte nichts zwischen den Beinen. Die symbolische Kastration führte zu Kriegsdrohungen und schliesslich dazu, dass der Kalender ohne die dreiste Illustration erschien. Ich habe die Geschichte in einem eben erschienenen Büchlein gelesen: "Flagge und Mentalität" von Hanspeter Kindler aus dem Chaitanya Verlag ergründet, leider mit schwerem esoterisch-psychologisierenden Einschlag, jede Schweizer Kantonsflagge.
Sonntag, 11. September 2011
Die Nichtwanderlesung
Das Tram nach Allschwil. (pehaha) |
Samstag, 10. September 2011
Meine Blasenfüsse (Teil zwei)
Ich schaue an mir herab, und was ich sehe, gefällt mir nicht. |
Freitag, 9. September 2011
Des Zwerges rote Tasse
Wer hat aus meiner Tasse getrunken? |
Donnerstag, 8. September 2011
Mustang und Yukon haben gewonnen
Getestet, Note 5.6: Scarpa Mustang. |
Mittwoch, 7. September 2011
Hüttensuche mit Bergbüro
Ob die Britanniahütte Ende September noch bewartet ist? Und wenn nein, gibt es eventuell andere Hütten im Wallis, die es sind? Jetzt ist Bergbüro online, eine Site für Hüttentouristen, Hüttenwarte und Bergführer; und eben, man kann per Datum nach bewarteten Hütten im ganzen Land oder einzelnen Gebieten suchen - eine gute Sache!
Ob die Britanniahütte Ende Monat noch offen hat? |
Dienstag, 6. September 2011
"Wir sind da/ Am Strassenrand"
"Wir halten stand": Kloster Fahr. Bild: Roland zh/Wikimedia Commons |
Wir sind da/ Am Strassenrand/ Unter Düsenjägern, zwischen Jeeps/ Und Kranen/ Eh wie jetzt/ wir halten stand/ auch dem Lärm und Gasdunst/ zweier Autobahnen.PS: Heute abend "Kassensturz" mit dem erwähnten Wanderschuhtest (21.05 Uhr, SF1).
Montag, 5. September 2011
Frostige Monate auf dem Wilerli
600 Meter über dem Reusstal liegt das Wilerli. Die Geländeterrasse ist mit einem Seilbähnlein erschlossen. Wir kamen gestern auf dem Weg vom Erstfeldertal zum Bockitobel und Brüsti vorbei. Eine alte Frau stand da, als ich Wasser vom Brunnen nahm, und ich fragte sie, ob sie das ganze Jahr hier hause. Ja, sagte sie. Früher sei man noch zu zweit gewesen, jetzt halt allein. Die Strasse vereise winters und werde im Januar geschlossen. Sie habe dann ja die Seilbahn. Sie fahre aber nur jeden Monat oder so hinab ins Dorf. Sie habe hier oben alles, was sie brauche. Eine Tiefkühltruhe mit Fleisch und Gemüse. Kartoffeln. Fernseher, Radio, Telefon; das Telefon vor allem! Und den Hund und die Katze und frische Eier dank der Hühner. Ob sie sich nicht in diesen zwei, drei frostigen Monaten wahnsinnig einsam fühle, fragte ich sie. Man gewöhne sich daran, antwortete sie; es sei halt einfach so. Dann verriet sie uns ihr Alter: Sie ist 81.
Sonntag, 4. September 2011
Hier endlich mal ein Fussfoto!
Widmerfuss mit Blase gestern abend. |
PS: Morgen mehr zu der fantastischen Uri-Wanderung. Nämlich etwas über eine 81-Jährige, die wir antrafen und die uns nicht mehr aus dem Kopf wollte.
Samstag, 3. September 2011
Ab ins Erstfeldertal
Ob diese drei so dort hocken, wenn wir kommen? |
Freitag, 2. September 2011
Füdliblutt in der Lourdesgrotte
Heute im "Tages-Anzeiger": eine kleine Analyse von mir zur Idee einer Maturandin, hinter der Höhenklinik von Wald ZH einen Nacktwanderweg einzurichten. Meine Analyse formuliert drei Einwände. 1. Der Weg würde den Tourismus dort oben ruinieren; keiner will wandern, wo Nackte wandern. Ausser Voyeure. 2. Nacktwandern ist prinzipiell Blödsinn, man denke nur an Dornen und Brennesseln; schon Ötzi trug Hosen. 3. Was, wenn die Nacktwanderer mit ihrem genitalen Sendungsbewusstsein den Weg für zu kurz befinden und ihn verlängern - hinab ins streng katholische Libingen SG? Rasten sie dann füdliblutt auf den Bänken der Lourdesgrotte? Die Idee tut weh.
Donnerstag, 1. September 2011
Ein Veteran des Massaweges
Schlucht, Weg, Kette: die Massaschlucht. |
Holzkännel auf Steinpfeilern: So sah die alte Riederi-Suone aus. |
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